Wandgestaltung: Tapete oder Putz?

Ob angesagtes Stein-Design oder poppiger Vintage-Stil: Trends gibt es im Hinblick auf Tapeten so einige. Dasselbe gilt bei der Wandgestaltung mit Putz. Im Rahmen von Renovierungsarbeiten sowie beim Erstbezug des Eigenheims müssen sich Hausbesitzer entscheiden, ob sie gestaltungstechnisch tapezierte oder verputzte Flächen bevorzugen. Im Direktvergleich haben beide Wandbeläge ihre Vor- und Nachteile. Welche genau sind das und was eignet sich für wen am besten?
Tapete oder Putz: Welche Wandgestaltungsmethode besser ist. Foto: pixabay.com
Tapete oder Putz: Welche Wandgestaltungsmethode besser ist. Foto: pixabay.com

Tapezieren oder verputzen: Das sind die Vor- und Nachteile der beiden Gestaltungsmethoden

Von organischer bis hin zu mineralischer Natur, grober bis hin zu feiner Struktur werden Putze verschiedener Art immer häufiger zur Innenraumgestaltung eingesetzt. Die Verdichtung erfolgt mit einer Glättkelle oder polierten Steinen. Streich- und Rollputze werden ähnlich wie Wandfarbe verarbeitet. Der klassische Auftrag mit Traufel und Schwammbrett erfordert demgegenüber einige Übung. Insbesondere glatte Putzoberflächen sind für Laien eine Herausforderung. Auf solchen mit Körnung fallen kleinere Fauxpas nicht so sehr ins Auge. Wirkliche Gestaltungstechniken mit Putz zu verwirklichen, gelingt den meisten Anfängern trotzdem nicht. Wer die Wandgestaltung selbst übernehmen will, tut sich mit Tapeten deutlich leichter. Ob in glatter, strukturierter oder gemusterter Optik: Mit der richtigen Untergrundvorbereitung sind insbesondere Vliestapeten leicht zu verarbeiten. Man streicht den Kleister bei dieser Tapetenart direkt an die Wand. Die zugeschnittenen Tapetenbahnen werden anschließend nur noch aufgerollt und glattgezogen. Kleinere Risse überbrücken Vliestapeten dabei problemlos. Bei stärkeren Unebenheiten bedarf es einiger Vorbereitung. Allerdings bleibt die Gestaltung mit den Bahnen auch in diesem Fall leichter realisierbar als die Arbeit mit Putz.

Leichte Erneuerbarkeit spricht für Tapeten

Nicht nur die leichtere Vorgehensweise beim Tapezieren spricht dafür, Tapeten gegenüber verputzten Flächen zu bevorzugen. Experten empfehlen, die Wände spätestens alle fünf Jahre komplett zu erneuern. Nicht nur der Geschmack der Hausbewohner verändert sich in dieser Zeit. Die Wandflächen nehmen über die Jahre außerdem Gerüche auf und können sich insbesondere in Raucherhaushalten unschön verfärben. Angesichts des regelmäßigen Erneuerungsbedarfs haben Tapeten verputzten Flächen einiges voraus. Sie lassen sich jederzeit wieder von der Wand entfernen. Dadurch können Hausbesitzer die Wandflächen sozusagen auf null zurücksetzen und anschließend beliebig neugestalten. Bei Putz ist das nicht einfach. Zur Renovierung lassen sich verputzte Flächen höchstens oberflächlich überarbeiten. Sie komplett zu entfernen, ist nicht ohne weiteres möglich. In Mietshäusern sollte daher vor der Entscheidung für diese Wandgestaltungsmethode das explizite Einverständnis des Vermieters eingeholt werden.

Diese optischen und strukturellen Vorzüge zeichnen Tapeten aus

Tapeten haben heutzutage die unterschiedlichsten Strukturen. Davon abgesehen gibt es sie mit den verschiedensten Mustern, Farben und Motiven. Hausbesitzer können ihrer Kreativität bei der Gestaltung dadurch freien Lauf lassen. Sogar selbst entwickelte oder fotografierte Motivik lässt sich auf Tapeten drucken. Im Vergleich dazu bietet Putz weniger Gestaltungsfreiheit. Die Struktur und anschließende Farbgebung kann zwar für Abwechslung sorgen. Motive sind allerdings so gut wie ausgeschlossen. Damit Putz sein gestalterisches Potential ausschöpfen kann, ist zudem einiges Wissen erforderlich. Nicht nur im Hinblick auf die Körnung und den Auftrag, sondern auch hinsichtlich des anschließenden Anstrichs. Denn nicht jede Farbe eignet sich problemlos auf jeder Art von Putz.

Wieso Putz beim Wohnklima die Nase vorn hat

Viele Menschen empfinden verputzte Flächen im Vergleich zu tapezierten Bereichen als kälter. Nichtsdestotrotz bietet Putz im Hinblick auf das Wohnklima einige Vorteile, die Tapeten aus sich heraus nicht haben. Mineralische Putze enthalten neben Sand Substanzen wie Kalk, Gips oder Zement. Das macht sie diffusionsoffen. Sie haben demzufolge die Fähigkeit, Feuchtigkeit aus der Raumluft aufzunehmen und Stück für Stück wieder in den Raum abzugeben. Dadurch verbessern sie das Raumklima. Wie diffusionsoffen Tapeten sind, hängt im Vergleich dazu vor allem vom verarbeiteten Kleister und dem Tapetenmaterial ab. Wichtig ist sowohl auf tapezierten als auch verputzten Wänden der Verzicht auf mehrmaliges Streichen mit Kunstharzdispersionsfarbe. Denn dieser Farbauftrag erhöht die Dichtigkeit der Wand. Das verschlechtert das Raumklima, während Lehm-, Kalk- und Silikatfarben positive Effekte erzielen.

Fazit: Sind verputzte oder tapezierte Wände besser?

Bei der Gestaltung der Innenwände hat das Tapezieren genauso viel Reiz wie das Verputzen. Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Wer hohen Wert auf eine besonders anpassungsfähige Gestaltung mit einem breiten Angebot an Motiven legt, greift eher zur Tapete. Weil Putz besonders lange hält, entscheiden sich viele Hausbesitzer bei langfristigen Gestaltungsplänen dagegen für verputzte Wände. Die Beauftragung eines Fachbetriebs kann in diesem Fall sinnvoll sein. Denn Techniken wie Metall-Optik gelingen dem Fachmann am besten. Unter Umständen lassen sich Tapete und Putz auch miteinander kombinieren. Beispielsweise, wenn man sich für eine verputzte Wand einige Zeit später eine neue Struktur wünscht. Nach einer angemessenen Vorbehandlung des Untergrunds kann eine Tapete in diesem Fall für den gewünschten Strukturwechsel sorgen. Bei extrem rauem Putz ist eine saugfähige Grundierung erforderlich, damit der Tapetenkleber ideal haftet.

Quelle: s.o.

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