Fachwerkhaus bauen – klassischer Charme trifft modernes Leben

Der Fachwerkbau zeugt von traditioneller Handwerkskunst geschickter Zimmerleute aus früheren Generationen. Heutzutage besteht nicht nur die Möglichkeit, alte Fachwerkhäuser umfassend zu sanieren, sondern sie ebenso als Neubau zeitgemäß zu interpretieren. Dabei unterscheidet sich ein modernes Fachwerkhaus mittlerweile klar von dem ursprünglichen Typ. Das Grundkonzept der Holzkonstruktion als unverkennbares Merkmal bleibt in den meisten Fällen jedoch bestehen.

Wie unterscheiden sich moderne und traditionelle Fachwerkhäuser?

Für Liebhaber des klassischen Charmes früherer Tage ist ein nach heutigen Qualitätsstandards errichtetes Fachwerkhaus genau die richtige Mischung aus Nostalgie und zeitgemäßem Leben. Moderne Fertighäuser in Fachwerkoptik vereinen die positiven Eigenschaften von Vergangenheit und Gegenwart. Sie sind, wie ihre Vorreiter, durch das stabile, tragende Grundgerüst extrem haltbar und trotzen Wind und Wetter bei guter Pflege mindestens für die kommenden hundert Jahre. Dank der Holzrahmenbauweise sind Bruchschäden beim Fachwerkhaus infolge von Stürmen und Erdbeben vergleichsweise selten. Trotz der Robustheit kommen nach modernen Maßstäben erstellte Fachwerkhäuser nicht behäbig daher, sondern mit filigraner Leichtigkeit, die eine durch und durch angenehme Wohnatmosphäre erzeugt.

Traditionelle wie auch moderne Fachwerkhäuser überzeugen darüber hinaus mit diversen Ecken und Nischen sowie kleinen Erkern, die dem Eigenheim im Fachwerkstil den besonderen Zauber verleihen und damit oftmals das Salz in der Suppe sind. Zudem zeigen sie sich naturnah und punkten als wahre Energiesparer, die im Einklang mit den Anforderungen an fortschrittliche Effizienzhäuser stehen. Ist es in Sachen Statik unerheblich, welche Füllmaterialien für die Zwischenräume im Fachwerk zum Einsatz kommen, spielt es bei der Dämmung dagegen eine große Rolle. Denn ist der Wandaufbau mit Stützkonstruktion und Gefachen zuverlässig gedämmt, hält er die Wärme garantiert im Haus – und die Kälte draußen. Last but noch least finden bei der Erbauung vorwiegend natürliche, nachhaltige Baustoffe Verwendung, was sich positiv auf die Wohngesundheit auswirkt.

Anbauten gehören auf Wunsch ebenfalls dazu. Verfügten die früher eher bäuerlichen Anwesen über eine Scheune oder einen Stall, werden diese nun wahlweise durch einen Wintergarten, eine Garage oder ein Carport ersetzt. Natürlich passen die Haushersteller deren Baustil dabei an die Optik des Fachwerkhauses an. Auch Balkone oder Terrassen sind ergänzend möglich und sehen später aus, als wären sie wie für Ihr Fachwerkhaus gemacht. Wer Wert auf kunstvolle Muster und Ornamente legt, sollte sich die Bauweisen traditioneller Fachwerkhäuser des niederdeutschen Raums näher anschauen.
Fachwerkhaus Frei-Raum-Haus 12x9-F von Frei-Raum-Haus
Fachwerkhaus Frei-Raum-Haus 12x9-F von Frei-Raum-Haus Infos zum Haus

Frei-Raum-Haus 12x9-F
Fachwerkhaus Homestory 677 von Lehner-Haus
Fachwerkhaus Homestory 677 von Lehner-Haus Infos zum Haus

Homestory 677
Fachwerkhaus Mein Modernes Fachwerkhaus von Meisterstück-Haus
Fachwerkhaus Mein Modernes Fachwerkhaus von Meisterstück-Haus Infos zum Haus

Mein Modernes Fachwerkhaus
Fachwerkhaus Fachwerkhaus von Wolkensteiner
Fachwerkhaus Fachwerkhaus von Wolkensteiner Infos zum Haus

Fachwerkhaus
Fachwerkhaus Ästhetik Musterhaus Günzburg von Meisterstück-Haus
Fachwerkhaus Ästhetik Musterhaus Günzburg von Meisterstück-Haus Infos zum Haus

Ästhetik Musterhaus Günzburg

Wie sehen Aufbau und Ausstattung eines Fachwerkhauses aus?

Der Aufbau eines Fachwerkhauses ist ohne Frage eine statische Meisterleistung. Es hält selbst höchster Beanspruchung klaglos stand und bietet bei außergewöhnlicher Belastung zusätzlichen Schutz im Vergleich zu massiv errichten Gebäuden – beispielsweise bei einem Erdbeben oder bei Unterspülungen. Denn Fachwerkhäuser geraten in Schwingung und sind damit in der Gebäudehülle verhältnismäßig flexibel. Es muss sehr viel passieren, bis sie tatsächlich brechen.

Das Mauerwerk dient bei Fachwerkhäusern als Füllung und die Balken bilden das Grundgerüst. Das Fachwerk besteht aus drei verschiedenen Hölzern, die clever miteinander in Einklang gebracht werden und sich gegenseitig stützen. Die senkrechten Balken tragen dabei die Hauptlast der Konstruktion, die waagerechten Hölzer sind auch als »Riegel« bekannt und verleihen dem Gebäude seinen eigentlichen Fachwerkcharakter. Dann gibt es noch die schrägen, diagonal verlaufenden Balken. Die Breite der Hölzer gibt die Dicke der Außenwand vor. Da andere Arten der Außenmauern meist wesentlich mehr Platz einnehmen, entstehen beim Fachwerkhaus größere Grundflächen in den Innenräumen.

Das zeitgemäße Fachwerkhaus vereint modernen Lifestyle mit einer klassischen Bauweise. Der wohl größte Unterschied im Vergleich zur damaligen Architektur ist heutzutage der Einsatz von viel Glas. Früher bestanden die Gefache, also die Räume zwischen den Streben des Skelettbaus, aus Holzgeflechten und Mauerwerk. Die eingelassenen Fenster waren recht klein – die Räumlichkeiten damit eher dunkel und der Ausblick auf die umliegende Landschaft überschaubar. Nun besticht das Fachwerkhaus als Neubau durch großformatige, bestens isolierte Fassadenelemente mit Lichtausschnitten und breite, oft bodentiefe Glasfronten, die einen ungestörten Weitblick in die freie Natur bieten. In den Obergeschossen sorgen optionale Lichtbänder für das Plus an Helligkeit.
 

Grundrisse fürs Fachwerkhaus

Im Folgenden finden Sie einige Grundriss-Beispiele für Fachwerkhäuser, die Sie jedoch gemeinsam mit dem jeweiligen Haushersteller abwandeln, anpassen oder gänzlich neu planen können. Für die meisten Wünsche halten die Anbieter Musterlösungen parat, die clever durchdacht und zudem preiswert sind.
Grundriss Fachwerkhaus Frei-Raum-Haus 12x9-F von Frei-Raum-Haus
Fachwerkhaus Frei-Raum-Haus 12x9-F von Frei-Raum-Haus

Frei-Raum-Haus 12x9-F
Grundriss Fachwerkhaus Homestory 677 von Lehner-Haus
Fachwerkhaus Homestory 677 von Lehner-Haus

Homestory 677

Welche Dachform für ein Fachwerkhaus?

Das Fachwerkhaus verlangt klassischerweise nach der Form des Satteldachs. Oft fällt die Wahl dabei auf eine Ziegeleindeckung, denn sie ist die günstigste und am einfachsten umsetzbare Variante. Die Eindeckung mit Reet ist ebenfalls möglich, wenn auch kostspieliger. Außerdem gilt es hier je nach Bundesland einige Vorschriften sowie Mindestabstände in Fragen des Brandschutzes zu berücksichtigen.
 

Wie richtet man Fachwerkhäuser stilvoll ein?

Gerade bei Fachwerkhäusern ist es wichtig, dass die Inneneinrichtung mit dem äußeren Erscheindungsbild harmoniert. Hierbei spielt die natürliche Ursprünglichkeit und die Individualität meist eine große Rolle. Dabei reden wir nicht von altbackener Einrichtung, sondern von einem stilvollen Ambiente. Moderne Massivholzmöbel aus nachhaltiger Forstwirtschaft sind allergenarm und sorgen für ein optimales Raumklima zum Wohlfühlen. Holzarten wie etwa Fichte, Buche oder Erle bieten sich für Tische, Stühle, Schränke & Co. an. Sie überzeugen entweder im Landhausstil oder aber als topmoderne Ausführung im Holz-/Metallmix – ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack.
 

Reparaturen an Fachwerkhäusern

Reparaturen fallen im Laufe der Zeit natürlich bei jedem Haustyp an, doch insbesondere beim Fachwerkhaus ist dies eine kleine Schwachstelle. Denn das Holz des tragenden Grundgerüsts ist anfällig und ringt dem Fachwerkhausbesitzer im Verlauf der Jahre höhere Instandhaltungsaufwendungen ab. Die gute Nachricht ist: Mit handwerklicher Begabung sind diese Instandhaltungen auch in Eigenleistung umzusetzen ohne zusätzliche Kosten für professionelle Handwerker.

Was kostet ein modernes Fachwerkhaus?

Fachwerkhäuser sind grundsätzlich in unterschiedlichen Ausbaustufen lieferbar. Da jedes Bautteil seinen klar definierten Platz hat, fällt die Entscheidung jedoch meist für ein Ausbauhaus oder für ein schlüsselfertiges Fachwerkhaus. Die Lieferung als reiner Bausatz mit Aufbau in Eigenregie birgt selbst bei großem handwerklichem Geschick zu viele Herausforderungen.

Die Preise für ein Fachwerkhaus belaufen sich als Ausbauhaus auf knapp 200.000. Preiszuschläge sind je nach Größe oder Ausstattung zu berücksichtigen. Außerdem erfordert ein Gebäude in Fachwerkbauweise eine regelmäßige Wartung. Die gewonnene Lebensqualität gleicht die zusätzlichen Aufwendungen jedoch ohne Weiteres aus – außerdem ist ein Fachwerkhaus neben der Eigennutzung gegebenenfalls auch eine lohnenswerte Kapitalanlage.

Zwar kann ein traditionelles Fachwerkhaus nicht vorgefertigt werden, aber es gibt inzwischen trotzdem eine gute Alternative: Viele Wandelemente sind mit Fachwerkverkleidung produzierbar, die werkseitig vorbereitet sind und schließlich als Fachwerk Fertighaus auf Ihrem Grundstück aufgestellt werden. Sie erhalten so den Style eines Fachwerkhauses als Fertighaus und die Kosten fallen entsprechend geringer aus. 

Schauen Sie sich hier eine Auswahl an modernen Fachwerkhäusern an.

Welche Vor- und Nachteile haben Fachwerkhäuser?

Die besonders gute Statik und die Verwendung hochwertiger, nachhaltiger Baustoffe sind sicher die überzeugendsten Vorteile eines modernen Fachwerkhauses. Auch mit individueller Gemütlichkeit sowie bester Energieeffizienz überzeugt es ohne Frage. Nachteilig wirken sich gegebenenfalls die Reparaturanfälligkeit und die erhöhten Fertigungskosten aus.

Wer baut Fachwerkhäuser?

Schauen Sie sich hier die verschiedenen Modelle der Fachwerkhaus-Hersteller mit weiteren Grundrissen, Hausbildern, Einrichtungsbeispielen und den Preisen der unterschiedlichen Ausbaustufen an.

Alle Fachwerkhäuser in der Übersicht!

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