Mit Geothermie den Wärmemarkt revolutionieren

Der Bundesverband Geothermie e.V. kritisiert das am Freitag von der Bundesregierung verabschiedete Klimaschutzpaket als unzureichend. In diesem wurden unter anderem Maßnahmen zur Förderung der dringend nötigen Energie- und Wärmewende vorgestellt. Besonders im Bereich des Wärmemarktes seien deutlich stärkere Anstrengungen nötig. Geothermie kann konsequent, klimaneutral Energie bereitstellen und die Wärmewende damit vorantreiben.
Obwohl 50 % des Primärenergiebedarfs auf den Wärmemarkt entfällt, steht dieser im vorgelegten Klimapaket viel zu wenig im Fokus. Die Fortschritte für die Wärmewende sind unwesentlich, da fossile Heizungssysteme wie Gasheizungen weiterhin gefördert werden. Konsequenterweise müsste parallel zum Installationsverbot für Ölheizungen ebenfalls eines für die klimaschädlichen, gasbetriebenen Heizungen erwirkt werden. Öl- und Gaskessel sind in Ihrer Wirkung klimaschädlich und müssen so schnell wie möglich aus dem Wärmemarkt. Der Ausstiegstermin aus den fossilen Energien ist nach Meinung des Bundesverbands Geothermie inzwischen längst überfällig, zumal mit Geothermie, Solarthermie, Biomasse und der Sektorenkopplung mit Hilfe von Wärmepumpen klimaneutrale Lösungen schon heute für jedes Gebäude in Deutschland realisierbar sind.

In einigen Regionen Deutschlands, aber auch in europäischen Ländern wie z. B. die Niederlande, Schweden und Frankreich wird Erdwärme seit längerem flächendeckend genutzt. Es bedarf nun zügig eines Masterplans der Bundesregierung für den weiteren Ausbau der Nutzung der Geothermie in Deutschland.

Für den Umstieg auf erneuerbare Wärmeenergie muss der Strompreis für Wärmepumpen und für geothermische Tiefenpumpen spürbar sinken. Die geringe Absenkung der EEG-Umlage um weniger als 1 Cent pro Kilowattstunde bis 2023 ist hier nicht ausreichend. Gegenwärtig wird der Wärmepumpenstrom für die Nutzung oberflächennaher Geothermie mit bis zu 70% durch Steuern und Abgaben belastet, wohingegen fossile Energieträger wie Erdgas und Erdöl lediglich mit 25% belastet werden. Für einen echten Wettbewerb auf dem Wärmemarkt wäre ein ehrlicher CO2-Preis nötig, der die externen Kosten in den Preisen abbildet und Gas- bzw. Ölheizungen nicht künstlich subventioniert.

Geothermie vermeidet schon jetzt 1,1 Mio. Tonnen Kohlenstoffdioxid-Äquivalent pro Jahr. Die Daten des Bundesumweltamtes zeigen bereits, dass Geothermie erheblich zur Dekarbonisierung beitragen kann. Allerdings gilt es noch einige Hürden abzubauen, bevor das volle Potential der Technologie genutzt werden kann. Hierfür sind nach Meinung des Bundesverbandes Geothermie unter anderem erforderlich: eine bessere Information der Kommunen und der Unternehmen über diese erneuerbare Technologie, eine transparente Bereitstellung von Geodaten sowie entsprechende Förderprogramme, die Projekte finanziell absichern. Zudem muss eine Ausbildungsoffensive für Brunnenbauer und Tiefbohringenieure gestartet werden, damit genügend Fachkräfte verfügbar sind.

Quelle: Bundesverband Geothermie e.V.

31.10.2019

Hausbaunews

5 Vorteile von Fertighäusern, die ...

Fertighäuser werden immer beliebter – kein Wunder. Sie bieten moderne Technik, kurze Bauzeiten und eine klare Planung. Trotzdem kennen viele Menschen nur einen Teil der Vorteile. In diesem Artikel ...

Strukturgebend! - Ob Purist, Farbfreund ...

Einzug, Renovierung oder der berühmte „frische Wind“? Unser Zuhause bietet uns zu jeder Zeit große Freiheiten zur Entfaltung des persönlichen Stils. Ob einladender Flur, großzügige ...

Aluminium: Das vielseitige ...

Wenn man über Aluminium spricht, denkt man oft an die Vorteile, die es in verschiedenen Projekten bietet. Egal, ob es sich um den Bau von Häusern, die Herstellung von Fahrzeugen oder die ...

Moderne Technik: Der Schlüssel zu ...

Bei der Planung von professionellen Handwerksprojekten spielen eine präzise Anreißnadel und die Auswahl der richtigen Werkzeuge eine entscheidende Rolle. Eine sorgfältige Bauplanung ist das ...

Pelletheizung oder Kaminofen?

Holzpellets gelten als klimafreundliche Alternative zu Öl und Gas. Doch wer auf diesen erneuerbaren Energieträger umsteigen will, steht vor einer grundsätzlichen Entscheidung: Soll das Haus mit ...

Mehr Raum für die Zukunft: So werden ...

Ein Anbau verändert den Charakter eines Hauses. Dies lässt sich allerdings nicht nur auf die  zusätzliche Fläche zurückführen. Eine solche Maßnahme schafft mehr Bewegungsfreiheit, öffnet ...

Musterhäuser

SUNSHINE 210 V2

Preis ab
472.630 €
Fläche
210,14 m²
Liesl

Preis ab
724.955 €
Fläche
167,00 m²
Ghersburg

Preis ab
585.740 €
Fläche
168,00 m²
VarioFamily 142

Preis
auf Anfrage
Fläche
129,00 m²
VarioGeneration ...

Preis
auf Anfrage
Fläche
274,00 m²
Citylife 148 edition

Preis ab
370.260 €
Fläche
146,74 m²

0