Gütesicherung macht den Hausbau zu einer runden Sache

Ein eigenes Haus zu bauen ist für viele Familien keine einfache Entscheidung. Mit einer umfassenden Güteprüfung vom Keller bis zum Dachfirst lässt sich diese jedoch leichter treffen. Denn nachweislich eingehaltene Qualitätsstandards geben Baufamilien die Sicherheit, die sie sich wünschen – und die auch Baufinanzierer gerne zum Vorteil der Häuslebauer auslegen.
„Freiwillige Qualitätssiegel wie etwa die RAL Gütezeichen ‚Holzhausbau‘ oder ‚Fertigkeller‘ basieren auf Anforderungen, die über die gesetzlichen Standards hinausgehen. Damit ausgezeichnete Unternehmen sind ein nachweislich zuverlässiger Baupartner und Hersteller hochwertiger Bauprodukte“, sagt Florian Bauer, Geschäftsführer der Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser (BMF). Die BMF prüft die Einhaltung der Güte- und Prüfbestimmungen mehrerer wichtiger Gütezeichen im Bauwesen.

Die Grundlage eines Hauses ist das Fundament: Sowohl bei einer Bodenplatte als auch bei einem Keller kommt es auf eine hochwertige Bauausführung an, damit sie den widrigen Bedingungen des Erdreichs, vor allem der Feuchtigkeit und der Kälte, sowie dem massiven Druck, welches das Haus später von oben ausüben wird, standhält. Das RAL Gütezeichen „Fertigkeller“ kennzeichnet ein ebensolches, gütegesichertes Fundament. Die BMF führt die Güteüberwachungen im Auftrag der Gütegemeinschaft Fertigkeller durch und nimmt dabei eine kontinuierliche Eigenüberwachung der Kellerplanung, der Produktion und der Errichtung auf der Baustelle in den Fokus. Darüber hinaus prüft der BMF-Sachverständige die vertragliche, fachgerechte und vorschriftsmäßige Ausführung des Kellers beziehungsweise der Bodenplatte.

Weiter geht es mit den Wand-, Decken- und Dachelementen des Hauses. Auch diese werden heute immer öfter industriell vorgefertigt und dann vor Ort auf der Baustelle montiert. „Die Vorfertigung der Bauelemente in witterungsunabhängigen Werkshallen geht per se mit einer hohen Ausführungsqualität einher. Industrielle Routinen und Präzisionsmaschinen sowie eine gewissenhafte Eigenüberwachung bilden die Grundlage dafür“, weiß Bauer. Die BMF knüpft dort mit ihrer strengen Fremdüberwachung an und vergibt bei Einhaltung der jeweiligen Güte- und Prüfbestimmungen verschiedene RAL Gütezeichen.

Das wichtigste RAL Gütezeichen in diesem Bereich ist das RAL-GZ 422 „Holzhausbau“. Es gründet auf Anforderungen, die umfassender und teils deutlich strenger als die bauaufsichtlichen Vorgaben sind. Die BMF überwacht hierbei sowohl die werksseitige Produktion als auch stichprobenartig die Montage der Gebäude bis hin zum wetterfesten Rohbau. Das Gütezeichen kann bei Wohn- und Bürogebäuden sowie bei Gewerbe- und Zweckbauten in Holztafel- beziehungsweise Holzrahmenbauweise, Holzskelettbauweise sowie Massivholz- und Modulbauart Anwendung finden. Weitere Gütezeichen, die von der BMF vergeben werden, sind das RAL-GZ 421 „Holzrohelementerstellung“, das RAL-GZ 613 „Stahlsystembauweise“ und das RAL-GZ 619 „Mobile Raumsysteme“. Zu den durch die BMF zertifizierten Bauprodukten zählen Holztafelelemente, Nagelplattenbinder, Vollholz mit rechteckigem Querschnitt, Schwalbenschwanzverbindungen und Bausätze für Gebäude aus Holz.

„Ein Hausbau ist eine Investition für das Leben und sollte dementsprechend abgesichert sein. Gerade auch mit Blick auf einen insgesamt nachhaltigen Gebäudebestand sind umfassend gütegesicherte Bauprodukte der beste Weg, den Hausbau zu einer runden Sache mit größtmöglicher Zukunftssicherheit zu machen“, schließt der BMF-Geschäftsführer. BMF/RS

Quelle: Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser e.V.

04.07.2019

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