Smarthome vor dem Durchbruch?

In der Industrie ist Smarthome schon seit einigen Jahren ein großes Thema, bei den meisten Verbrauchern ist der Funke jedoch noch nicht übergesprungen. Mittlerweile ist die Technik aber so günstig und ausgereift, dass sich das in absehbarer Zukunft ändern könnte. Was ist also im Bereich smartes Wohnen heute schon möglich?
Smarthome vor dem Durchbruch? Foto: pixabay.com
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Smarthome Lösungen sollen den Komfort in den eigenen vier Wänden durch vernetzte Haustechnik maßgeblich steigern. Den Begriff gehört haben die meisten schon einmal, doch das Verständnis der meisten Verbraucher geht nicht über eine vage Ahnung hinaus. Was also kann man sich unter einem Smarthome vorstellen?

Erweiterbarer Baukasten

Smarthome Systeme funktionieren nach einer Art Baukastensystem. Dieser kann einfach eingerichtet und bedient werden, zudem kann er jederzeit erweitert werden. Prinzipiell stehen immer folgende drei Aspekte dabei im Vordergrund:
  • Steigerung des Wohnkomforts
  • Steigerung der Sicherheit
  • Senkung des Energieverbrauchs

Um diese drei Punkte umzusetzen, werden im Wesentlichen folgende Komponenten benötigt:

Steuerungszentrale

Die Steuerungszentrale ist in der Lage in zwei Richtungen zu kommunizieren. Per Funk wird eine Verbindung mit entsprechenden Smarthome Geräten hergestellt und über das Internet lässt sie sich mit der entsprechenden Software verbinden.

Software

Die Software ermöglicht es, die einzelnen Smarthome-Geräte anzusteuern und Einstellungen vorzunehmen. Sie lässt sich wahlweise mit dem PC. Laptop oder auch mit Smartphone oder Tablet bedienen.

Smarthome-Geräte

Zu den Geräten die sich mittels der intelligenten Software bedienen lassen, gehören alle Elemente, die es ermöglichen, die Haustechnik zu steuern. Dazu gehören beispielsweise Thermostate, Kameras, Alarmanlagen, Zwischenstecker mit denen sich jegliche Geräte mit Netzstecker in das System einbinden lassen sowie Sensoren und Antriebselemente. Zu beachten ist hier, dass der Funkstandard der Steuerungszentrale mit den einzelnen Geräten kompatibel ist.

Mit diesen drei Basiskomponenten lassen sich zahlreiche Funktionen im eigenen Zuhause schaffen.

Smarthome vor dem Durchbruch? Foto: pixabay.com
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Anwendungsmöglichkeiten und Akzeptanz

Die Anwendungsmöglichkeiten sind zahlreich und nehmen stetig zu. Bei der Nutzung sind allerdings ganz klare Verteilungen zu sehen. Umfragen zufolge nutzt bereits jetzt jeder vierte Bundesbürger ein Smarthome Produkt. Platz eins der Anwendungsgebiete belegen dabei smarte Beleuchtungssysteme mit 17 %, gefolgt von Systemen zur Videoüberwachung und Sprachassistenten. Rollen und Markisen werden von 13 % der Nutzer in das Smarthome integriert, danach folgen Heizung und Alarmanlage. Steckdosen und Verbrauchszähler werden von 9 bzw. 8 5 der Nutzer in das System integriert, Türschlösser, Staubsauger oder Gartengeräte hingegen werden noch selten mit der Haustechnik vernetzt.

Modularer Aufbau

Mit entsprechender Technik lässt sich also die Beleuchtung oder die Raumtemperatur per Smartphone regeln, von unterwegs nachschauen, ob es den Haustieren gut geht oder auch offengelassene Fenster verschließen. Zudem lässt sich selbstverständlich das gesamte Entertainment System in das Smarthome integrieren. Durch den Einsatz moderner Technik lässt sich zudem Energie sparen, wenn entsprechende Vorkehrungen und Maßnahmen getroffen werden.

Da Smarthome Systeme modular aufgebaut sind, lässt sich zunächst einmal die Basistechnik installieren und bei Bedarf nach und nach mit optionalen Komponenten erweitern. Wichtig ist es dabei, dass einheitliche Funkstandards gewählt werden, damit das System auch problemlos miteinander kommunizieren kann.

Theorie und Praxis

So vielfältig die Möglichkeiten der smarten Vernetzung heute schon bestehen, in der Praxis entstehen massenhaft Datenprotokolle, die die Geräte sich gegenseitig mitteilen. Die meisten Unternehmen, die entsprechende Lösungen anbieten, arbeiten mit unterschiedlichen Standards, was es für Verbraucher nicht einfach macht, sich zu orientieren. Zum einen können die unterschiedlichen Funkstandards häufig nicht miteinander kommunizieren, zum anderen kommt es auch immer wieder zu Problemen bei der Einrichtung von Smarthome Geräten. Die Umsetzbarkeit einzelner Möglichkeiten ist immer auch abhängig von den baulichen Verhältnissen. Weiteren Input zum Thema erhält man unter der Smart-Home Beratungshotline von Casaio.

Wo geht die Reise in der Zukunft hin?

Smarthome ist heute nicht mehr nur ein Spielzeug für technik-affine Personen, die ihr Zuhause teilweise oder ganz automatisieren wollen. In zunehmendem Maße werden auch die Bedürfnisse von Otto-Normalverbrauchern mit entsprechenden Lösungen angesprochen. Ob multimediale Unterhaltung oder Überwachung der eigenen vier Wände für ein gesteigertes Sicherheitsgefühl. Man kann davon ausgehen, dass sich die Nutzung entsprechender Lösung in Zukunft stark erhöhen wird. Insbesondere der Einsatz von Sensoren in der Wohnung kann das Haus langfristig zu einer Art künstlichem Begleiter machen, der in jedem Moment genau weiß, welche Person sich wo in der Wohnung befindet. Dieses System könnte dann beispielsweise bei Unfällen wie Schlaganfällen sofort entsprechende Notrufe absetzen und Hilfe anfordern.

Den Möglichkeiten des Smarthomes sind nur im Rahmen der zur Verfügung stehenden Technik Grenzen gesetzt. Vor allem auch der Aspekt der Nachhaltigkeit und die damit einhergehende Notwendigkeit, den Energieverbrauch zu überdenken, wird Smarthome-Lösungen zukünftig weiter gesellschaftsfähig machen. Denkbar wäre auch, dass Neubauten bald standardmäßig mit entsprechenden Systemen ausgestattet werden.

Quelle: f.b.

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