Kellerbau beim Fertighaus

Die allermeisten Fertighausanbieter liefern das Haus ab Oberkante Kellerdecke. Alle, die keinen Keller benötigen, müssen sich hier also keine Gedanken machen, anders sieht es aus, wenn man sich bewusst für einen Keller entscheidet. Ob als Stauraum, Waschraum, Heizungsraum, zusätzlicher Wohnraum oder für die Sauna, ein Keller kann vielfältig genutzt werden und bringt einige Vorteile. Je nachdem welchen Zweck der Keller erfüllen soll, müssen unterschiedliche Aspekte bedacht werden.
Kellerbau beim Fertighaus. Foto: pixabay.com
Kellerbau beim Fertighaus. Foto: pixabay.com
 

Fertigkeller als einfachste Variante

Jeder Keller benötigt zunächst einmal eine Bodenplatte, dabei handelt es sich prinzipiell um dieselbe Bodenplatte wie bei einem Haus ohne Keller, sie muss aber unterhalb des Erdniveaus gegossen werden. Dazu ist es also zunächst einmal notwendig, den Keller auszuheben. Nachdem das Fundament errichtet ist, kann mit dem Kellerbau begonnen werden. Fertigkeller stellen die einfachste Methode dar, den Keller zu errichten. Diese Keller bestehen aus Fertigwand- und Deckenelementen, welche in sehr kurzer Zeit montiert werden können. Auf der Kellerdecke kann im Anschluss das Fertighaus gebaut werden. Eine Alternative zu einer Vollunterkellerung kann auch eine Teilunterkellerung darstellen.

Was muss unbedingt beachtet werden?

Je nachdem wie der Keller geplant wird und welche Nutzung angestrebt ist, gilt es bestimmte Aspekte zu beachten, damit der Bau auch ohne Verzögerungen / Probleme vollzogen werden kann.

Abwässer

In vielen Fällen liegen Keller unterhalb des Kanalniveaus. Wenn der Keller ausschließlich als Wohn- oder Abstellraum genutzt werden soll, müssen keine besonderen Dinge beachtet werden. In einem solchen Fall liegt der tiefste Anschlusspunkt im Erdgeschoss. Sollen allerdings sanitäre Anlagen und / oder Waschmaschinen im Keller platz finden, muss das Wasser oberhalb der Rückstauebene in den Kanal eingeleitet werden. Dies wird über eine Hebeanlage möglich, die in einem sogenannten Pumpenschacht untergebracht wird. Hier sammelt sich das Wasser bis zu einem bestimmten Stand und wird dann automatisch in die höher gelegene Ebene in den Abwasserkanal geleitet. Je nachdem, ob Grau- oder Schmutzwasser anfällt, kommen unterschiedliche Hebeanlage zum Einsatz. Weitere erforderliche Bestandteile wie Betonrohre, Rückstauklappen, Schächte und Einlaufbauwerke findet man unter anderem bei Beton Tille.

Dämmung

Sofern der Keller auch bewohnt werden soll und entsprechend eine Heizung verbaut wird (insbesondere bietet sich eine Fußbodenheizung an), sollte die Kellerwände zusätzlich zur natürlichen Erddämmung gedämmt werden. Somit erübrigt sich auch eine Dämmung der Kellerdecke. Wird der Keller hingegen nicht bewohnt, sondern dient als Lagerraum / Waschraum, ist eine Dämmung der Kellerwände nicht nötig, wohl aber die Dämmung der Kellerdecke.

Eigenbau oder Bauunternehmen?

Am einfachsten ist es selbstverständlich, ein örtliches Bauunternehmen mit dem Kellerbau zu beauftragen. Ausschließlich auf die Zeitplanung sollte geachtet werden, damit der Keller fertig ist, sobald das Fertighaus angeliefert wird. Alternativ dazu ist es auch möglich, auf einen Fertigkeller zurückzugreifen. Wer sich für den Selbstbau des Kellers entscheidet, sollte über dementsprechende Erfahrung verfügen. Zwar lässt sich auf diese Weise eine Menge Geld sparen, Gewährleistung und Garantie liegen allerdings bei einem selber. Auch beim Kellerbau in Eigenregie ist es aber zu empfehlen, zumindest für die Kellerdecke ein Betonfertigteilwerk zu beziehen.

Wie hoch sind die zusätzlichen Kosten?

Die exakten Kosten können nicht pauschal berechnet werden, sondern richten sich immer nach den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort. Sicherlich verursacht der Bau eines Kellers Mehrkosten, diese muss man aber in Bezug auf die Gesamtkosten sehen. Bauland in attraktiver Lage ist heute immer schwerer zu finden. Wer viel Platz benötigt, kann durch das Bauen in die Tiefe wesentlich kostengünstiger qualitativen Wohnraum schaffen als durch das Bauen in die Breite / Höhe. Allgemein lässt sich Wohnfläche im Untergeschoss kostengünstiger schaffen als in den darüber gelegenen Stockwerken. Durchschnittlich liegen die Kosten pro Quadratmeter zwei- bis zweieinhalbfach niedriger. Keller werden immer individuell geplant, sodass immer ein individuelles Angebot eingeholt werden muss, um die tatsächlichen Kosten abschätzen zu können. Um Geld zu sparen ist auch ein stufenweiser Ausbau des Kellers denkbar. Somit werden zunächst nur das Fundament, nötige Anschlüsse und Leitungen sowie Wände und Kellerdecke eingesetzt, damit das Fertighaus gebaut werden kann, der eigentliche Ausbau erfolgt dann zu einem späteren Zeitpunkt.

Zusätzlicher Wohnraum im Keller macht aus verschiedenen Gründen Sinn. In Hinblick auf sich verändernde Lebensumstände kann ein Keller zweckmäßig sein, etwa, wenn die Familie Zuwachs bekommt oder die älteren Kinder ihr eigenes Refugium im Keller beanspruchen können. Auch die Nutzung als Einliegerwohnung ist möglich. Vieles lässt sich auch im Nachhinein um oder ausbauen, bei einem Keller ist dies jedoch zweifelsfrei nicht möglich. Somit sollte die Entscheidung für oder gegen einen Keller wohlüberlegt und alle Vor- und Nachteile gegeneinander abgewägt werden. Aus welchen Gründen auch immer ein Kellerbau dem Hausbau vorangeht, eine ordnungsgemäße Ausführung der Bauarbeiten insbesondere der Kanal- und Abwasserarbeiten ist unabdinglich um den Keller dauerhaft gegen eindringende Nässe und Überflutungen zu schützen.

Quelle: f.b.

24.04.2019

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