Unfälle durch falsches Schuhwerk

Für viele Gewerbe und Tätigkeitsgebiete ist das Tragen von Sicherheitsschuhen gesetzlich durch die jeweilige Berufsgenossenschaft vorgeschrieben und damit ein wichtiger Bestandteil der Unfallprävention. Bis heute machen Fußverletzungen immerhin bis zu 20 Prozent aller erfassten Arbeitsunfälle aus und auch in der Freizeit spielen Fußverletzungen eine erhebliche Rolle.
Foto: pixabay.com - Capri23auto
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Vergangene Woche erst kam ein großer Industrieneubau in Gelsenkirchen in die Schlagzeilen, als Maurer Horst K. im Rahmen seiner Tätigkeit in einen Nagel getreten ist und sich erhebliche Verletzungen an seinem Fuß zugezogen hat. Eine Sehne ist gerissen und der Knochen abgesplittert, sodass ein langer Arbeitsausfall die Folge ist. Leider ist im Rahmen der Routineermittlungen aufgefallen, dass Horst K. nicht wie vorgeschrieben seine Sicherheitsschuhe getragen hatte, sondern mit seinen Freizeitschuhen auf der Baustelle unterwegs war. Derzeit untersucht die Berufsgenossenschaft die Hergänge. Schlimmstenfalls wird sie die Zahlung der Schäden verweigern, da das Tragen der vorgeschriebenen Arbeitskleidung mutwillig nicht eingehalten wurde.

Ein weiteres Beispiel gab es auf einer anderen Baustelle im Ruhrgebiet. Dachdecker Peter W. ist bei feuchten Witterungsverhältnissen beim Erklimmen eines Daches von der Leiter gerutscht und in die Tiefe gefallen. Er wird derzeit mit zahlreichen Knochenbrüchen und einer Kopfverletzung im Krankenhaus behandelt. Auch hier prüft die Berufsgenossenschaft den Unfallhergang, da auch dieser Betroffenen auf das Tragen seiner Dachdeckerschuhe an diesem Tag verzichtete. Jetzt muss ermittelt werden, ob der Unfall auch mit adäquatem Schuhwerk passiert wäre, da Sicherheitsschuhe in der Regel eine rutschfeste Sohle haben.

Natürlich gibt es derartige Unfälle auch im Freizeitbereich. Veronika F. ist vergangene Woche beim Fensterputzen ebenfalls von der Leiter gerutscht und hat sich beim Aufprall den Fuß so massiv zersplittert, dass die Ärzte noch immer nicht mit Sicherheit sagen können, ob sie den Fuß überhaupt retten können. Auch hier stellt sich die Frage, ob der Unfall mit passendem Schuhwerk hätte vermieden werden können.

Ob Umknicken, Ausrutschen, Stolpern oder Stürzen – zahlreiche Unfälle am Arbeitsplatz, aber auch in der Freizeit, werden durch falsches Schuhwerk verursacht. Hinzu kommen häufig noch weitere Beschwerden im Rücken oder durch Druckstellen, die sich meist erst nach langer Zeit bemerkbar machen. Leider sind bisher noch nicht in allen Berufszweigen geeignete und sichere Schuhe vorgeschrieben. Hier obliegt es den Beschäftigten, sich um ihr Schuhwerk selbst zu kümmern - und dabei auch die Kosten zu tragen. Meist wird  dann auf günstige und ungeeignete Modelle zurückgegriffen, die zudem noch unter überwiegend modischen Aspekten ausgewählt wurden.

Insbesondere Heimwerker sollten auf sicheres Schuhwerk achten. Gerade wer im Hausbau, und sei es nur in den unterstützenden Gewerken eines Fertighauses, Hand anlegt, sollte seine Füße entsprechend schützen. Eine durchtrittssichere Sohle verhindert das Eindringen spitzer Gegenstände, die häufig auf Baustellen herumliegen. Zudem bietet die Zehenschutzklappe nachhaltig Schutz vor herunterfallenden Gegenständen. Die rutschfeste Sohle vermeidet außerdem noch Unfälle durch Ausrutschen. Gerade auf Baustellen kann mal Öl oder Benzin ausgetreten, oder der Boden durch die Witterung glitschig geworden sein, da ist es unerlässlich geeignetes Schuhwerk zu tragen.

Festzuhalten bleibt, dass korrektes Schuhwerk sowohl Arbeitsunfälle wie auch häufig Unfälle in der Freizeit verhindern könnte und Fehlhaltungen sowie Druckstellen vermieden werden.

Quelle: w.m.

02.04.2019

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