Dachformen für das Fertighaus – Welche Regelungen gibt es in Österreich?

Prinzipiell ist in Österreich jede Dachform für Fertighäuser möglich, denn einheitliche Regelungen für ganz Österreich gibt es nicht. Wichtig ist, welche Vorschriften das Österreichische Institut für Bautechnik (OIB) getroffen hat und welche Gesetze im jeweiligen Bundesland gelten. Je nach Bundesland kann es in Österreich verschiedene Vorschriften zur Raumordnung und Raumplanung geben. Einfluss auf die Wahl der Dachform haben auch die jeweiligen Gemeinden und der Bürgermeister. Nicht in jeder Gemeinde sind alle Dachformen erwünscht. Darüber hinaus müssen die Bauvorschriften der Regionen beachtet werden.
Dachformen für das Fertighaus - Foto: ulleo / pixabay.com
Dachformen für das Fertighaus - Foto: ulleo / pixabay.com
 
In schneereichen Gebieten ist unter Umständen eine Mindestdachneigung vorgeschrieben, weshalb Flach- oder Pultdächer von vornherein als mögliche Dachtypen wegfallen. Bauherren sollten sich daher schon vor dem Grundstückskauf über die individuellen Bebauungsvorgaben informieren. Wenn es keine Einschränkungen gibt, kann jede beliebige Dachform gewählt werden. Wichtig ist natürlich, einen Fertighaushersteller zu finden, der die gewünschte Dachform auch anbietet. Viele Anbieter, die zahlreiche typische Dachformen wie Pultdach, Satteldach, Walmdach oder Flachdach im Portfolio haben, vereint der MUSTERHAUSPARK Österreich als Plattform für Fertighaus-Anbieter. Die beliebtesten Dachformen für Österreichs Fertighäuser werden nachfolgend erläutert.

Satteldach / Giebeldach

Das Sattel- oder Giebeldach ist die klassische Dachform. Es ist durch zwei große Flächen, die gegeneinander geneigt sind, und zwei gerade Giebelwände gekennzeichnet. Diese Dachform ist zeitlos, einfach zu errichten und kostengünstig.

Walmdach und Krüppelwalmdach

Beim Walmdach sind alle vier Seiten geneigt. Diese Neigung verleiht dem Haus Stabilität und schützt es vor den Witterungseinflüssen. Da sie jedoch die Nutzfläche im Dachgeschoss verringert, wählen viele Bauherren lieber das Krüppelwalmdach. Dabei wird der Giebel nicht komplett abgewalmt.

Flachdach

Das Flachdach hat ein Regelgefälle von mindestens drei Prozent. Diese Neigung ist wichtig, um zu verhindern, dass sich Regenwasser stauen kann. Durch hochwertige Materialien und ausgeklügelte Techniken sind Flachdächer trotz ihrer geringen Neigung dicht. Der Vorteil dieser Dachform besteht darin, dass sich die darunterliegenden Zimmer optimal belichten lassen.

Pultdach und Doppelpultdach

Das Pultdach ist die Weiterentwicklung vom Flachdach mit einer Neigung von mindestens 11 Prozent. Es eignet sich perfekt für energieeffiziente Häuser, weshalb das Interesse nach dieser Dachform stetig steigt, denn das Thema Energiesparen wird für Bauherren immer wichtiger. Das versetzte Pultdach, das auch als Doppelpultdach bezeichnet wird, wird ebenfalls immer beliebter.

Zelt- und mediterrane Dächer

Zeltdächer, die man auch als Turmdächer bezeichnet, besitzen vier geneigte Dachflächen, die an einem Firstpunkt aufeinander treffen. Für diese Dachform ist ein quadratischer Grundriss erforderlich. Das mediterrane Dach ist eng mit dem Zeltdach verwandt und vor allem durch seine überstehenden Dachflächen gekennzeichnet. In sonnigen Regionen wird diese Dachform bevorzugt, weil sie Schatten spendet und vermeidet, dass sich das Gebäude extrem aufheizt.

Schleppdach

In schneereichen Regionen hat sich hingegen das Schleppdach bewährt. Es reicht bis weit über den Hauseingang und hält diesen schneefrei. Sogar als Carport können sich Schleppdächer je nach Breite verwenden lassen.

Tonnendach und Bogendach

Das Tonnendach weist die Form eines Halbkreises auf. Es kommt insbesondere bei großen Dachflächen zum Einsatz. Eine Sonderform davon ist das Bogendach mit seiner schwachen Wölbung. Diese gewölbten Dachformen haben keine Ecken und Kanten und somit auch keinen Dachfirst.

Sind auch Dacheinbauten (Gaupen) möglich?

Einige Dachformen eignen sich grundsätzlich für Dacheinbauten, also sogenannte Gaupen. Das trifft insbesondere auf folgende Dächer zu:
  • Satteldach
  • Walmdach
  • Zeltdach
Allerdings ist der Einbau von Gaupen nur dann möglich, wenn eine ausreichende Dachneigung vorliegt. In Österreich sind Häuser mit eineinhalb Stöcken stark verbreitet. Bei dieser Bauweise lassen sich Gaupen auch nachträglich noch einbauen. Dies trifft sogar auf Fertighäuser zu. Darüber hinaus lässt die moderne Architektur aber noch mehr Spielraum: In derartige Dächer können zum Beispiel Dachbalkone oder breite Giebelgaupen eingebaut werden. Diese Zwerchgaupen treten aus dem Baukörper hervor und stellen einen eigenen Erker dar.

Quelle: k.h.

07.11.2017

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