Stil und Funktionalität – Die Küche richtig einrichten
Einzeilig, Zweizeilig, U-Form, L-Form, Offene Küche, alles ist möglich. Dieser Beitrag gibt Hinweise für eine gute Einrichtung und funktionierende Küche.
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Wie viel Raum ist vorhanden?
Vor konkreten Planungen muss erst mal klar sein, wie viel Platz der Raum zur Verfügung stellt. So können zukünftige Spitzenköche ermitteln, ob für einen richtigen Esstisch noch genug Platz ist oder dieser ins Wohn- oder Esszimmer verlagert werden soll. Auch in puncto Stil gibt es viele verschiedene Möglichkeiten für Esstische.
Doch auch andere Gründe geben eine genaue Raumplanung vor. Wie groß kann der Kühlschrank sein? Sind stehende Schränke besser oder greift man zur hängenden Variante? Wie viele Kochfelder kommen in Frage? Welche Arbeitsplatten sind am besten für die Küche geeignet? Ganz klar: Wenig Platz bedeutet nicht, dass Sie sich keine schöne Küche zaubern können. Tipps dafür gibt es hier.
Die eigentliche Küche
Ist der Küchenraum reichlich vorhanden, lässt sich eine Kücheninsel installieren. Denn mit einer solchen benötigt man eigentlich sonst keinerlei Arbeitsflächen mehr. Wer die Wohnküche bevorzugt, sollte ganz besonders darauf achten, dass die verwendeten Materialien nicht nur zur Sauberkeit, sondern auch zur Gemütlichkeit beitragen können. L-Küchen bieten hingegen den Vorteil, sich für alle möglichen Räume und Raumgrößen zu eignen. Bei der schieren Menge von Angeboten ist es sicher von Vorteil, hilfreiche Tipps für die Gestaltung einzuholen.
Für die Arbeitsplatten gilt: Sie sollten möglichst nicht weiß sein und aus stabilem Material angefertigt sein. Denn wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich Späne. Allerdings ist auch bei den stabilsten Arbeitsplatten darauf zu verzichten, direkt auf der Arbeitsplatte zu schneiden. Denn auch wenn es die Arbeitsplatte kaum beeinträchtigt, möchte man ja von den Messern noch längerfristig etwas haben.
Der richtige Herd
Bei den Herden kommt es mal wieder ganz auf den Geschmack an. Wer es klassisch mag, wird sicherlich einen Gasherd bevorzugen. Profis bevorzugen diese Option, da die Hitze ohne Zeitverlust kommt. Zudem sind die Erdgaspreise überschaubar. Nachteile sind natürlich das Entstehen von giftigem Kohlendioxid, die Brandgefahr durch die offenen Flammen und die aufwendige Reinigung des Gitters.
Induktionsherde sind zwar nicht besonders schick, dafür sind sie schnell und recht pflegeleicht. Vorteilhaft ist zudem, dass eine Verbrennungsgefahr an ihnen kaum besteht. Lediglich ein leichtes Surren kann von Nachteil sein – ein verschmerzbarer Umstand.
Ceranfelder sind Klassiker. Schließlich benötigt man für sie lediglich einen Stromanschluss. Sie sind sehr günstig, allerdings leider auch recht langsam. Essensreste können einbrennen.
Ohne Kühlung geht nichts – Der Kühlschrank
Egal, wie die Wahl ausfällt – zwei Kriterien zum Aufstellen eines Kühlschranks sind stets zu beachten. Einerseits sollte er nicht direkt an der Wand stehen, denn eine gute Zirkulation der Luft ist wichtig für eine langfristige, einwandfreie Funktionsweise des Geräts. Andererseits sollten kostenbewusste Zeitgenossen den Kühlschrank so aufstellen, dass er nicht unter Sonneneinstrahlung arbeiten muss – durch die zusätzliche Arbeit, die das Kühlaggregat unter der Hitze aufwenden muss, um die Lebensmittel zu kühlen, entstehen hohe Stromkosten.
Auf die Energieeffizienzklasse zu achten, lohnt sich auf jeden Fall. Denn gerade Kühlschränke können echte Stromfresser sein! Ansonsten ist bei Kühlschränken neben einem schicken Design vor allem die Funktionalität ein entscheidendes Kriterium.
Der Backofen
Für alle Liebhaberinnen und Liebhaber des Kuchenbackens ist der Backofen der zentrale Ort der Küche. Schließlich sind ohne ihn keine Torten, keine Plätzchen und eben auch keine Kuchen zu backen. Doch auch Backmuffel lieben Backöfen für die Möglichkeit, mit ihnen leckere Lasagne zuzubereiten. Selbstverständlich muss jeder Backofen Standardfunktionen wie Umluft oder Ober- und Unterhitze bieten. Optionen wie Dampfgaren sind nicht immer inklusive, aber der Aufpreis ist besonders für Experten eine echte Bereicherung.
Mittlerweile gibt es sogar Backöfen, die sich selbst reinigen – mit extremer Erhitzung. Weitere Zusatzfunktionen sind zum Beispiel integrierte Timer, damit sich der Backofen nach der eingestellten Zeit selbst abstellt oder Ofen-Thermometer – besonders bei komplizierteren Rezepten können solche Extras den Unterschied machen, wohingegen sie für einfache Gerichte völlig unnötig sind.
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Der richtige Look für die Küche
So wie für die Geräte, die sich in einer Küche befinden, gibt es auch über den Einrichtungsstil die verschiedensten Ansichten. Hier sind zwei der beliebtesten Variante versammelt.
Frischer Beliebtheit freut sich der Landhausstil, der einige Jahre völlig in der Versenkung verschwunden war. Für einen solchen Stil greifen Fans auf Kirschholz und weiße Schränke zurück. Bunte Keramik, Kupfer und Holzböden sowie Granit und freundliche Farben an den Wänden kombinieren sich zu einem harmonischen Ganzen, das zum Verweilen einlädt.
Skandinavische Küchen indes liefern fast den gegenteiligen Eindruck, der sehr modern, kühl, aber nicht steril wirkt. Stattdessen wirkt dieser Stil sehr klar und eignet sich für ein einfaches Saubermachen ausgezeichnet. Klar aufgeteilte Küchenmöbel, schnörkelloses Design und quadratische Formen zeichnen skandinavische Küchen aus.
Fazit
Mit etwas Kreativität, Inspiration und der nötigen Vorstellungsgabe ist die richtige Küche für alle frischen Hausbesitzer nur noch ein paar Schritte entfernt. Klare Vorstellungen und eine realistische Einschätzung der eigenen Kochwünsche helfen bei der Umsetzung der perfekten, individuellen Küche.
30.06.2017
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