Einbruchschutz durch Mehrfachverriegelungen

Einbruchschutz durch Mehrfachverriegelungen. Foto: FBHK / Pixabay.com
Einbruchdelikte in Deutschland nehmen zu
In den letzten Jahren ist die Zahl der gemeldeten Einbrüche enorm angestiegen. Lag die Zahl 2010 noch bei 120.000, so stieg sie in 2015 auf 160.000 an. Im vergangenen Jahr mussten die Versicherer mehr als 500 Millionen Euro an Einbruchsopfer auszahlen. Doch oft kommt es ja gar nicht auf den reinen Wert des Diebesguts an. Vielmehr sind mit jedem Einbruch auch emotionale Werte unwiederbringlich verloren, zum Beispiel Fotodateien auf Laptops oder Erbstücke aus der Schmuckschatulle. Hinzu kommt die seelische Verletzung, wenn Unbekannte unerlaubt in die eigene Privatsphäre vorgedrungen sind. Umso erstaunlicher ist es, dass die meisten Menschen sich mit dem Einbruchschutz kaum beschäftigen. Es scheint, als sei man desinteressiert, solange man nie betroffen war. Doch gerade diese Grundhaltung begünstigt die Raubzüge der Einbrecherbanden.
Mehr Schutz durch mehrfache Verriegelungen
Nach Ansicht der deutschen Versicherer steht die Politik in der Pflicht, um den Hausverwaltungen und Vermietern entsprechende Vorschriften zu einbruchshemmenden Türen und Fenstern zu machen. Tatsächlich aber sollten die Bürger erst einmal selbst zu der Einsicht gelangen, ihr Eigentum besser zu schützen, so wie es Besitzer von Eigenheimen auch tun müssen. Es ist dafür nicht einmal notwendig, große Umbauten vorzunehmen oder teure Geräte zu installieren. Bereits eine relativ simple Mehrfachverriegelung reicht aus, um einen Einbruchsversuch deutlich zu verlangsamen. Allein diese Verzögerung reicht aus, um die Mehrheit der Einbrecher von ihrem Vorhaben abzubringen, denn meist fliehen die Täter aus Angst vor Entdeckung schon nach wenigen Sekunden, wenn die Tür oder das Fenster nicht sofort aufspringen. Eine Mehrfachverriegelung ist im Prinzip eine Schließvorrichtung, die nicht nur an einer, sondern mehreren Stellen per Riegel oder Zarge verschließt. Sie ist im Regelfall sehr einfach nachzurüsten, kann aber bei Bedarf extrem effektiv sein.
Tipps zur richtigen Pflege und Wartung
Eine Mehrfachverriegelung ist im Gegensatz zu einem herkömmlichen Zylinderschloss sehr viel komplexer und damit auch wartungsintensiver. Die meisten Menschen denken bei der Betätigung ihrer Türen und Fenster nicht viel nach. Doch gerade bei Mehrfachsystemen ist es eben nicht egal, ob die Tür ins Schloss kracht oder geworfen wird oder ob Kinder sich an den Türknauf hängen. Besonders in letzterem Fall leiden die Drückernüsse erheblich. Wer sich also so ein Mehrfachschloss zulegt, sollte es aus eigenem Interesse durch richtiges Verhalten schonen. Trotzdem benötigt so eine Mehrfachverriegelung wie jedes andere sensible mechanische System auch die richtige Wartung. Spezialisierte Experten geben dazu gerne Tipps oder übernehmen eine regelmäßige Kontrolle sowie gegebenenfalls eine Reparatur oder einen Austausch der Einzelteile.
Prüfen Sie Ihre Türen auf diese Anzeichen für Defekte
Sie können Ihre Türen ganz einfach selbst auf verschiedene Funktionsmängel überprüfen und durch einfache Maßnahmen entsprechend vorbeugen. Zunächst einmal ist es immer wichtig, die Schließfunktion zu überprüfen. Schließt die Tür leicht oder muss man sie andrücken? Hat die verschlossene Tür Spiel zum Rahmen oder liegt sie eng an. Ist die Tür richtig justiert oder schrammt sie möglicherweise am Boden? All diese Parameter beeinflussen auch die Funktion des Schlosses – erst recht, wenn es sich um eine Mehrfachverriegelung handelt. Eine häufige Abnutzungserscheinung sind abgebrochene einzelne Zahnräder im Schließmechanismus. Diese erkennt man oft durch Leerläufe beim Schlüsseldrehen. In diesem Fall sollte der betreffende Teil dringend ausgetauscht werden. Generell empfiehlt es sich, Mehrfachsysteme mindestens zweimal im Jahr mit einem Sprühöl einzufetten. Vermeiden Sie dabei jedoch unbedingt harzendes Öl.
15.11.2016
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