Hausbau: Wann kommt der Garten ...und was kostet er?

Viele Bauherren konzentrieren sich in der Planungsphase vollständig auf Grundriss, Ausstattungsdetails und Finanzierung des Hauses – und verdrängen dabei einen zentralen Aspekt: den Garten. Dabei gehört er für die meisten Familien ganz selbstverständlich zum Wohnen im Eigenheim dazu. Was allerdings oft übersehen wird: Der Garten ist beim schlüsselfertigen Fertighaus in der Regel nicht im Leistungsumfang enthalten. Bedeutet: Wer sich später über einen grünen Außenbereich mit Rasen, Terrasse und Spielbereich freuen will, muss Zeit, Geld und Planung investieren – und das idealerweise frühzeitig.
Was kostet ein Garten beim Fertighaus? Wann wird er angelegt? Alles zur Budgetplanung und Umsetzung von Außenanlagen. Foto: Pixabay.com
Was kostet ein Garten beim Fertighaus? Wann wird er angelegt? Alles zur Budgetplanung und Umsetzung von Außenanlagen. Foto: Pixabay.com

Wie viel kostet die Gartenanlage wirklich?

Die Frage nach den Kosten lässt sich pauschal nur schwer beantworten, denn jede Außenanlage ist so individuell wie das Haus selbst. Als grobe Orientierung gilt: Rechnen Sie mit 5–15 % der Bausumme für die Gestaltung des Gartens. Wer ein Haus für 400.000 € baut, sollte also 20.000–60.000 € für Außenanlagen einplanen – abhängig von Größe, Gestaltung und Materialeinsatz.

Beispiele für typische Gartenkosten!

Maßnahme / Grobe Preisspanne
  • Rollrasen (pro m²): 7–15 €
  • Terrasse (z. B. Holz/Stein): 80–200 €/m²
  • Gartenzaun (inkl. Montage): ab 80 €/lfd. Meter
  • Pool (einfach): ab 15.000 €
  • Poolüberdachung: ab 5.000 €
  • Pflanzarbeiten (mittel): 3.000–10.000 €
  • Gartenbeleuchtung: ab 1.000 €
  • Bewässerungssystem: ab 2.500 €
Die Spanne ist groß – nicht zuletzt, weil viele Eigenleistungen möglich sind. Doch wer auf professionelle Umsetzung setzt, sollte das Außenanlagen-Budget keinesfalls unterschätzen.

Außenbereich als Erweiterung des Wohnraums

Immer häufiger wird der Garten nicht nur als „Zusatz“, sondern als echte Wohnraumerweiterung geplant. Statt reiner Rasenfläche entstehen funktionale Zonen – zum Beispiel eine Küche im Freien, eine Lounge-Ecke oder ein Outdoor-Office. Und: Der Wunsch nach einem eigenen Pool wächst. Hier lohnt es sich, frühzeitig über die Integration nachzudenken – inklusive praktischer Lösungen wie einer Aluna Poolüberdachung kaufen, die die Badesaison verlängert, die Sicherheit erhöht und das Wasser sauber hält.

Wann wird der Garten beim Fertighaus angelegt?

Ob Sie den Garten vor, während oder nach der Hausbauphase anlegen, hängt von mehreren Faktoren ab – insbesondere vom Baufortschritt und der Witterung. In der Praxis hat sich folgendes Vorgehen etabliert:
  1. Vor dem Hausbau: Nur vorbereitende Arbeiten wie Grobmodellierung des Geländes oder Leitungsverlegung für Wasser und Strom.
  2. Während der Bauphase: Meist Stillstand – Baustellenverkehr und Maschinen verhindern eine sinnvolle Gartengestaltung.
  3. Nach Fertigstellung des Hauses: Jetzt beginnt die eigentliche Gartenanlage. Achtung: Planen Sie hierfür ein separates Zeitfenster ein – die Arbeiten können sich über Wochen ziehen, besonders wenn viel Technik (z. B. Pool mit Poolüberdachung) integriert wird.
Tipp: Wer frühzeitig weiß, welche Funktionen der Garten erfüllen soll (Spielbereich, Rückzugsort, Pool, Nutzgarten), kann die Grundstruktur bereits bei der Hausplanung mitdenken – etwa bei der Ausrichtung der Terrasse oder beim Verlegen von Strom- und Wasserleitungen für spätere Gartenfeatures.

Eigenleistung oder Fachbetrieb? Die richtige Herangehensweise wählen

Ein weiterer entscheidender Punkt bei der Gartenplanung rund ums Fertighaus ist die Frage nach der Umsetzung: Was lässt sich selbst erledigen – und wo sollte ein Profi ran? Gerade in der Bauphase sind viele Familien durch Entscheidungen, Umzüge und organisatorische Themen stark eingebunden. Gleichzeitig lockt das Einsparpotenzial bei Eigenleistung. Wer handwerklich geschickt ist, kann mit etwas Zeit und Know-how Pflanzarbeiten, das Verlegen von Rollrasen oder das Setzen einfacher Wege durchaus selbst übernehmen.

Komplexer wird es jedoch bei Themen wie Geländemodellierung, Entwässerung, Mauerbau oder der Integration technischer Elemente – etwa bei einem Pool mit Filtertechnik, Stromanschluss und Abdeckung. Hier ist der Einsatz eines Fachbetriebs nicht nur ratsam, sondern notwendig, um Fehler mit langfristigen Folgen zu vermeiden. Fehlerhafte Abdichtungen, schlechte Drainagen oder falsch gesetzte Fundamente können zu kostspieligen Nacharbeiten führen.

Ein guter Mittelweg: Arbeiten staffeln und kombinieren. Starten Sie mit einem professionellen Grundlayout (Gelände, Wegeführung, Anschlüsse), übernehmen Sie danach Pflanzarbeiten und kleinere Elemente selbst – und lassen Sie technische oder sicherheitsrelevante Bauteile wie Poolüberdachungen oder elektrische Installationen von Spezialisten umsetzen. So bleibt das Projekt finanziell im Rahmen und qualitativ auf hohem Niveau.

Planung zahlt sich aus – nicht nur finanziell

Gerade weil der Garten beim Fertighaus nicht „mitgeliefert“ wird, ist eine eigenständige Budget- und Zeitplanung essenziell. Wer zu knapp kalkuliert, läuft Gefahr, nach Einzug erstmal auf Matschflächen zu blicken – oder sich mit Provisorien zu arrangieren. Umgekehrt steigert ein gut geplanter und professionell angelegter Garten nicht nur den Wohnkomfort, sondern auch den Wert der Immobilie deutlich.

Fazit: Der Garten gehört zum Fertighaus – aber er kostet extra. Wer seinen Außenbereich von Anfang an mitdenkt, spart Nerven, Budget und doppelte Arbeiten. Ein durchdachter Gartenplan – inklusive Terrasse, Sichtschutz, Begrünung und eventuell Pool mit Überdachung – macht aus dem Haus ein Zuhause.

Quelle: ay.tf.

31.03.2025

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