Deutschland braucht das Eigenheim

Die Baukrise trifft Deutschland mit Wucht. Es mangelt an bezahlbarem Wohnraum, Bauunternehmen kämpfen um ihre Existenz und Bauherren sehen sich von steigenden Kosten überfordert. „Besonders das Einfamilienhaus hat einen schweren Stand, dabei ist es schon lange ein Inbegriff für soziale Sicherheit und eines der größten Ziele für die Menschen in unserem Land“, sagt Mathias Schäfer, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF). Dass sich die Zahl der Neubauvorhaben für Ein- und Zweifamilienhäuser seit 2021 mehr als halbiert habe, sei Ausdruck einer fehlgeleiteten Baupolitik und ein sozioökonomisches Alarmsignal.
„Serielles und modulares Bauen kann dabei helfen, bezahlbare Wohnungen schnell und in ausreichender Zahl zu schaffen.“ Foto: BDF / Fertighaus WEISS / Corinna Spitzbarth
„Serielles und modulares Bauen kann dabei helfen, bezahlbare Wohnungen schnell und in ausreichender Zahl zu schaffen.“ Foto: BDF / Fertighaus WEISS / Corinna Spitzbarth
Das selbst genutzte Wohneigentum steht für Stabilität und für eine Generationen übergreifende Zukunftsperspektive. Es gibt Sicherheit gerade auch in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Unsicherheit. „Wer ein Haus baut, investiert nicht nur in seine eigene Zukunft, sondern ist auch bereit, seinen Beitrag zum Gelingen unseres Gemeinwesens zu leisten. Das verdient mehr Unterstützung und weniger Regulierung“, so Schäfer. Zuletzt sei der private Eigenheimbau jedoch einem politischen Gegenwind ausgesetzt gewesen, der den Wünschen einer Bevölkerungsmehrheit widerspreche. „Ein eigenes Haus ist und bleibt die beliebteste Wohnform der Deutschen. Vor allem Familien mit Kindern wohnen nirgends lieber, fühlen sich nirgends geborgener als in einem Zuhause, das an den persönlichen Bedürfnissen ausgerichtet ist“, unterstreicht der BDF-Präsident. Jetzt aber fehlten zunehmend neue Eigenheime, sodass es im Verdrängungswettbewerb um ausreichend große Mietwohnungen auch für Familien mit gutem Einkommen immer enger werde.

Plädoyer für die Vielfalt des Bauens und Wohnens

Deutschland hat im europäischen Vergleich eine der geringsten Wohneigentumsquoten und wird nun auch bei den Wohnungsfertigstellungen je 1.000 Einwohner immer weiter abgehängt. Zu den Hauptursachen dafür gehören nach Ansicht des BDF verknapptes Bauland, ein überbordendes Bauordnungsrecht und eine kaum noch durchschaubare Fördersystematik. „All das schränkt den Neubau unnötig ein“, so Schäfer. Unverständlich sei zudem, dass es mit Blick auf die notwendige Transformation hin zu einem klimafreundlichen Gebäudesektor fast nur noch um die Sanierung von Bestandsgebäuden gehe, während der Neubau vernachlässigt und das private Eigenheim an den Pranger gestellt werde. „Die Umweltwirkung von Gebäuden auf deren individuellen Flächenbedarf zu verkürzen, geht am Thema vorbei“, erklärt der Verbandspräsident und führt weiter aus: „Eine Bauoffensive spielt nicht Wohnformen gegeneinander aus, sondern ermöglicht, dass mehr und schneller gebaut wird.“ Hoffnungsträger der Bauwirtschaft seien dabei ausgerechnet Technologien, die im Einfamilienhausbau, genauer gesagt im Fertigbau, längst bewährte Praxis sind: „Serielles und modulares Bauen kann dabei helfen, bezahlbare Wohnungen schnell und in ausreichender Zahl zu schaffen. Moderne Fertighäuser aus regenerativen Rohstoffen wie Holz erfüllen zudem alle Anforderungen an Energieeffizienz und Klimaschutz“, betont Schäfer.

Mehr Unterstützung, weniger Regulierung

Deutschland braucht das selbstgenutzte Eigenheim. Um das Vertrauen der Bauherrinnen und Bauherren zurückzugewinnen, bedürfe es nach dem Förder-Hickhack der vergangenen Jahre nun aber einer langfristig verlässlichen Neubauförderung, so der Fertighausverband. Steuerliche Anreize und Zuschüsse müssten geeignet sein, private Investitionen in nachhaltige und klimaschonende Baustandards attraktiver zu machen, statt sie durch unwirtschaftliche Auflagen und kostspielige Nachweispflichten zu konterkarieren. „Eine vorausschauende Baupolitik behält im Blick, wie kommende Generationen ihre Lebensentwürfe gestalten und verwirklichen möchten, und sie nutzt die sich daraus ergebenden Chancen: Wie die Nachverdichtung des Gebäudebestandes zusätzlichen Wohnraum in den urbanen Zentren schafft, trägt der Bau von Ein- oder Zweifamilienhäusern zur Vitalisierung ländlicher Regionen bei. Eine Politik gegen das Einfamilienhaus verschärft dagegen nur die Krise auf dem Wohnungsmarkt“, schließt BDF-Präsident Schäfer.

Quelle: Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V.

05.03.2025

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