Außen alles frisch: Neuer Farbanstrich für die Fassade

Welche Fassadenfarbe ist die richtige?
Bei der Auswahl der richtigen Fassadenfarbe geht es um weitaus mehr, als nur das ästhetische Erscheinungsbild. Moderne Fassadenfarben wie KEIM Farben für die Fassade erfüllen vielfältige Funktionen, die über die reine Optik hinausgehen. Sie dienen als Schutzschicht, die die Fassade vor den Auswirkungen von Wind, Wetter und schädlichen Emissionen bewahrt. Daher ist es wichtig zu berücksichtigen, welche zusätzlichen Funktionen gewünscht sind, wenn es um die Wahl der Farbe geht.Zu den gängigen Optionen gehören Acrylatfarben, Dispersionsfarben, Silikatfarben und Silikonharzfarben. Jede dieser Farben hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt:
- Acrylatfarbe: Acrylatfarben sind bekannt für ihre einfache Anwendung und schnelle Trocknungszeit. Sie bieten eine gute Deckkraft und Haftung auf verschiedenen Untergründen wie Putz, Beton und Holz. Darüber hinaus sind Acrylatfarben wetterbeständig und bieten einen gewissen Schutz vor Verschmutzung und UV-Strahlung.
- Dispersionsfarbe: Dispersionsfarben sind eine kostengünstige Option für die Fassadenbeschichtung. Sie bieten eine gute Deckkraft und sind in einer Vielzahl von Farbtönen erhältlich. Allerdings neigen sie dazu, im Laufe der Zeit zu vergilben und können weniger widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse sein.
- Silikatfarbe: Bei Silikatfarben handelt es sich um mineralische Farben, die eine chemische Reaktion mit dem mineralischen Untergrund eingehen und eine dauerhafte Verbindung bilden. Sie sind hoch diffusionsoffen, was bedeutet, dass sie Feuchtigkeit aus dem Untergrund aufnehmen und wieder abgeben können, ohne dass es zu Schäden kommt. Somit sind Silikatfarben besonders langlebig und bieten einen ausgezeichneten Schutz vor Verwitterung und Schimmelbildung.
- Silikonharzfarbe: Silikonharzfarben kombinieren die Vorteile von Silikat- und Kunstharzfarben. Sie sind hoch wasserabweisend, elastisch und bieten eine ausgezeichnete Haftung auf verschiedenen Untergründen. Silikonharzfarben sind besonders gut geeignet für stark beanspruchte Fassaden oder solche, die starken Umwelteinflüssen ausgesetzt sind.
Wie oft sollte die Fassade neu gestrichen werden?
Grundsätzlich gilt: Sobald die Fassade nicht mehr schön aussieht und bröckelt, benötigt sie einen neuen Anstrich. Wie oft dies der Fall ist, hängt in erster Linie von der Art der Farbe, den Witterungsbedingungen und der Qualität des Untergrunds ab. Um die Schönheit und den Schutz der Fassade zu erhalten, ist ein regelmäßiger Neuanstrich der Fassade unerlässlich.Im Allgemeinen wird empfohlen, die Fassade alle 10 bis 20 Jahre neu zu streichen. Dieser Zeitrahmen kann jedoch variieren, je nachdem, welche Art von Farbe verwendet wurde und wie stark die Fassade den Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Wurde besonders hochwertige Fassadenfarbe verwendet, kann die Lebensdauer durchaus länger sein. Dennoch ist es ratsam, die Fassade regelmäßig zu inspizieren, um Anzeichen von Verschleiß, Verfärbungen oder Schäden frühzeitig zu erkennen.
Was kostet ein neuer Fassadenanstrich?
Die Kosten für einen neuen Fassadenanstrich richten sich nach der Größe der Fassade, der Art der Farbe, dem Zustand des Untergrunds und den örtlichen Arbeitskosten. Allerdings sollte man bedenken, dass ein Fassadenanstrich eine Investition wert ist, da dieser bei guter Durchführung und unter Verwendung hochwertiger Farben sehr langlebig ist. In der Regel fallen bei einem Fassadenanstrich folgende Kosten an:- Materialkosten: Die Materialkosten umfassen die Farbe selbst sowie eventuelle Vorbehandlungsprodukte wie Grundierungen oder Versiegelungen. Der größte Kostenfaktor ist die Fassadenfarbe. Je nach Qualität und Funktion der Farbe kann diese zwischen 100 und 300 Euro pro Quadratmeter kosten. Für kleinere Renovierungskosten können zusätzliche Kosten zwischen 50 und 100 Euro anfallen. Darüber hinaus wird eine Grundierung für rund 50 bis 70 Euro pro Quadratmeter benötigt. Insgesamt belaufen sich die Materialkosten auf etwa 300 bis 800 Euro pro 100 Quadratmeter, einschließlich Abdeckmaterial und Reinigungsmittel für die Fassade.
- Kosten für das Gerüst: Für einen sicheren Zugang zur Fassade ist in der Regel ein Gerüst erforderlich. Die Mietgebühr für ein Gerüst variiert normalerweise zwischen 200 und 300 Euro pro Woche für eine Fassadenfläche von 100 Quadratmetern. Für höhere Häuser können die Kosten entsprechend steigen. Zusätzlich fallen einmalige Kosten von 500 bis 600 Euro für den Auf- und Abbau sowie den Transport des Gerüsts an. Wenn das Gerüst auf dem Bürgersteig aufgestellt werden muss, fallen zusätzliche Genehmigungskosten von etwa 100 bis 200 Euro an. Insgesamt belaufen sich die Kosten für das Gerüst bei einer Fassadenfläche von 100 Quadratmetern auf 700 bis 900 Euro pro Woche (ohne Genehmigung) bzw. 1.400 bis 1.900 Euro für einen Zeitraum von vier Wochen (mit Genehmigung).
- Arbeitskosten: Die Arbeitskosten machen oft den größten Teil der Gesamtkosten aus. Diese umfassen die Vorbereitung der Fassade, das Auftragen der Farbe und gegebenenfalls zusätzliche Arbeiten wie das Ausbessern von Rissen oder das Entfernen von alten Farbschichten. Insgesamt muss man hier mit Kosten von mindestens 1.800 Euro rechnen. Je nach Region können die Arbeitskosten jedoch variieren. Daher ist es wichtig, verschiedene Angebote und Kostenvoranschläge einzuholen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erhalten. Die Arbeitskosten können je nach Region und Fachkenntnissen der Maler variieren.

Fassade streichen: So funktioniert’s!
Schritt 1: Vorbereitung
Bevor man mit dem Streichen beginnt, ist eine gründliche Vorbereitung der Fassade unerlässlich. Das bedeutet, alle Oberflächen zu reinigen und zu überprüfen, ob Reparaturen erforderlich sind. Hierbei sollten lose Farbereste entfernt, Risse im Putz repariert und Unebenheiten mit Spachtelmasse aufgefüllt werden. Zudem muss die Oberfläche der Fassade für ein optimales Ergebnis trocken und frei von Schmutz, Staub sowie anderen Verunreinigungen sein.Schritt 2: Reinigung
Eine gründliche Reinigung der Fassade ist entscheidend für ein gleichmäßiges und langanhaltendes Ergebnis. Hierfür gibt es spezielle Reinigungslösungen, um Schmutz, Fett und andere Rückstände zu entfernen. Je nach Verschmutzungsgrad kann die Reinigung der Fassade durch Bürsten, Hochdruckreiniger oder sogar durch chemische Reinigungsmittel erfolgen.Schritt 3: Grundierung
Sobald die Fassade gereinigt und vollständig getrocknet ist, kann es mit der Grundierung weitergehen. Die Grundierung ist ein wichtiger Schritt, um eine gute Haftung der Farbe auf der Oberfläche sicherzustellen und eine gleichmäßige Farbgebung zu gewährleisten.Daher sollte man eine geeignete Grundierung wählen, die dem Untergrund und der Art der Farbe entspricht. Anschließend kann die Grundierung gleichmäßig aufgetragen und nach den Anweisungen des Herstellers getrocknet werden.
Schritt 4: Fassade streichen
Nachdem die Grundierung getrocknet ist, können man endlich mit dem Streichen der Fassade beginnen. Hierfür sollte man unbedingt hochwertige Farbe und geeignete Werkzeuge wie Pinsel, Rollen oder Sprühpistolen verwenden, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Am besten arbeitet man sich von oben nach unten vor und achtet darauf, in gleichmäßigen, überlappenden Strichen zu streichen, um ein makelloses Finish zu erhalten.Mit diesen Schritten und etwas Geduld kann man die Fassade in kürzester Zeit in neuem Glanz erstrahlen lassen und gleichzeitig ihren Schutz und ihre Langlebigkeit gewährleisten.
18.03.2024
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