Den Gartenteich pflegen: So gelingt es!

Ein gepflegter Gartenteich ist ein Blickfang für jeden Garten und bietet einen vitalen Lebensraum für Flora und Fauna. Das macht ihn zu einem attraktiven Gestaltungselement für Haus- und Grundstückbesitzer. Doch es bedarf regelmäßiger Pflege, um das Wasser klar und das Ökosystem im Gleichgewicht zu halten. In diesem Artikel erhalten Sie Tipps, wie Sie Ihren Gartenteich reinigen und in Bestform halten können.
Den Gartenteich reinigen. Foto: Lynn Kintziger / unsplash.com
Den Gartenteich reinigen. Foto: Lynn Kintziger / unsplash.com

Welche Faktoren verschmutzen einen Gartenteich?

Das größte Problem für ein stehendes Gewässer ist ein unerwünschter Anstieg an Nährstoffen in dem Wasser. Er führt dazu, dass Algen und Faulschlamm entstehen, die unschön aussehen oder zu unangenehmen Geruch führen. Es gibt verschiedene natürliche und menschliche Faktoren, die zu diesem Prozess beitragen können, etwa:
 
  1. Laubfall
    Insbesondere im Herbst fallen Blätter von Bäumen und Sträuchern in den Teich. Diese zersetzen sich mit der Zeit und steigern dadurch den Nährstoffgehalt.
     
  2. Tiere
    Wenn Fische oder andere Tiere im Teich leben, tragen ihre Exkremente und zu viel Futter zur Nährstoffbelastung bei. 
     
  3. Erosion
    Regen und Wind können Erde und damit Dreck und Nährstoffe in den Teich spülen.
     
  4. Chemische Belastung
    Manchmal können Chemikalien aus Düngemitteln oder Pestiziden in den Teich gelangen und das biologische Gleichgewicht stören.
     
  5. Stehendes Wasser
    Ohne eine ausreichende Zirkulation kann Wasser stagnieren, wodurch ein Sauerstoffmangel entsteht. Dies begünstigt das Wachstum bestimmter Bakterien und das Absterben von Wasserpflanzen und Tieren.
Um diesen Verschmutzungen entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Ursachen zu verstehen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Daneben sind regelmäßige Reinigungen und die geeignete Ausrüstung unerlässlich, um Ihren Teich gesund und klar zu halten. 
 
  • Profisets für Teichschlammsauger helfen zum Beispiel dabei, den Faulschlamm am Grund des Teichs zu entfernen und den Nährstoffgehalt des Wassers zu reduzieren. 

Präventive Maßnahmen

Schon bei der Anlage eines Gartenteichs können Sie Maßnahmen ergreifen, um spätere Verschmutzungen zu minimieren:
 
  1. Standort
    Der Teich sollte nicht am tiefsten Punkt Ihres Gartens liegen, damit Regen keinen Grund in das Wasser spült. Zusätzlich eignet sich ein Standort mit wenig direkter Sonneneinstrahlung. Sie fördert das Algenwachstum. 
     
  2. Aufbau
    Der Aufbau des Teiches trägt dazu bei, dass dort ein gesundes Ökosystem entsteht, dass das Wasser von sich aus reinigt. Dafür benötigt der Teich ausreichende Flach- und Tiefwasserzonen und einen leicht abfallenden Teichgrund, der die Zirkulation verbessert. Auch Systeme, wie Pumpen oder Wasserfälle, helfen dabei. Zusätzlich verhindert ein Überlauf am Teichrand, dass Sedimente bei Regen in das Wasser laufen. 
     
  3. Inhalte
    Durch Bereiche für Schwimm-, Ufer- und Unterwasserpflanzen, die mit geeigneten Teichpflanzen bepflanzt werden, kann die Nährstoffbelastung im Wasser verringert werden. Sie filtern das Wasser oder fördern die Ansiedlung von Tieren wie Fröschen und Libellen, die bei der Kontrolle von Schädlingen und Algen nützlich sind. 
     
    Sollen Fische in Ihrem Teich gehalten werden, sind Filtersysteme hilfreich, um den Nährstoffanstieg durch Exkremente und Futter zu minimieren. 
Mit diesen präventiven Überlegungen können Sie den Grundstein für einen gesunden Teich von Anfang an legen und spätere Reinigungsarbeiten minimieren.

Regelmäßige Reinigungsschritte

Neben einem guten Aufbau sind regelmäßige Pflegemaßnahmen entscheidend. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, den Teich in optimalem Zustand zu halten:
 
  1. Laubentfernung
    Nutzen Sie regelmäßig einen Kescher, um Laub und andere organische Abfälle aus dem Teich zu entfernen. Ein Teichnetz hilft im Herbst dabei, den starken Laubfall aus dem Wasser zu halten. 
     
  2. Algenkontrolle
    Sichtbare Algen können mit einem Kescher oder Bürsten aus dem Wasser entfernt werden. Übermäßiges Wachstum kann ein Zeichen für ein Ungleichgewicht sein. Ein Test der Wasserqualität weist Sie dann darauf hin, welche weiteren Schritte notwendig sind.
     
  3. Faulschlamm entfernen
    Treten vermehrt Bläschen aus dem Wasser auf, ist das ein Zeichen von Faulschlamm, der aus verrotteten organischen Materialien am Teichgrund entsteht. Nutzen Sie einen Teichschlammsauger, um diese Masse zu entfernen, ohne den Teich leeren zu müssen.
     
  4. Pumpen- und Filterwartung
    Sind Pumpen und Filter vorhanden, müssen Sie sie regelmäßig reinigen oder austauschen, um sicherzustellen, dass sie effizient arbeiten. 
     
  5. Pflanzenpflege
    Entfernen Sie verfaulte Pflanzenteile, um die Ansammlung von organischem Material zu vermindern. Einige Pflanzen müssen regelmäßig beschnitten werden, um ihr Wachstum zu kontrollieren.
Durch eine konsequente, regelmäßige Pflege bleibt Ihr Teich über Jahre hinweg ein wunderbarer Anblick.

Entstehen häufige oder hartnäckige Probleme, kann es notwendig werden, dass Sie den Teich von Grund auf reinigen oder umbauen. 
 
  • Dazu gehören etwa die Umsiedlung von Lebewesen, das Ablassen des Wassers und eventuelle Baumaßnahmen und Ergänzungen, wie der Einbau eines Filtersystems. 

Fazit

Ein Gartenteich ist weit mehr als nur eine ästhetische Ergänzung zu einem Garten; er ist ein lebendiges Ökosystem, das die richtige Pflege und Aufmerksamkeit erfordert. Von der sorgfältigen Planung, über präventive Maßnahmen bis hin zur regelmäßigen Pflege und Reinigung – ein bewusster Umgang mit Ihrem Teich garantiert, dass er als vitaler Lebensraum für Flora und Fauna floriert und zugleich ein ständiger Blickfang für Ihren Garten bleibt. 
 
Sollten Sie trotz all Ihrer Bemühungen auf Probleme stoßen, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe oder Rat einzuholen. Ein gesundes Gleichgewicht im Teich zu erhalten, ist sowohl für die Umwelt als auch für den ästhetischen Genuss von unschätzbarem Wert.

Quelle: a.y.

29.08.2023

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