Holz-Fertigbauten punkten im urbanen Kontext

Der Baustoff Holz erhält immer öfter Einzug in die Städte. Neuer Wohnraum wird hier stark nachgefragt und dringend benötigt. Gleichzeitig ist der Bausektor wie die gesamte Wirtschaft gefordert Ressourcen zu schonen. „Industriell vorgefertigtes Bauen mit Holz passt ideal zu den Anforderungen im 21. Jahrhundert: es schafft hochwertigen Wohnraum in kurzer Bauzeit, spart CO2 ein und basiert auf einem nachwachsenden Baustoff aus nachhaltiger Forstwirtschaft“, sagt Georg Lange, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF). 
In München/Neubiberg baut Rubner Haus ein nachhaltiges Wohnquartier in Holz-Fertigbauweise. Grafik: Kartenbeck und Lang Architekten Partnergesellschaft mbB
In München/Neubiberg baut Rubner Haus ein nachhaltiges Wohnquartier in Holz-Fertigbauweise. Grafik: Kartenbeck und Lang Architekten Partnergesellschaft mbB
Anschauungsunterricht über die Möglichkeiten und Vorzüge des Bauens mit Holz erhielten Mitte Juni die Besucher des internationalen Hochschulwettbewerbs Solar Decathlon Europe 21/22 (SDE) in Wuppertal. Zwei Wochen lang zeigten 18 Demonstrationsbauten von Studierendenteams aus elf Nationen der Öffentlichkeit Möglichkeiten, wie nachhaltiges Wohnen in der Stadt funktionieren kann. Die Gebäude waren an den urbanen Bauaufgaben „Sanierung & Erweiterung“, „Baulückenschließung“ oder „Sanierung & Aufstockung“ ausgerichtet. Ein Schwerpunkt lag dabei auch auf dem nachwachsenden und CO2-bindenden Baustoff Holz. Nach dem SDE, der erstmalig in Deutschland stattfand, wird die Ausstellung nun am gleichen Standort in das Living Lab NRW übertragen, um in einem bundesweiten Netzwerk die Forschung und Ausbildung im Bereich des nachhaltigen und klimaneutralen Bauens und der energieeffizienten Versorgung zu fördern. 

„Das Bauen mit Holz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, dabei werden seine Potenziale noch gar nicht voll ausgeschöpft. Umso wichtiger ist es, weiter zu forschen, Prototypen und Referenzen aus der Praxis zu zeigen, aber auch die politischen Rahmenbedingungen weiterzuentwickeln“, so BDF-Geschäftsführer Lange. 
  
Der BDF war Kooperationspartner für den SDE 21/22 und lobte gemeinsam mit anderen Holzbauorganisationen den ‚Timber Construction Award 2022’ aus. Der Preis ging ebenso wie der Gesamtsieg an das Team RoofKIT vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Zwei ebenfalls prämierte Hochschulteams aus Düsseldorf und Stuttgart wurden von den BDF-Mitgliedsunternehmen Petershaus (Kevelaer) und Baufritz (Erkheim) unterstützt. Wenige Kilometer vom SDE-Gelände entfernt betreibt der BDF bereits seit 2013 die FertighausWelt Wuppertal, die Musterhauspark und Living Lab in einem ist. Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Bauphysik forschte der BDF hier zum gemeinschaftlichen Erzeugen, Speichern und Nutzen erneuerbarer Energie in einem Neubauquartier. Alle 19 Musterhäuser sind in nachhaltiger Holz-Fertigbauweise errichtet. 
  
Schon weiter in der Entwicklung als die Musterhäuser in der FertighausWelt Wuppertal und die Prototypen beim SDE 21/22 ist das Projekt „Quartier Family Garden“ in München/Neubiberg. Vor wenigen Tagen erfolgte hier die feierliche Grundsteinlegung für 5 Einfamilienhäuser, 12 Doppelhaushälften und 6 Reihenhäuser, die das BDF-Mitglied Rubner Haus aus Kiens/Südtirol im Auftrag der Immobilis Group in ökologisch nachhaltiger und modular vorgefertigter Holzbauweise errichtet. Kartenbeck und Lang Architekten zeichnen für die Planung verantwortlich. Der Umsetzungszeitraum vom Beginn der Produktion bis zur schlüsselfertigen Übergabe der Objekte ist mit 10 Monaten anberaumt. Das Projekt ist ein aktuelles Beispiel für die zunehmende Nachfrage nach ganzheitlich nachhaltigen Lösungen im urbanen und suburbanen Raum, wo die Vorteile der Holz-Fertigbauweise bei der Vergabe ausschlaggebend waren. „Investoren und Planer von zukunftsfähigen Quartieren sowie innerstädtischen Bauvorhaben allgemein kommen nicht umhin, sich mit dem Baustoff Holz auseinanderzusetzen. Die Holz-Fertighausbranche entwickelt stetig über Ein- und Zweifamilienhäuser hinaus individuelle Lösungen, die an strengen Qualitätsvorgaben sowie an den wichtigen Klimazielen des Bundes, der EU und den Vereinten Nationen ausgerichtet sind“, schließt Lange.

Quelle: Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V.

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