Heizkunden droht hohe Nachzahlung

Heizbedarf gesunken
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war der zurückliegende Winter einer der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Zwischen September 2021 und April 2022 ist der Heizbedarf dementsprechend gesunken: Ein Musterhaushalt im Einfamilienhaus musste im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund 5 Prozent weniger Heizenergie aufwenden.Heizöl: Kostenplus von 75 Prozent
Ölkunden konnten von der milden Witterung jedoch nicht profitieren. Trotz gesunkenem Bedarf stiegen die durchschnittlichen Kosten in der aktuellen Heizperiode (Sep. bis Apr.) explosionsartig auf 1.822 Euro an. Das Heizen mit Öl verteuerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 75 Prozent. Das entspricht Mehrkosten von rund 781 Euro pro Jahr.Die Heizölpreise in Deutschland sind eng gekoppelt an die Entwicklung auf dem Weltmarkt. Nach der Corona-Delle ist die globale Nachfrage nach Öl regelrecht nach oben geschossen und hat die Ölpreise auf die Höchststände von 2014 getrieben. Der Kriegsausbruch in der Ukraine hat die Preise zusätzlich befeuert. Die für Europa wichtige Rohölsorte Brent legte in den vergangenen 12 Monaten um über 55 Prozent zu. Seit dem Preistief im April 2020 hat sich der Ölpreis mehr als versechsfacht.
Gaskunden in der Grundversorgung zahlen 15 Prozent mehr
Auch Verbraucherinnen und Verbraucher in der Grundversorgung bleiben von Kostensteigerungen nicht verschont. Eine Familie mit Gasheizung bezahlte für ein warmes Zuhause in dieser Heizperiode bisher durchschnittlich 1.613 Euro. Die Heizkosten für die Monate September bis April stiegen damit im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent. Die Gasrechnung fällt rund 213 Euro höher aus. Neukunden müssen mit deutlich höheren Preisaufschlägen von rund 95 Prozent rechnen.Gasversorger müssen derzeit deutlich höhere Beschaffungskosten tragen als noch vor einem Jahr. Der vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle erhobene Importpreis für Erdgas stieg im Jahresvergleich um 205 Prozent. Dieses Preisplus im Großhandel erreicht am langen Ende auch die privaten Haushalte.
In der regionalen Grundversorgung kostet eine Kilowattstunde Gas aktuell durchschnittlich 10,57 Cent. Im Mai 2021 belief sich der Preis noch auf 7,58 Cent. Damit hat sich Gas innerhalb eines Jahres um rund 39 Prozent verteuert. Über alle Tarife (Verivox Verbraucherpreisindex) sind die Preise sogar um 111 Prozent gestiegen.
„Wenn im Sommer die Heizkostenabrechnung kommt, droht vielen Haushalten eine hohe Nachzahlung“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. „Verbraucher sollten dies schon jetzt in ihren Budgetplanungen berücksichtigen“, so Storck weiter.
16.06.2022
Hausbaunews
Hochwertiges Herzstück der Küche
Der Backofen ist das Herzstück jeder Küche, er nimmt eine entscheidende Rolle in der Zubereitung von Speisen ein - von der knusprigen Pizza und dem saftigen Braten bis hin zum delikaten Auflauf. ...
Gemeinsam leben im Mehrgenerationenhaus
Das Mehrgenerationenhaus erlebt eine Renaissance, da sich immer mehr Familien dafür entscheiden, mehrere Generationen unter einem Dach zu vereinen. Emotionale, praktische und wirtschaftliche Gründe ...
Smart Home – die Zukunft beginnt jetzt! Welche ...
Die neuen Zölle, Kriege und die Krise um die Energieversorgung sorgen heute für ein wenig gesundes Schlafniveau, wenn es um die Versorgung der Familie geht. Smarte Haushalte, gleich welchen Baustil ...
Immer mehr Menschen möchten etwas gegen den Klimawandel tun. Der Gebäudesektor ist für fast 40 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, hier liegt also ein wichtiger Hebel für mehr ...
Fenster erfüllen im Hausbau drei wichtige Funktionen: Sie lassen Licht und Sonne in die Wohnräume, bieten einen Blick nach draußen und sorgen für optimale Wärmedämmung. Dabei haben sie einen ...
Gut für die Gegenwart, zielgerichtet für die ...
Schon längst hat das Bad sein Image als rein funktionale Nasszelle abgelegt – vielerorts entstehen gemütliche Wellness-Welten, die zum Entspannen und Genießen einladen. Barrierefreiheit ist ...