Holz-Fertighäuser stehen für niedrigen Energiebedarf

Um ihren Energiebedarf zu decken, verbraucht die Gesellschaft zu viel klimaschädliches CO2. Diesem Dilemma lösungsorientiert zu begegnen bedeutet, einerseits den Energiebedarf zu senken und andererseits die CO2-intensive Energiegewinnung durch nachhaltige Verfahren zu ersetzen. Mit einem Holz-Fertighaus leisten Bauherren an beiden Klimafronten wertvolle Beiträge, wie Christoph Windscheif vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) erklärt: „Fertighäuser sind heute so konstruiert, dass sie einen möglichst niedrigen Primärenergiebedarf aufweisen, also weniger Energie für Heizung, warmes Wasser & Co. benötigen. Gleichzeitig kommt hochmoderne Haustechnik zum Einsatz, die nicht nur wenig Energie verbraucht, sondern auch noch erneuerbare Energie direkt am Haus selbst erzeugt, vor allem mit einer Photovoltaikanlage.“ 
Wer ein Haus baut, sollte sich auch mit der Energieeffizienz seines künftigen Domizils beschäftigen. Foto: BDF / Fingerhut Haus
Wer ein Haus baut, sollte sich auch mit der Energieeffizienz seines künftigen Domizils beschäftigen. Foto: BDF / Fingerhut Haus
Mehr als 90 Prozent der Fertighäuser, die von den 49 Hausbauunternehmen des BDF erstellt werden, sind als sogenannte KfW-Effizienzhäuser förderfähig. Das heißt, der Bauherr bekommt auf Wunsch einen Tilgungszuschuss sowie ein zinsgünstiges Darlehen vom Staat, weil er einen wertvollen Beitrag zu einem zukunftsfähigen, klimafreundlichen Gebäudebestand leistet. Ein Viertel der Fertighäuser ist sogar so fortschrittlich geplant, dass sie mehr Energie erzeugen als ihre Bewohner im Jahresverlauf verbrauchen. Sie sind mit einer Photovoltaikanlage und einem Batteriespeicher sowie darüber hinaus meist mit Wärmepumpe, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Smart Home System für leicht optimierbaren Energieverbrauch ausgestattet. „Bei einem Fertighaus ist die Planung der technischen Gebäudeausstattung zentraler Bestandteil des individuellen Hauskonzepts. Alles wird auf die Wünsche und den Bedarf des Bauherrn hin zugeschnitten und mit der Gebäudehülle und den raumgebenden Bauteilen in Einklang gebracht“, so Windscheif. 

Getreu dem Motto „Die günstigste Energie für die Umwelt und den Geldbeutel ist diejenige, die gar nicht erst verbraucht wird“ holen Fertighaushersteller die maximale Energieeffizienz aus ihren Häusern. Die Grundlage hierfür schafft ein holzbasiertes Tafelwerk, das im Zuge der industriellen Vorfertigung konstruiert, mit Dämmung gefüllt und verschlossen wird. So entstehen Wand-, Dach- und Deckenelemente, welche die Wärme nur sehr langsam nach außen abgeben und die auf der Baustelle in meist nur ein bis zwei Werktage montiert werden. 
  
„Fertighäuser werden von A bis Z durchgeplant und dann planungssicher übergeben. Dabei kommen zumeist alle Bau- und Planungsleistungen aus einer Hand, sodass Schnittstellenprobleme in der Bauphase vermieden und die komfortable sowie energieeffiziente Nutzung des Hauses so gut wie möglich vorbereitet werden können“, sagt der Fertighaus-Experte. Dass sich über die Energieeffizienz des Hauses schließlich nicht nur der Bauherr, sondern auch die Umwelt freuen darf, liegt nicht zuletzt auch daran, dass Fertighäuser aus Holz errichtet werden. Denn für die Gewinnung, die Bearbeitung und den Transport des nachwachsenden und CO2-neutralen Naturmaterials wird weniger Energie benötigt als für die meisten anderen Baustoffe. 

Quelle: Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V.

18.11.2021

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