Käferholz als preiswerte Alternative im Hausbau

„Hinsichtlich der Eignung als Bauholz spielt Borkenkäferbefall in der Regel keine Rolle, da der Käfer seine Gänge nur zwischen Rinde und Stamm anlegt, nicht jedoch im Holzkörper selbst“, sagt Architekt Sven Haustein. Insofern könne insbesondere frisches Käferholz im Hinblick auf die Konstruktions- und Tragfähigkeit des Materials grundsätzlich die gleichen Qualitätskriterien erfüllen wie herkömmliches Schnittholz.
Einen Nachteil hat der Borkenkäfer allerdings: Wo er sich eingenistet hat, folgt oft ein Pilzbefall, der zu leichten Verfärbungen des Holzes führen kann. Dieses Holz kann aber ohne Bedenken in nicht sichtbaren Bereichen verbaut werden. Bisher wird Käferholz hauptsächlich für kurzlebige Produkte wie Verpackungen verwendet. Dabei wäre es aus ökologischer Sicht viel nachhaltiger, dieses Holz in langlebigen Produkten zu verbauen – wie in Häusern.
Holzhaus bauen: Nischenanbieter geben Preisvorteil weiter
Tatsächlich gibt es bereits wenige kleine Unternehmen, die sich auf die Errichtung von Häusern aus bis zu 100 Prozent Käferholz spezialisiert haben. Klimabewusste Bauherren sollten sich eingehend beraten lassen und sich über die Marktentwicklung informieren. Aktuell kostet der Festmeter Bauholz (Fichte) zwischen 70 und 95 Euro, etwa doppelt so viel wie die gleiche Menge Käferholz.Gegen die aus seiner Sicht ungerechtfertigte Marginalisierung von Kalamitätsholz wird jetzt auch der Verband „Holzbau Deutschland“ aktiv. Er appelliert an Architekten, öffentliche und private Bauherren, regionales Schadholz stärker zu verwenden und will sogar in Ausschreibungen entsprechende Vorgaben festgeschrieben wissen.
Architekt Haustein rät Bauinteressierten zur Geduld und ist überzeugt, „dass auch in Zukunft kein Bauherr in seinen eigenen vier Wänden auf den natürlichen Charme, das angenehme Wohnklima und die ausgezeichnete Ökobilanz des nachwachsenden Rohstoffs Holz wird verzichten müssen.“
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