Hausplanung: Diese Punkte gilt es zu beachtet!

Warum ist die richtige Planung beim Hausbau so wichtig?
Es dauert oft nur wenige Monate, bis der Traum vom Eigenheim realisiert werden kann. Doch bevor der erste Grundstein gelegt werden kann, vergehen im Vorfeld mehrere Wochen, in denen der angehende Bauherr die Baufinanzierung abklären, ein Grundstück finden und sich mit der eigentlichen Planung des Hausbaus befassen muss. Ein eigenes Haus zu bauen, ist schließlich eine der größten Investitionen, die die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens tätigen. Damit es bei dieser schönen Herausforderung nicht zu Problemen kommt, die für eine Unterbrechung der Bauphase sorgen oder die sogar langfristig zu finanziellen Verlusten führen, muss eine umfangreiche und allumfassende Planungsphase berücksichtigt werden,Wie sollte man bei der Hausplanung vorgehen und wer sollte involviert werden?
Der Bau eines Eigenheims und die dazugehörende Bauplanung können grob in fünf Phasen unterteilt werden: Die Grundlagen der Bauplanung legt der Bauherr in der ersten Phase fest. Er erkundigt sich bei einem geeigneten Baufinanzierer oder bei der Hausbank über den möglichen Rahmen der Baufinanzierung und beginnen damit, ein geeignetes Grundstück zu finden. In der zweiten Phase kennt der Bauherr die wichtigsten Details, um einen passenden Baupartner zu finden und mit diesem gemeinsam festzulegen, wie das Haus aussehen soll. Zudem ist ihm bekannt, wie viel Geld für den Bau zur Verfügung steht und kann somit die Baukosten optimal kalkulieren. Bei der dritten Phase handelt es sich dann um die eigentliche Bauphase, in der das neu erworbene Grundstück endlich zur Baustelle wird. Die Übergabe des Hauses findet schließlich in der vierten Phase statt. Die fünfte und letzten Phase gibt dem Eigenheimbesitzer die Möglichkeit, den Innenbereich auszubauen oder sich um die Außenanlagen zu kümmern.Welche Behördengänge gehören dazu und welche Unterlagen werden in der Regel benötigt?
Vor dem Baubeginn müssen einige behördliche Aspekte erledigt werden. Denn wenn sich der Bauherr nicht vorher über Baubeschränkungen und Bauvorgaben informiert, erlebt später oft eine unangenehme Überraschung. Zunächst muss das Grundbuchamt aufgesucht werden, um prüfen zu lassen, ob das Grundstück beispielsweise durch etwaige Baulasten oder ein Grundpfandrecht beschränkt ist. Wer sich für ein Grundstück entschieden hat, wird nach dem Kauf als Eigentümer in das Grundbuch eingetragen und erhält alle nötigen Unterlagen für die weiteren Behördengänge. Anschließend ist ein Besuch beim Bauamt notwendig, um sich eine gültige Baugenehmigung ausstellen zu lassen. Das Amt fordert eine ganze Reihe von Unterlagen, zu denen unter anderem eine Liegenschaftskarte, statische Berechnungen, Bauzeichnungen, ein Wärmeschutznachweis nach Energieeinsparverordnung (EnEV) sowie ein Entwässerungsplan gehören. Für die Kartografie und Vermessung des Grundstücks ist dann noch das Katasteramt zuständig. Hier sollte der Bauherr einen Auszug aus dem Liegenschaftsbuch, einen amtlichen Lageplan sowie eine Abzeichnung der Flurkarte als Unterlagen einreichen.
Welche Faktoren sollten bei der Planung berücksichtigt werden?
Grundlage einer guten Bauplanung sind die Finanzen. Der Bauherr stellt fest, was er sich leisten kann und teilt sich sein Budget gut ein. Denn spätere Zugeständnisse können schnell den Ruin bedeuten. Er sucht einen seriösen und zuverlässigen Finanzpartner, bei dem ein zinsgünstiger Kredit abgeschlossen werden kann und behält dabei stets seinen finanziellen Background im Blick. Dabei prüft er auch, ob er Zuschüsse oder zinsverbilligte Darlehen als Bauförderung erhalten kann. Bei der Wahl des Grundstücks handelt der zukünftige Hausbesitzer ebenfalls überlegt und berücksichtigt wichtige Kriterien wie die Lage, die Größe, die Infrastruktur, eventuelle Gefahrenquellen wie ein nahegelegener Fluss sowie etwaige Altlasten. Gemeinsam mit einem seriösen Bauträger wird anschließend die Bauweise sowie ein Terminplan für die Fertigstellung des Hauses festgelegt. Dies alles geht natürlich mit viel Papierkram einher. Passende Drucker für das Bauwesen tragen hier dazu bei, dass der Bauherr alle wichtigen Unterlagen in Papierform erhält, umfassend prüfen und an die Behörden und Bauunternehmen weiterleiten kann. Nicht zuletzt berücksichtigt der Häuslebauer auch die nötigen Versicherungen, die er bei einem Hausbau benötigt, wie eine Bauherrenhaftpflichtversicherung, eine Bauleistungsversicherung, eine Bauhelfer-Unfallversicherung sowie eine Haftpflichtversicherung für unbebaute Grundstücke.Welche Fallstricke sollte man beim Hausbau unbedingt vermeiden?
Bei der Hausbauplanung muss stets berücksichtigt werden, dass neben dem eigentlichen Kaufpreis für das Grundstück und das Haus noch viele weitere Kosten anfallen. Dazu zählen beispielsweise Investitionen, die für Nebengebäude wie Garagen oder die Außenanlage notwendig sind, Kosten für den Architekten und den Statiker, Gebühre für den Bauantrag, Kaufnebenkosten für die notarielle Arbeit und vieles mehr. Um während der Bauphase nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, müssen von vornherein alle anfallenden Kosten mit einkalkuliert werden. Aber auch bei einem Vertragsabschluss mit dem Baupartner muss der Bauherr sämtliche Details genau prüfen. Hier ist es besonders wichtig, verbindliche Vertragsfristen wie den Baubeginn, die Bauzeit und den Fertigstellungstermin zu regeln. Auch eine damit verknüpfte Vertragsstrafe sollte festgelegt sein.Fazit
Bevor der erste Grundstein für das Eigenheim gelegt werden kann, müssen zahlreiche Dinge geplant und erledigt werden. Von der Baufinanzierung über die Planung des Grundstücks und den Bauantrag bis hin zu Versicherungen müssen viele Faktoten im Auge behalten werden, damit der Traum vom Eigenheim schnell und problemlos zur Realität wird.12.10.2020
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