Klimaschutz: Auf dem „Holzweg“ in die Zukunft

Der Klimawandel ist eine der größten, wenn nicht die größte Herausforderung unserer Zeit. Der Holzbau bietet einerseits die Chance, den steigenden Bedarf an nachhaltigen, energieeffizienten und zugleich wirtschaftlichen Gebäuden zu decken. Andererseits ist der Wald als Quelle für den nachwachsenden Rohstoff Holz selbst massiv vom Klimawandel betroffen. 
Ausgerechnet die Fichte als wichtigstes einheimisches Bauholz leidet stark unter Wetterextremen und Käferbefall in Folge von Klimaveränderungen. Hans Volker Noller, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau, sagt: „Wir werden uns darauf einstellen müssen, klimaresistente Baumarten zu pflanzen, wenn wir unsere Häuser auch in Zukunft mit Holz aus deutschen Wäldern bauen möchten.“ 
 
Das Bauen mit Holz leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende. Der nachwachsende Rohstoff Holz entzieht der Atmosphäre klimaschädliches CO2 während des Wachstums und bindet den Kohlenstoff über die gesamte Lebensdauer. Gleichzeitig können durch den vermehrten Einsatz von Holz im Bauwesen energieintensiv produzierte Baumaterialien ersetzt werden. Das kommt dem Klimaschutz in doppelter Hinsicht zugute.
 
„Der moderne Holzfertigbau erreicht aufgrund seiner sehr guten energetischen Kennwerte und seines umfangreichen Vorfertigungsgrades ein besonders hohes Maß an Qualität und Planungssicherheit sowie Flexibilität. So können die individuellen Wünsche der Bauherren realisiert und gleichzeitig kurze Lieferketten und regionale Strukturen ideal genutzt werden“, so Noller. Durch das vergleichsweise geringe Gewicht des Baustoffes biete die Holzbauweise zudem logistische Vorteile und sei auch sehr gut für die Aufstockung bzw. den Dachausbau geeignet. So kann der natürliche Baustoff auch in Ballungsgebieten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Wohnraumschaffung und Nachverdichtung leisten. Im Ein- und Zweifamilienhausbau wächst der Marktanteil der Fertigbauweise ohnehin seit Jahren.
 
„Vor dem Hintergrund seines großen Klimaschutz-Potentials muss der Holzbau aber noch stärker gefördert werden. Die Politik muss die nächsten wichtigen Schritte gehen. Das heißt, die Diskriminierung gegenüber anderen Baumaterialien muss endlich aufgehoben und das Baurecht bundesweit angepasst werden“, fordert der BDF-Präsident und sagt weiter: „Gemeinsam müssen wir jetzt die langfristige Versorgung mit Holz sicherstellen. Hier sind alle gefordert, den Klimawandel zu bekämpfen und Mischwälder mit einheimischen, klimaresistenten Baumarten voranzubringen.“
 
Noch sei mehr als genug Bauholz verfügbar, aber mit großer Sorge blickt Noller auf die immer größer werdenden braunen Waldabschnitte mit vertrockneten Fichten. Mit dem Holzfertigbau möchte er auch in Zukunft zu einem nachhaltigen Gebäudebestand beitragen. Und schließlich könnten hölzerne Restprodukte dann in den Stoffkreislauf zurückgegeben oder aber zu Holzwerkstoffen, Hackschnitzeln oder Papier weiterverarbeitet werden, unterstreicht er die ökologische Qualität des natürlichen Baustoffs über dessen gesamten Lebenszyklus. „Grundvoraussetzung für diese hohe ökologische Qualität von Holzbauten und ihren wichtigen Beitrag zum Klimaschutz sind eine nachhaltige Forstwirtschaft und die umweltbewusste und ressourcenschonende Verwendung und Verarbeitung des Naturmaterials aus deutschen Wäldern. So ist es im Holz-Fertigbau heute Standard und so soll es auch in Zukunft sein. Dafür setzen wir uns nach Kräften ein“, schließt Noller. BDF/FT

Quelle: Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V.

Hausbaunews

Checkliste für den Hausbau

Der Bau eines Hauses ist ein komplexes Unterfangen, das viel Zeit in Anspruch nimmt und bei dem man leicht den Überblick verlieren kann. Damit der Traum vom Eigenheim Wirklichkeit wird, gibt es vor ...

Sommerbaustelle: Vorsicht bei Regen

Die Sommerzeit ist zugleich Baustellen-Hochsaison. Kein Wunder: Bei freundlichen Außentemperaturen und mehr als 10 Stunden Tageslicht lässt sich viel erledigen. Doch auch in der warmen Jahreszeit ...

FingerHaus: 25 Jahre Mitglied im BDF

Das Unternehmen FingerHaus aus Frankenberg an der Eder ist seit 25 Jahren Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF). BDF-Geschäftsführer Georg Lange überreichte den ...

Das gilt es bei der Dachbepflanzung zu beachten

Viele Gemeinden erkennen begrünte Dächer als Entsiegelungsmaßnahmen an und werten sie ganz oder teilweise als sogenannte Ausgleichsflächen. Das heißt: Als Kompensation für die im Zuge einer ...

Gartenhäuser verändern das Leben im Freien

In einer Zeit, in der sich die Welt rasant verändert und das Bedürfnis nach persönlichem Freiraum und Komfort zunimmt, zeichnet sich ein neuer Trend in der Welt des Wohnens und Lebens im Freien ...

Multifunktionale Außenbereiche: Ideen für mehr ...

Bei der Gestaltung eines multifunktionalen Außenbereichs spielt die Planung eine entscheidende Rolle. Zunächst gilt es, den vorhandenen Raum zu analysieren und verschiedene Zonen festzulegen, die ...

Musterhäuser

Select 145

Preis ab
343.120 €
Fläche
143,99 m²
Ohmden 147

Preis ab
259.000 €
Fläche
147,00 m²
Feigenallee

Preis ab
369.800 €
Fläche
147,48 m²
Format 6-484

Preis ab
1.148.720 €
Fläche
484,84 m²
ICON 3 Plus Quergiebel

Preis
auf Anfrage
Fläche
130,40 m²
ProFamily 129/20

Preis ab
335.970 €
Fläche
129,47 m²

0