Smartes Wohnen: Intelligente Fertighäuser

Intelligente Fertighäuser kombinieren zwei aktuelle Trends im Bereich der Wohnimmobilien. Hierbei handelt es sich zum einen um den Trend zum Fertighaus, das schneller erbaut und nutzbar ist als ein Massivhaus, zum anderen um den Trend zum smarten Wohnen, das mit maximalem Komfort in Verbindung gebracht wird. Beide Trends miteinander kombiniert, machen Bauherren das schnelle Eigenheim mit umfangreichem Funktionsumfang zur Realität.
Smartes Wohnen: Intelligente Fertighäuser. Grafik: Living Haus
Smartes Wohnen: Intelligente Fertighäuser. Grafik: Living Haus

Funktionen eines intelligenten Fertighauses

Im Vordergrund eines smarten Fertighauses steht die Automation. Möglichst vieles soll elektrisch automatisiert gesteuert werden können. Große Anbieter wie die Living Fertighaus GmbH offerieren mit ihren Ressourcen die Installation aller gängigen Funktionen, wobei die Automation u.a folgender Systeme möglich ist:
  • Rollläden, Jalousien und Türen
  • Heizung
  • Einbruchschutz
  • Vernetzte Notfallsysteme
  • Häusliche Ausstattung
Für die Rollläden und Jalousien bedeutet dies, dass sich die Zeiten zum automatisierten Hoch- und Herunterfahren einstellen lassen. Morgens mit hellem Licht empfangen, fällt das Aufstehen umso leichter. Wer sich für die Terrasse eine automatisierte Glastür bzw. -überdachung zum Schutz vor Wind und Regen anschafft, muss bei plötzlichem Unwetter nicht schnell und aufgeregt selbst die Überdachung zumachen, sondern wartet, bis das smarte Fertighaus dies vollzogen hat.

Die Automation der Heizung trägt nicht nur zu Komfort bei, sondern zugleich zu angenehmerer Atmosphäre und Energieeffizienz. Die angenehmere Atmosphäre ist dadurch bedingt, dass im Winter nicht mehr über Nacht geheizt werden muss, um morgens im Warmen aufzuwachen. Stattdessen schaltet sich ein bis zwei Stunden vor der Aufstehzeit, die sich jederzeit individuell einstellen lässt, die Heizung an. Es ergibt sich zugleich eine ausgeprägte Energieeffizienz.

Intelligente Fertighäuser bieten außerdem eine Vielfalt an möglichen Funktionen zum Einbruchschutz: Die eigene Anwesenheit kann vorgetäuscht werden, weil Sensoren um und im Haus auffällige Bewegungsmuster von außen erkennen. Auf diesem Wege werden Einbrecher abgeschreckt. Für Senioren als bevorzugte Opfer des Enkeltricks existiert mit den WLAN-Türklingeln eine spezielle Schutzfunktion. Es wird über WLAN auf einem internetfähigen Endgerät mit Kamera mit den Personen vor der Haustür kommuniziert, ehe sie hereingelassen werden.

Vernetzte Notfallsysteme kommen allen voran dann zum Einsatz, wenn gesundheitlich vorbelastete Personen im Haushalt leben. Hierbei kann es sich um den Eigentümer/die Eigentümerin, Familienmitglieder oder andere pflegebedürftige Personen handeln. Ein intelligenter Sensorboden beispielsweise erfasst potenzielle Stürze und setzt einen Notruf ab.

Die sonstige häusliche Ausstattung betrifft vor allem die Küche und den Multimedia-Bereich. In Küchen lassen sich Kühlschränke installieren, die einen Mangel an Lebensmitteln erkennen. Rechtzeitige Bestellungen werden automatisch veranlasst. Möchte die Person den Komfort morgens nach dem Aufwachen steigern, so ergänzt sie die intelligente Heizung um eine intelligente Kaffeemaschine – so lässt es sich im Warmen aufwachen und direkt den Morgenkaffee parat haben. Der Multimedia-Bereich lässt sich über vernetzte Geräte zu einem Entertainment-System, bei dem Fernseher, Soundanlage, Receiver und weitere Endgeräte mit Smartphone gesteuert werden, smart gestalten.

Weitere Funktionen eines intelligenten Fertighauses reichen von der Klimatisierung über die Beleuchtung bis hin zu Teilen der Gartenpflege und darüber hinaus.
 
Smartes Wohnen: Intelligente Fertighäuser. Grafik: Living Haus
Smartes Wohnen: Intelligente Fertighäuser. Grafik: Living Haus

Steuerung im Smart Home

Wie das Smart Home gesteuert wird, hängt von dem jeweiligen Anbieter und den Wünschen des/der Bauherren/in ab. Einige Anbieter verlegen Stromleitungen, über die alle Komponenten, die vernetzt werden sollen, mit einer Fernbedienung gesteuert werden. Der Vorteil liegt in einer guten Signalübertragung. Als Nachteil dieser Art der Steuerung ergibt sich wiederum eine erschwerte Nachrüstung, falls weitere smarte Komponenten hinzukommen.

In puncto Nachrüstung sind App-gesteuerte smarte Fertighäuser praktischer. Die einzelnen Geräte und Komponenten des Hauses werden bei Kompatibilität der App hinzugefügt. Für die Nutzerfreundlichkeit ist eine übersichtliche Strukturierung der jeweiligen App vorteilhaft. Eine äußerst durchdachte Applikation auf dem Markt ist aktuell „Somfy“. Hier lassen sich neben der grundsätzlichen Bedienung einzelner Elemente Lieblingsszenarios erstellen. In einem solchen Lieblingsszenario wird beispielsweise unter dem Motto „Party-Abend“ oder „Heimkino“ eine Zusammenstellung verschiedener Befehle an die einzelnen Komponenten des Smart Home vorgenommen. Auf einen Klick sind anschließend die idealen Voraussetzungen für den gewünschten Einsatzzweck geschaffen.

Weitere Möglichkeiten ergeben sich bei intelligenten Fertighäusern nicht nur in den verschiedenen Steuerungs-Arten. Für nähere Informationen ist Kontakt mit einem der Anbieter aufzunehmen. Der Großteil der Anbieter offeriert mehrere Varianten zur Konzeption des smarten Fertighauses.

Quelle: a.r.

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