Stolperfallen bei der Grundstückssuche – woran erkennt man ein gutes Grundstück für den Hausbau?
Erst informieren, dann entscheiden
Woran erkennen Bauwillige, ob sich das Grundstück für den Hausbau eignet? Ein Baugrundstück muss hinsichtlich der Umgebung, der Größe, der Eigenschaften, der Bodenbeschaffenheit und des Bebauungsplanes bewertet werden. Wer den potenziellen Baugrund nach diesen Kriterien bewertet, den professionellen Blick eines Experten oder eines erfahrenen Massivhauspartners zu Rate zieht, kann eine sichere Entscheidungen treffen. Bauinteressente dürfen sich auf keinen Fall bei einer angespannten Lage unter Druck setzen lassen und zu einer Kurzschlussreaktion neigen. Grundstücke, die zum Kauf stehen, unterscheiden sich nach erschlossenem oder unerschlossenem Bauland, je nachdem ob Gas-, Wasser- und Stromleitungen gelegt sind. Auf Bauerwartungsland hingegen darf noch nicht gebaut werden. Daher kommt es für Bauwillige weniger in Frage.Größe, Form und Lage
Zunächst muss das potenzielle Grundstück grundsätzlich von der Größe und Form passen. Grundstück und Wunschhaus müssen in jedem Fall kompatibel sein. Problematisch können zu kleine oder schlecht geschnittene Grundstücke werden. Auch Baulücken und geteilte Grundstücke können Einschränkungen mit sich bringen. Für ein Einfamilienhaus mit einer Grundfläche von etwa 100 m2müssen die Außenmaße des Hauses etwa 8x8 m, 7,63x8,13 m oder 8,50x9 m betragen. Hinzu kommt die Freifläche um das Haus, die je nach lokalen Vorgaben etwa 3m beträgt. Ist das verfügbare Grundstück zu groß und teuer für ein Einfamilienhaus, so sollten Bauwillige eine Baugemeinschaft in Erwägung ziehen. Ein Doppelhaus nutzt die Grundfläche besser aus. Mit einer Grundfläche von ca. 119 m2 braucht es Außenmaße von ca. 12x14 m. Schließlich muss auch die Positionierung des Hauses in Betracht gezogen werden. Das Haus sollte so ausgerichtet sein, dass Terrasse und Wohnräume zur Sonne zeigen, damit die Bewohner von Licht und Wärme profitieren.Geländeeigenschaften und Bodenbeschaffenheit
Die Geländeeigenschaften und die Beschaffenheit des Bodens wirken sich auf die Bauweise, Baukosten und Grundstückspreise aus. Hanggrundstücke können vermeintliche Schnäppchen sein, da sie im Preis ein wenig günstiger als eine ebene Fläche sind. Bauen in der Schräge ist jedoch anspruchsvoller und damit teurer. Ein Haus an einem Nordhang liegt die meiste Zeit im Schatten. Der Einsatz einer Photovoltaikanlage kann daher schwierig werden und die Einhaltung der Energieeinsparverordnung erschweren. Um die genauen Baukosten für jedes Haus bestimmen zu können, ist ein Bodengutachten notwendig. Die Bodenbeschaffenheit bestimmt, wie das Fundament angelegt werden muss. Bei Hanggrundstücken können Felsen den Bau erschweren, bei ebenen Flächen ein zu hohes Grundwasser oder ein zu weicher Boden. Bei einer Bodenanalyse können auch Altlasten im Boden erkannt werden, die vor Baubeginn entsorgt werden müssen. Ist das Gelände mit Bäumen oder Hecken bewachsen, muss bei der Bauplanung geklärt werden, welche Bäume gerodet werden müssen und welche bleiben können. Alter Baumbestand sieht zwar schön aus, kann jedoch auch viel Schatten mit sich bringen, den Bewohnern Licht und Wärme nehmen sowie die Nutzung von Sonnenkollektoren beeinträchtigen.Bebauungsplan und Grundbuch
Stimmen die Kriterien für das Grundstück, sollten der Bebauungsplan und das Grundbuch geprüft werden, denn dort sind die wichtigsten Informationen zum Grundstück festgehalten. Im Bebauungsplan regelt die Kommune, was auf dem Grundstück gebaut werden darf. Zum einen ist damit die Nutzung wie Wohnraum, Gewerbefläche oder Industrie gemeint, zum anderen die Vorgaben zum Gebäude wie Anzahl der Etagen, Höhe, Fassadengestaltung, Dachform oder Farbe der Dachziegel. Alle Grundstücke und Eigentumsverhältnisse sind in einem amtlich-öffentlichen Verzeichnis, dem Grundbuch, aufgeführt. Der Eintrag umfasst Lage, Größe, Angaben zum Flurstück sowie Rechte und Eigentümer. Die Rechte können Wegerechte der Nachbarn, bei Häusern Wohnrecht von Angehörigen oder Leitungsrechte für Wasser, Abwasser oder elektrischen Strom sein. Nicht wenige Grundstücke sind belastet oder haben Einschränkungen, die sich auf das Bauvorhaben der Grundstückskäufer auswirken.Stimmt die Umgebung für die Zukunft?
Gerade bei Neubaugebieten sollten Bauinteressenten den Blick in die Zukunft wagen und sich über die Entwicklung des Baugebiets erkundigen. Im Flächennutzungsplan ist aufgeführt, ob eine Umgehungsstraße, Windräder oder ein Gewerbegebiet geplant sind. Werden Supermärkte gebaut, werten diese das Wohngebiet auf. So können Neubaugebiete, die auf den ersten Blick uninteressant scheinen, auf langfristige Sicht zur Traumumgebung werden. Kleine Kommunen auf dem Land, die neue Wohngebiete erschließen, sind engagiert, eine gute Infrastruktur mit Schulen und Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr zu entwickeln. In diesen dynamischen Regionen ist Bauland günstig und das Massivhaus zu mietähnlichen Konditionen machbar.05.09.2019
Hausbaunews
Hausbau im Einklang mit der Natur
Baufamilien wünschen sich ein Zuhause, das im Einklang mit Umwelt und Natur steht. Holzfertighäuser bieten dafür die ideale Basis: Sie kombinieren nachhaltige Materialien, energieeffiziente ...
6 Setups, mit denen dein Wohnzimmer zur ...
Du willst dein Wohnzimmer in einen Gaming-Palast oder einen Kinosaal verwandeln? Dann brauchst du das richtige Setup! Generell kannst du mit dem passenden Equipment dein Wohnzimmer so gestalten, wie ...
LED Beleuchtung im Eigenheim: ...
Wer sein Eigenheim modern, energieeffizient und stilvoll beleuchten möchte, kommt an LED-Technologie nicht vorbei. LEDs haben sich längst als Standard in der Hausbeleuchtung etabliert – von der ...
Was Baufamilien jetzt wissen müssen
Neue Gesetze, neue Standards, neue Fragen: Wer heute ein Haus bauen will, steht nicht nur vor der Wahl zwischen Dachform und Grundriss, sondern auch vor einem Regelwerk aus Paragrafen, Richtlinien ...
Hausbau ist für die meisten Menschen Freiheit, Selbstverwirklichung und das Wahrmachen eines Traumes, den man schon seit Jahren hegt. Kurz: Hausbau ist emotional – doch die damit einhergehenden ...
Tipp: Acht Putzmittel für unter 15 ...
Eine aktuelle Umfrage von MyHammer, einer Plattform zur Vermittlung von Handwerkern, zeigt: Fast ein Drittel (32 %) der Deutschen würden gerne eine Reinigungskraft engagieren, um den Haushalt ...