Mit viel Energie in die Zukunft

Von Heizkostenverordnung über Energiespartipps bis hin zu Fördergeldern und erneuerbaren Energien: Seit die Energieberatung der Verbraucherzentralen vor 40 Jahren ins Leben gerufen wurde, haben die Energieexperten Verbraucher zu den verschiedensten Themen beraten. Auch in Baden-Württemberg ist das Projekt seit 1978 ein gefragter Ansprechpartner rund um das Thema Energie.
Nachdem die Ölkrise 1973 die Politik veranlasst hatte, neue Wege in Bezug auf Energieversorgung und Energienutzung zu gehen, wurde fünf Jahre später die Energieberatung der Verbraucherzentralen ins Leben gerufen. Ziel war es zunächst, Verbrauchern die zwei Jahre zuvor erlassene Heizkostenverordnung nahezubringen. Weitere Themenbereiche wie Energiesparen, erneuerbare Energien und effiziente Energienutzung erweiterten rasch das Beratungsspektrum.

Auch für die Energieberatung in Baden-Württemberg war 1978 der Startschuss. Was vor 40 Jahren mit wenigen stationären Beratungen begann, ist heute ein starkes Netzwerk mit einem breiten Beratungsangebot. „Gerade in den letzten fünf bis zehn Jahren haben wir mit dem Projekt einen enormen Sprung nach vorne gemacht“, freut sich Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Allein im vergangenen Jahr haben die Energieexperten über 15.000 Verbraucher in Baden-Württemberg beraten Die Gründe für den Anstieg sind vielfältig: Im Zuge der Debatte um den Atomausstieg und dem Unfall in Fukushima haben sich viele Verbraucher wieder intensiver mit dem Thema Energie befasst. „Gleichzeitig haben wir seit 2009 unser Netzwerk erweitert und begonnen mit regionalen Energieagenturen in Baden-Württemberg zu kooperieren,“ berichtet Tausch, „inzwischen haben wir Kooperationen mit fast allen Energieagenturen im Land.“ Außerdem wurde das Angebot für Verbraucher seit 2012 deutlich erweitert. Während Verbraucher zuvor für eine stationäre Beratung in die Energieagentur oder zu einem Beratungsstützpunkt kommen mussten, können sie seither verschiedene Energie-Checks bei sich zu Hause vereinbaren. Das Angebot reicht von Basis-Checks bis hin zur Überprüfung der Heizungs- oder Solaranlage.

Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. „Der Ausbau der Kooperation und die gute Vernetzung des Energieprojekts in Baden-Württemberg zeigt, dass unsere Förderung ein voller Erfolg ist“, sagt Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Umweltministerium, „Gerade die enge Zusammenarbeit der Verbraucherzentrale mit den regionalen Energieagenturen ist eine gute Blaupause für die Energieberatung bundesweit.“

Auch Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, ist vom Angebot der Energieberatung überzeugt: „Es ist wichtig, dass Verbraucher mit dem Energieprojekt ein unabhängiges und maßgeschneidertes Beratungsangebot für Energiefragen haben, das dabei hilft, unmittelbar Energie und Geld zu sparen.“

Für die kommenden Jahre hat sich das Projekt viel vorgenommen, erläutert Cornelia Tausch. „Wir wollen künftig mit allen baden-württembergischen Energieagenturen kooperieren. Auch das Angebot der Energie-Checks soll weiter ausgebaut werden.“

Quelle: Verbraucherzentrale Baden-Württemberg

03.06.2018

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