Mobile Klimaanlagen: Stromverbrauch kostet jährlich ein Drittel des Anschaffungspreises

Wer im Sommer mit einer mobilen Klimaanlage kühlt, zahlt zwar weniger in der Anschaffung als für eine fest installierte Anlage, muss jedoch mit hohen Betriebskosten rechnen. Innerhalb von drei Jahren summieren sich die Stromkosten im Schnitt auf den ursprünglichen Kaufpreis – das zeigt eine gemeinsame Auswertung der Vergleichsportale Verivox und Testberichte.de.
Mobile Klimaanlagen: Stromverbrauch kostet jährlich ein Drittel des Anschaffungspreises. Foto: Axel Beckert / iStock.com
Mobile Klimaanlagen: Stromverbrauch kostet jährlich ein Drittel des Anschaffungspreises. Foto: Axel Beckert / iStock.com

Mobile Kühlung bringt hohen Stromverbrauch mit sich

Mobile Klimageräte für Raumgrößen zwischen 15 und 30 Quadratmetern kosten im Durchschnitt 303 Euro und verursachen rund 109 Euro Stromkosten pro Jahr. Geräte für 31 bis 45 Quadratmeter schlagen mit 467 Euro in der Anschaffung und 133 Euro jährlich beim Strom zu Buche. Für Räume bis 60 Quadratmeter betragen die durchschnittlichen Gerätekosten 547 Euro, die jährlichen Stromkosten etwa 172 Euro. 

„Bei allen untersuchten mobilen Klimageräten liegen die Stromkosten nach ungefähr drei Jahren auf der Höhe des ursprünglichen Kaufpreises. Wer sich ein solches Gerät anschaffen möchte, sollte sich der hohen Betriebskosten bewusst sein“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. 

„Die mobile Klimaanlage sollte in einem möglichst kleinen Zimmer eingesetzt werden“, rät Storck. „Größere Räume oder die komplette Wohnung mit einem solchen Gerät zu kühlen, ist nicht sehr effizient und vergleichsweise teuer.“ 

Veraltete Energielabel sorgen für trügerische Effizienzklassen

Beim Kauf mobiler Klimageräte ist die Energieeffizienzklasse nur eingeschränkt aussagekräftig: Für diese Produktgruppe gelten noch alte Kennzeichnungsrichtlinien. Fast alle Geräte tragen das Label A – unabhängig von ihrer tatsächlichen Leistung im Alltag. Die Effizienz wird unter Laborbedingungen gemessen und spiegelt die reale Nutzung oft nur unzureichend wider. 

Trotzdem lohnt sich ein genauer Blick auf das Label, denn: Der ausgewiesene Stromverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr unterscheidet sich von Gerät zu Gerät deutlich. Auch zusätzliche Angaben wie die Kühlleistung oder der sogenannte EER-Wert (Energy Efficiency Ratio) helfen bei der Einordnung. Wer diese Daten vergleicht, kann die tatsächliche Effizienz besser einschätzen – und besonders energiehungrige Geräte vermeiden. 

Vorteile: Flexibel, sofort einsatzbereit und vergleichsweise günstig

Mobile Klimageräte punkten mit einfacher Handhabung: Sie sind sofort einsetzbar, benötigen keine Installation und sind besonders für Mietwohnungen geeignet. Anders als Split-Anlagen, die Fachpersonal und in Mehrfamilienhäusern eine Genehmigung durch die Eigentümergemeinschaft erfordern, lassen sich die fahrbaren Geräte einfach anschließen. 

Auch der Preis spricht für die mobilen Varianten: Erste Modelle sind ab ca. 200 Euro erhältlich, während Split-Systeme typischerweise zwischen 1.000 und 2.000 Euro kosten - ohne Montage. 

Effizienzprobleme und thermische Herausforderungen

Ein grundsätzliches Problem mobiler Klimageräte liegt im Abluftschlauch, der aus dem Fenster geführt werden muss. Dies führt zu einem kontinuierlichen Nachströmen warmer Außenluft und einer zusätzlichen Wärmebelastung durch den erhitzten Schlauch selbst. 

Effizienter sind Geräte mit zwei Schläuchen – einer für Frischluft, einer für Abluft. Sie vermeiden Wärmerückströmung, reduzieren Unterdruck und kommen der Effizienz von Splitgeräten deutlich näher. 

"Für die kurzfristige Temperaturregulierung einzelner Räume wie Schlaf- oder Arbeitszimmer bieten sich mobile Klimaanlagen durchaus an", erläutert Sonja Leibinger, Klimaanlagen-Expertin bei Testberichte.de. "Besonders für Mieter, denen bauliche Eingriffe nicht gestattet sind, stellen diese Geräte oft die einzige Möglichkeit zur Raumklimatisierung dar. Allerdings haben selbst energieeffiziente Modelle einen hohen Stromverbrauch und können in außergewöhnlich heißen Sommerperioden Stromkosten im dreistelligen Eurobereich verursachen." 

Quelle: Verivox GmbH

18.07.2025

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