Energie sparen im Fertighaus: Tipps für effizientes Heizen und Lüften

Energieeffizienz ist ein wichtiges Thema für alle Hausbesitzer und das gilt auch für Fertighäuser. Dank moderner Bauweise und hochwertiger Dämmung bieten Fertighäuser bereits gute Voraussetzungen für einen geringen Energieverbrauch. Doch auch das eigene Verhalten und die richtigen Technologien können einen großen Unterschied machen. Mit smarter Steuerung, effizientem Lüften und regelmäßiger Wartung lässt sich der Energiebedarf weiter senken und bares Geld sparen.
Foto: Gerd Altmann / Pixabay
Foto: Gerd Altmann / Pixabay

Smarte Thermostate: Heizkosten senken durch intelligente Steuerung

Eine der effektivsten Methoden, um Heizenergie zu sparen, ist der Einsatz smarter Thermostate. Diese intelligenten Regler passen die Raumtemperatur automatisch an Ihre Bedürfnisse an und vermeiden so unnötiges Heizen. Per App oder Sprachsteuerung können Sie individuelle Zeitpläne erstellen, etwa um die Temperatur tagsüber abzusenken, wenn niemand zu Hause ist. Auch eine zonengenaue Regelung ist möglich, sodass nur die Räume beheizt werden, die gerade genutzt werden. Einige Modelle erkennen sogar, wenn Fenster geöffnet sind und stoppen dann die Heizung.

Besonders praktisch sind Thermostate mit Geofencing-Funktion: Sie erkennen, wenn sich Ihr Smartphone dem Haus nähert und sorgen für eine angenehme Temperatur bei Ihrer Ankunft. Durch solche smarten Funktionen lassen sich die Heizkosten um bis zu 30 Prozent senken − ohne Komfortverlust. Zudem tragen Sie zum Umweltschutz bei, da jede eingesparte Kilowattstunde den CO2-Ausstoß reduziert. Eine Investition, die sich schnell bezahlt macht.

Richtiges Lüften: Kurz und intensiv statt lange und sparsam

Falsches Lüften kann die Heizkosten in die Höhe treiben und die Bausubstanz schädigen. Deshalb ist es wichtig, das Lüftungsverhalten an die Gegebenheiten eines Fertighauses anzupassen. Experten empfehlen die Methode des stoßartigen Lüftens: Mehrmals täglich, am besten morgens, mittags und abends, sollten Sie die Fenster für etwa fünf bis zehn Minuten weit öffnen. So entsteht ein kompletter Luftaustausch, ohne dass die Wände auskühlen. Vermeiden Sie hingegen Dauerlüften durch gekippte Fenster − hierbei geht wertvolle Wärme verloren und die Wände kühlen aus, was zu Schimmelbildung führen kann.

Eine Alternative zum manuellen Lüften ist eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage. Diese sorgt automatisch für ein optimales Raumklima und filtert zudem Pollen und Staub aus der Luft. Gerade für Allergiker kann dies ein großer Gewinn an Lebensqualität sein. Ob per Hand oder mit System − richtiges Lüften spart Energie, schützt die Bausubstanz und erhöht den Wohnkomfort.

Heizkörper entlüften und reinigen: für optimale Wärmeabgabe

Heizkörper sind die Schnittstelle zwischen Heizungsanlage und Wohnraum und auch sie wollen gepflegt werden. Nur wenn die Heizkörper frei von Luft und Verschmutzungen sind, können sie die Wärme optimal an den Raum abgeben. Deshalb sollten Sie Ihre Heizkörper regelmäßig entlüften und reinigen.

Zum Entlüften benötigen Sie lediglich einen Vierkantschlüssel, den Sie auf das Ventil an der Seite des Heizkörpers aufsetzen. Hören Sie ein Zischen, befindet sich Luft im System. Öffnen Sie das Ventil, bis Wasser austritt, und schließen Sie es wieder. Wiederholen Sie den Vorgang bei allen Heizkörpern. Zur Reinigung schalten Sie die Heizung ab und lassen sie auskühlen. Dann können Sie die Heizkörper mit einem feuchten Tuch abwischen und hartnäckige Stellen mit etwas Spülmittel behandeln. Auch die Zwischenräume der Rippen sollten Sie mit einem Staubsauger oder einer schmalen Bürste säubern. So stellen Sie eine optimale Wärmeabgabe sicher und beugen Energieverschwendung vor.

Dämmung optimieren: Schwachstellen erkennen und beheben

Eine intakte Wärmedämmung ist das A und O für ein energieeffizientes Fertighaus. Doch selbst kleine Lücken oder Schäden in der Dämmung können zu spürbaren Wärmeverlusten führen. Deshalb ist es wichtig, die Dämmung regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren. Eine einfache Methode ist die Durchführung einer Thermografie. Mit einer Wärmebildkamera lassen sich Schwachstellen in der Dämmung sichtbar machen, etwa undichte Fenster oder Wärmebrücken an Außenwänden.

Für eine professionelle Thermografie können Sie einen Energieberater beauftragen, der Ihnen auch gleich Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Mögliche Maßnahmen sind etwa das Abdichten von Fugen, die Erneuerung der Fensterdichtungen oder die Nachrüstung mit Dämmmaterial. Auch das Dach sollten Sie nicht vergessen: Eine fachgerechte Dachreinigung in der Nähe kann Verschmutzungen entfernen, die die Dämmwirkung beeinträchtigen. Mit einer optimierten Dämmung halten Sie die Wärme im Winter drinnen und die Hitze im Sommer draußen - für ein ganzjährig angenehmes Raumklima und niedrige Energiekosten.

Quelle: s.h.

09.09.2024

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