Nasser Baugrund – mit Fertigkeller kein Problem

Hochstehendes Grundwasser, aufstauendes Sickerwasser und aufgeweichte Böden scheinen so manches Grundstück aus Sicht des Laien nicht bebaubar zu machen. Für die Experten der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF) hingegen sind diese Anforderungen Alltag, wie Bernd Hetzer vom GÜF-Unternehmen Knecht Kellerbau erklärt: „Fertigkeller haben sich gerade auch bei widrigen Bauplätzen als dauerhaft sicheres Fundament für den Hausbau bewährt. Unsere Gütegemeinschaft stellt diesen Widrigkeiten ein Portfolio von weit mehr als 100.000 erfolgreich realisierten Projekten und das umfassende Qualitätsniveau des RAL-Gütezeichens ‚Fertigkeller‘ entgegen.“ Im Ergebnis seien dadurch mehr Grundstücke gut und sicher bebaubar als angenommen. 
Dieses Haus mit Fertigkeller steht direkt an einem Fluss und bewältigt die Wassereinwirkung dort problemlos. Foto: GÜF / Knecht Kellerbau / Thomas Klawunn
Dieses Haus mit Fertigkeller steht direkt an einem Fluss und bewältigt die Wassereinwirkung dort problemlos. Foto: GÜF / Knecht Kellerbau / Thomas Klawunn
Ausgangspunkt jeglicher Planung vor dem Hausbau ist ein gründliches geologisches Gutachten. Daraus lassen sich die erforderlichen Maßnahmen für den Tiefbauer und den Kellerhersteller ableiten und darauf aufbauend erstellen die GÜF-Unternehmen auf Wunsch auch ein Vertragsangebot mit Festpreisgarantie. Wer sich gegen einen Keller entscheidet, bekommt bei den GÜF-Unternehmen wahlweise auch eine hochwertige und individuell passende Fundamentplatte für seinen Hausbau. „Ob Keller oder Bodenplatte – es sollte immer auf die Qualität des Unterbaus für das Haus geachtet werden. Es gibt aber auch Grundstücke, wie zum Beispiel mit hoher Wassereinwirkung oder in Hanglagen, da ist ein Keller einfach die einzig sinnvolle Lösung und Investition“, so Hetzer. 

Die „Weiße Wanne“ ist das Nonplusultra gegen Feuchtigkeit 

Bei einem Fertigkeller werden möglichst große Wand- und Deckenelemente aus hochwertigem, wasserundurchlässigem WU-Beton vorgefertigt. Dies geschieht mit computergesteuerter Präzision in großen witterungsunabhängigen Industriehallen. Die einzelnen Elemente werden dann per LKW auf das Grundstück der Baufamilie transportiert, dort in durchschnittlich gerade einmal sechs Stunden Montagezeit zusammengesetzt und anschließend mit WU-Beton ausbetoniert. Die wenigen Fugen werden fachgerecht abgedichtet und nach gut sechs Werktagen sind die Arbeiten des Kellerherstellers so weit erledigt, dass es so bald wie möglich mit dem Haus weitergehen kann. „Diese Art des Kellerbaus nennen wir die ‚Weiße Wanne‘. Sie ist das mit Abstand am häufigsten angewendete Verfahren“, erklärt Hetzer. Denn sie sei prozessoptimiert und damit planungs- und kostensicher realisierbar sowie besonders effektiv gegen zeitweise und ständig drückende Wassereinwirkung auf den Keller. 

Schwimmende Keller beweisen die Wasserundurchlässigkeit 

Dass moderne Fertigkeller keinerlei Wasser durchlassen, selbst wenn dieses von allen Seiten Druck erzeugt, beweisen einzelne GÜF-Unternehmen sehr anschaulich auch mit schwimmenden Gebäuden aus WU-Beton. Diese befinden sich auf deren Firmengelände und können dort von Baufamilien unter die Lupe genommen werden. „In der Praxis werden heute über 92 Prozent aller Fertigkeller mindestens anteilig zum Wohnen ausgelegt und weniger als acht Prozent als reine Nutzkeller“, so Hetzer. Wohnkeller werden über ihre wasserundurchlässige Konstruktion hinaus effektiv gedämmt sowie individuell mit Fenstern, Lüftungs- und Heiztechnik ausgestattet, um den gleichen Wohnkomfort zu erreichen, den die oberen Stockwerke bieten. Die Aufenthaltsqualität sei dadurch in modernen Fertigbauten vom Keller bis zum Dachgeschoss gleichermaßen gegeben, schließt der Fachmann.

Quelle: Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF)

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