Rahmenbedingungen fürs Bauen verbessern

Mit gespannter Erwartung blickt die Bauwirtschaft auf die 142. Bauministerkonferenz, die am heutigen Donnerstag in Baden-Baden beginnt. Ein Kernthema ist neben dem staatlichen Hochbau und der Stadtentwicklung das Ziel, die Menschen in Deutschland mit ausreichend bezahlbarem und nachhaltigem Wohnraum zu versorgen. „Wir lassen uns gerne überraschen, aber unsere Hoffnungen sind doch sehr gedämpft“, beschreibt Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB) die Stimmung in der Bauwirtschaft.
Politik muss finanzielle Rahmenbedingungen fürs Bauen verbessern
Politik muss finanzielle Rahmenbedingungen fürs Bauen verbessern
Zu oft schon hätten „Gipfel“ und Konferenzen hochrangiger Politiker am Ende keinen tatsächlichen Fortschritt gebracht. Die BVMB fordert die Bauminister insbesondere auf, die finanziellen Rahmenbedingungen für private Bauherren und Investoren deutlich zu verbessern. „Hier müssen schnell spürbare Finanzhilfen und verbilligte Darlehen her, damit die Menschen sich wieder trauen zu bauen und es sich auch leisten können“, so Gilka. 

Leere Auftragsbücher – „und die Politik kommt nicht in die Gänge“

Bei den Bauministern aus Bund und Ländern steht erst einmal das eigene Jubiläum auf der Tagesordnung: Die Bauministerkonferenz feiert sich selbst zu ihrem 75-jährigen Bestehen. „Nach Feiern ist der Bauwirtschaft aktuell nicht wirklich zumute“, relativiert BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka die Stimmung. Die Bauwirtschaft stehe „erheblich unter Druck“. Insbesondere mittelständische Betriebe, die schwerpunktmäßig im Wohnungsbau arbeiten, liefen aktuell „mit Anlauf gegen die Wand“. Bis September dieses Jahres sind laut Gilka noch einmal 77.000 Wohnungen weniger genehmigt worden als im Vorjahr – und schon 2022 sei die Zahl der fertiggestellten Wohnungen deutlich hinter den Ankündigungen der Bundesregierung geblieben. „Die Auftragsbücher bei den Wohnungsbauunternehmen sind leer, und die Politik kommt einfach nicht in die Gänge“, bemängelt der BVMB-Vertreter. Für das kommende Jahr rechnen Teile der Bauwirtschaft mit einer Pleitewelle und dem Verlust von bis zu 100.000 Arbeitsplätzen. 

Entsprechend klar und dringlich ist der Appell der Bundesvereinigung mittelständischer Bauunternehmen e. V. an die Bauministerkonferenz: „Das Problem für den Wohnungsbau sind die finanziellen Rahmenbedingungen für private wie auch institutionelle Bauherren“, ist Gilka überzeugt. Die in den vergangenen Jahren gestiegenen Baukosten seien „zwischenzeitlich schon nicht mehr das Hauptthema“. In vielen Produktbereichen seien schon leichte Rückgänge, zumindest aber eine Stabilisierung des Preisniveaus festzustellen. „Dieses Thema taugt inzwischen nicht mehr als Ausrede für die Politik“, so der BVMB-Vertreter weiter.

Bauklima durch Zuschüsse und Darlehen fördern

Um wieder Verlässlichkeit und ein „Bauklima“ zu schaffen, ist es nach Überzeugung des Verbands dringend erforderlich, dass Zuschüsse und Darlehen zu einem attraktiven Zins mit längeren Laufzeiten angeboten werden. Die KfW und das BafA müssten hier „verbindlich mit ausreichend Haushaltsmitteln ausgestattet werden. Derartige Finanzhilfen für Bauwillige dürften auch nicht an eine gleichzeitige energetische Erneuerung von Gebäuden gebunden werden: „In diesem Fall würde sich die Finanzhilfe gleich wieder in Luft auflösen“, rechnet Gilka vor. Die BVMB fordert des Weiteren eine unbefristete degressive AfA im Wohnungsbau und Steuerbegünstigungen beim Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum.

Quelle: Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB)

25.01.2024

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