Infrarotheizung als sinnvolle Heizlösung

IG Infrarot präsentiert Studie der Technischen Universität Dresden ++ Infrarotheizung als Lösung, um Gasverbrauch zu reduzieren, ohne Behaglichkeit einzubüßen ++ Weg vom Gaskessel durch Kombination von Infrarotheizung und Wärmepumpe ++ Vorstellung der Ergebnisse auf der Konferenz „Die Infrarotheizung im Wohnungsbau“.
Infrarotheizgeräte können an der Decke und an der Wand installiert werden. Foto: Wolff+Meier
Infrarotheizgeräte können an der Decke und an der Wand installiert werden.
Foto: Wolff+Meier
Selbst wenn das von der Bundesregierung beschlossene Verbot von Öl- und Gasheizungen ab 2024 nicht sofort für alle Hausbesitzer greift, wirft es jetzt schon viele Fragen auf. Vor allem die Besitzer von bestehenden Wohnhäusern fragen sich, wie sie mit überschaubaren Kosten auf eine klimaschonende Heizung umstellen sollen und ob sich das von der Regierung präferierte Heizsystem, die Wärmepumpe, auch für ihr Gebäude eignet. Was tun, wenn Wärmepumpen noch teuer sind, lange Lieferzeiten haben, Installateure ausgebucht sind und der Energiebedarf im 80er-Jahre-Haus hoch ist? Gibt es Möglichkeiten, um die Zeit bis zum Einbau der Wärmepumpe mit verträglichen Heizkosten zu überbrücken? Und gibt es Lösungen, die den neuen gesetzlichen Anforderungen entsprechen, finanzierbar sind und keine aufwändige energetische Sanierung erfordern? Der Branchenverband IG Infrarot empfiehlt hierfür Infrarotheizungen und untermauert dies mit der Studie „Potenzialbewertung von Infrarotheizungen als Spitzenlastabdeckung“ der Technischen Universität Dresden.

Auf der Konferenz „Die Infrarotheizung im Wohnungsbau“ am 11. Mai 2023 im Congress Centrum Würzburg wird Professor Dr.-Ing. Joachim Seifert, Bereichsleiter Gebäudeenergietechnik am Institut für Energietechnik an der TU Dresden, erstmalig die Ergebnisse der Studie vorstellen. Neben diesem Tagungshighlight erwartet die Konferenzteilnehmer ein hochkarätiges Programm mit namhaften Referenten aus der Wissenschaft und Praxis. Für eine Stellungnahme seitens des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima wird Dr. Martin Schöpe, Leiter des Referats Rechtsfragen Gebäudeenergie im BMWK, erwartet.

Praxisnahe wissenschaftliche Untersuchung

Die Kriterien für die wissenschaftliche Untersuchung, die von der IG Infrarot in Auftrag gegeben wurde, sind praxisnah formuliert. Die Forscher der TU Dresden simulierten ein repräsentatives Einfamilienhaus mit 160 Quadratmetern beheizter Nutzfläche und einem Wärmeschutzniveau nach Wärmeschutzverordnung 95. Die Analyse erfolgte in einer Reihenfolge, wie sie bei Hausbesitzern denkbar ist.

Zunächst wird das Gebäude mit dem Niedertemperaturkessel auf eine Grundtemperatur abgesenkt und mit einer Infrarotheizung ergänzt. Die Infrarotheizgeräte decken die Spitzenlasten ab. Im nächsten Schritt wird der Niedertemperaturkessel durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt. Die Hausbesitzer heizen fortan mit einer Kombination aus Infrarotheizung und Wärmepumpe. Dabei wurde in der Simulation weder an den Heizkörpern, noch am Dämmstandard etwas verändert. Auf dieser Basis wurden anschließend unterschiedliche Situationen untersucht, wobei eine definierte thermische Behaglichkeit während der Nutzungszeiten Bedingung ist.

Infrarotheizung als Lösung für aktuelle Herausforderungen

„Infrarotheizungen haben nicht den Wirkungsgrad von Wärmepumpen, aber dafür haben sie zahlreiche andere Vorzüge, die in der aktuellen Situation, in der es heißt, schnell weg vom Öl und Gas zu kommen und auf elektrische Heizung umzustellen, besonders stark zum Tragen kommen“, sagt Lars-Henric Voß, 1. Vorsitzender des IG Infrarot Deutschland e.V. In dem Branchenverband sind führende Hersteller und Inverkehrbringer von Infrarotheizungen organisiert. Als Vorteile nennt Voß beispielsweise die schnelle Reaktionszeit, präsenzorientierte Wärmebereitstellung sowie niedrige Anschaffungs- und Folgekosten. Da Infrarotheizgeräte in wenigen Stunden installiert sind, ist der Fachkräftemangel auch keine Hürde für den Einbau und sie sparen wertvolle personelle Ressourcen.

Auf der Konferenz erläutern Wissenschaftler vormittags sinnvolle Anwendungen und das Potenzial von Infrarotheizgeräten in der Wärmewende. Nachmittags präsentieren Fachleute aus der Praxis Wohngebäude, in denen Infrarotheizungen eine tragende Säule in dem Energiekonzept sind. Die Kombination mit Photovoltaikanlagen wird ebenfalls ein zentrales Thema sein.

Quelle: IG Infrarot Deutschland e.V.

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