Abgase beim Kamin und rückstandsfreie Alternativen

Als das Umweltbundesamt Ende Februar 2022 zum wiederholten Mal darauf hinwies, dass Kaminöfen hierzulande zu den größten Feinstaubquellen zählen, begann eine erneute Debatte über Holz und seine Emissionen. Wer nicht auf die Heizleistung angewiesen ist, kann auf Alternativen wie Ethanolkamine ohne Abgase und Rückstände umsteigen. 
Abgase beim Kamin und rückstandsfreie Alternativen. Foto: iStock.com / Dvoinik
Abgase beim Kamin und rückstandsfreie Alternativen. Foto: iStock.com / Dvoinik

Holz verbrennen – Schadstoffe vermeiden

Der Brennstoff Holz genießt einen guten Ruf: Es handelt sich um eine regenerative Ressource, die im Gegensatz zu den fossilen Energieträgern wie Kohle und Gas nachwachsen kann. Wird ein Baum verbrannt, setzt er nur so viel CO2 frei, wie er in seiner Lebenszeit durch die Photosynthese gespeichert hat. Und dennoch dürfen beim Heizen mit Holz gesundheits- und umweltbelastende Schadstoffe nicht ausgeblendet werden. Die schlechte Nachricht: Luftschadstoffe gehören bei Kaminöfen leider dazu. Die gute: Wer Holz verfeuert, kann mit der richtigen Heiztechnik durchaus Einfluss darauf nehmen.

Vor allem geht es dabei um Schwermetalle und verschiedene Giftstoffe. Wer sein Holz im Wald schlägt und mehrere Jahre trocknen lässt, muss sich darüber weniger Gedanken machen. Schadstoffe sind allerdings sehr wohl in vielen Abfallhölzern enthalten, zum Beispiel in den Lackierungen oder Farben auf Möbelholz, Dielen und Dekorationen. Werden sie angesteckt, entstehen gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe. Solche Holzreste dürfen deshalb niemals verbrannt werden.

Aber auch der allen Kaminbesitzern bekannte Ruß kann eine Gefahrenquelle für die Umwelt sein. Er entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung und setzt sich als harte Teerschicht im Ofen und Schornstein ab. Das passiert im Übermaß zum Beispiel bei der Verfeuerung von zu feuchtem Holz und bei zu geringer Luftzufuhr. Stimmt der Schornsteinquerschnitt im Verhältnis zum Kamin nicht oder gibt es ein Problem mit der Wärmeisolierung, begünstigt das die Rußbildung ebenfalls.

Wie lassen sich die Emissionen reduzieren?

Auf das richtige Heizen kommt es an. Und manchmal sitzt das Problem auch vor der Ofentür. Dabei ist gemeint, dass ein zu spätes Nachlegen oder eine Überfüllung des Kamins nicht sinnvoll sind. Zu erhöhten Emissionen führen außerdem eine unzureichende Luftzufuhr sowie die Verwendung von ungeeignetem Brennstoff. 

Diese 5 Tipps helfen dabei, die umweltschädlichen Abgase beim Kamin zu verringern:
  1. Nur trockenes Holz ist gutes Holz. Die Restfeuchte sollte maximal 20 % betragen. Je trockener, desto effizienter.
  2. Ohne Sauerstoff geht nichts. Wer die optimale Luftzufuhr im Blick behält, vermeidet Schwelbrände.
  3. Die volle Aufmerksamkeit gilt dem Feuer. Zu spätes Auflegen erhöht die Emissionen, da das Holz dann länger schwelt.  
  4. Abfallholz ist Tabu. Holz mit Farben und Lacken darf nicht verbrannt werden, da dabei Gifte freigesetzt werden. 
  5. Wartung ist Trumpf. Die regelmäßige Reinigung und Pflege sowie die Wartung durch den Schornsteinfeger sind obligatorisch.

Schadstofffreie Brennstoff-Alternative: Bioethanolkamin

Wer den heimischen Kamin nicht als Heizquelle nutzen will, sondern vielmehr auf die Wohlfühlatmosphäre setzt, die von den tänzelnden Flammen ausgeht, kann sich eine Alternative zu Holz ansehen: den Ethanolkamin. Das flüssige Bioethanol verbrennt hier schadstofffrei und rückstandslos, ganz ohne Rauch, Ruß und Feinstaub, wie man über den Co2-Ausstoß auf muenkel.eu lesen kann. Zudem muss kein Schornstein angeschlossen werden. Trotzdem ist auch bei einem Bioethanolkamin Vorsicht angebracht. Da die Verbrennung der Raumluft Sauerstoff entzieht, sollte regelmäßig gelüftet werden.

Quelle: m.a.e.

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