Hohe Hürden für den Traum vom Haus

Ein Fünftel der gesamten Kaufsumme einer Immobilie: So viel Eigenkapital verlangt eine solide Baufinanzierung. „Wie hoch diese Summe in Euro und Cent ausfällt, hängt stark davon ab, wo die Immobilie gebaut oder gekauft werden soll,“ sagt Schwäbisch Hall-Experte Ralf Oberländer und verweist auf eine aktuelle Studie.
Neubaugebiet in Schwäbisch Hall: 2.200 Euro hat der Quadratmeter Einfamilienhaus hier 2019 im Mittel gekostet. Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall
Neubaugebiet in Schwäbisch Hall: 2.200 Euro hat der Quadratmeter Einfamilienhaus hier 2019 im Mittel gekostet. Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall
Es ist ein Klassiker: Der Standort einer Immobilie bestimmt zu einem großen Teil deren Preis. So kostet in Deutschlands teuerster Stadt, in München, ein Einfamilienhaus mittlerer Preisklasse nicht unter einer Million Euro. Im niedersächsischen Kreis Northeim genügt für ein gleich großes Haus ein Zehntel davon. Häuser kosten dort im Schnitt 106.000 Euro. Damit ist auch der Betrag, der als Eigenkapital aufgebracht werden muss, in München zehnmal höher als in Northeim. Diese Werte hat das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag von Schwäbisch Hall ermittelt.

Wie im Landkreis Northeim würde in insgesamt 40 Kreisen Deutschlands ein Vermögen bis zu 25.000 Euro noch ausreichen, um in die Finanzierung eines durchschnittlichen Einfamilienhauses einzusteigen. In zwei Dritteln der Kreise braucht es dafür schon zwischen 25.000 und 75.000 Euro Eigenkapital. In 53 Kreisen liegt diese Summe bereits zwischen 75.000 und 100.000 Euro. Noch höher liegt sie in 33 Stadt- und Landkreisen, vornehmlich Großstädte und Landkreise im Süden Deutschlands.

Laut IW-Studie haben jedoch nur 16 Prozent der 30- bis 40-jährigen Mieter und nur 21 Prozent der 40- bis 50-jährigen ein Vermögen von mehr als 50.000 Euro. Einen Trost gibt es: Wo Immobilien viel kosten, sind häufig auch die Löhne und Ersparnisse höher. 

In Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern sind Immobilien überdurchschnittlich teuer. Nach Analysen des IW besitzen hier aber auch überdurchschnittlich viele Mieterhaushalte ein Nettovermögen von mehr als 50.000 Euro, nämlich bis zu einem Viertel der Haushalte. In Berlin, Bremen, Hessen und Schleswig-Holstein liegt deren Anteil bei einem Fünftel. Schlusslicht sind Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In diesen drei Bundesländern verfügt nicht mal jeder zehnte Mieterhaushalt über ein so hohes Vermögen. Abgesehen von Ferienorten entlang der Ostseeküste sind hier aber auch die Immobilien deutlich günstiger.

Das IW hat aus Preisdaten aus über hundert Quellen errechnet, was ein 125 Quadratmeter großes Einfamilienhaus in den 401 deutschen Stadt- und Landkreisen im Schnitt kostet. „Aber Vorsicht: Auf den reinen Hauspreis addieren sich jeweils noch die Nebenkosten für den Kauf. Diese fallen etwa für die Grunderwerbsteuer, für den Notar, den Grundbucheintrag und eventuell einen Makler an“, erläutert Oberländer. Die Nebenkosten und ein geringer Teil des Hauspreises werden in der Regel mit dem Eigenkapital bezahlt. Der größte Teil der Kaufsumme ist meist über Immobilienkredite zu finanzieren.

Übrigens: Zum Eigenkapital zählen neben Bargeld alle verfügbaren Eigenmittel aus Bank- und Bausparguthaben, ebenso Lebensversicherungen, Wertpapiere und Fondssparpläne. „Bauherren, die ihr Grundstück vor dem geplanten Bau separat erwerben, können auch das Baugrundstück als Eigenkapital in die Finanzierung einbringen“, erklärt Baufinanzierungsexperte Oberländer. Zuschüsse aus öffentlicher Hand, wie zum Beispiel der KfW, können den Kreditbedarf zusätzlich senken.

Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall AG

26.08.2021

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