Beim Einzug nicht unter Zeitdruck setzen lassen
Denn Fakt ist: Haben die Bauherren ihre alte Bleibe gekündigt, dann sind sie in einer denkbar schwachen Verhandlungsposition, wenn es darum geht, Druck auf die Baufirma auszuüben. Ein Schadensersatzanspruch für die verzögerte Fertigstellung muss regelmäßig erst eingeklagt werden. Und, ob der Unternehmer am Ende noch solvent ist? Nur die Erfüllungssicherheit von fünf Prozent kann der Verbraucher dann noch heranziehen, denn sie deckt auch die rechtzeitige Herstellung des Neubaus. Und auch ein Zwischenumzug in der Vorweihnachtszeit ist mit großem Stress verbunden - wenn überhaupt auf die Schnelle eine akzeptable Ersatzwohnung gemietet werden kann. Das wissen auch die Firmen. Und manche versuchen, das auszunutzen. Sie wollen unfertige Leistungen voll bezahlt haben und drohen, sonst den Schlüssel nicht zu übergeben, obwohl sie kein entsprechendes Recht dazu haben.
VPB-Vertrauensanwalt Holger Freitag rät daher vor allem zur Vorsicht: „Nicht alle Baufirmen agieren so! Bauherren müssen versuchen, von vornherein solide und seriöse Unternehmen zu finden, die ohne Tricks und Spielchen arbeiten. Die gibt es ja auch. Bauherren sollten sich im Vorfeld Gedanken machen, mit wem sie bauen und immer Referenzen einholen.“
Bausachverständiger Marc Ellinger rät zusätzlich: „Unter Zeitdruck passieren typischerweise auch mehr Fehler. Gerade vor Weihnachten wird dann manchmal nicht so sehr auf die nötige Außentemperatur für die Verarbeitung geschaut oder die Trocknungszeiten werden kreativ bemessen. Besser ist es dann, hier den Druck herauszunehmen, den Baufortschritt im Blick behalten und die Wohnung lieber etwas später kündigen. Bauen ist eine komplexe Angelegenheit. Auch bei soliden Firmen kann einmal etwas schief gehen. Bauherren sollten deshalb von Anfang an einen Zeitpuffer einplanen und zwar bei schlüsselfertigen Häusern von etwa einem, besser zwei Monaten. Wenn die Bauherren die Finisharbeiten Boden- und Malerarbeiten in Eigenleistung erbringen, sollte der Puffer sogar drei Monate betragen. Wird er dann nicht gebraucht, umso besser. Aber es liegt ja vor allem im Interesse der Bauherren, dass sie Weihnachten nicht auf der Straße stehen.“
Hausbaunews
Hohe Preise - wie kann man beim Bauen sparen?
Extreme Preissteigerungen erlebt die Baubranche nun schon seit einem Jahr. Hohe Nachfrage nach Holz in Übersee, der wochenlang verstopfte Suezkanal und dann der Überfall Russlands auf die Ukraine ...
Die eigenen vier Wände sind für viele Menschen ein Lebenstraum. Um die eigene Immobilie auch im hohen Alter noch gut und sicher nutzen zu können, sollte frühzeitig über Barrierefreiheit und ...
Doppelter Finanzierungs-Vorteil für das ...
Die passende Förderung für das Eigenheim ist für viele Bauherren*innen die Voraussetzung für die Realisierung Ihres Traumhauses. Schwabenhaus sieht sich daher in der Verantwortung, die optimale ...
Was hilft gegen ausufernde Stromkosten?
Die Lebenshaltungskosten der meisten Verbraucher steigen, neben Benzin und Lebensmitteln, stellen vor allem hohe Energiepreise eine große Herausforderung für viele Haushalte dar. Um mit dem knapper ...
Sechs Tipps für die Baufinanzierung
Fertighäuser sind zwar deutlich günstiger als Massivhäuser, haben aber auch ihren Preis, sodass ein Baukredit für die meisten Kunden fällig wird. Die gute Nachricht ist, dass Kreditnehmer über ...
95 Prozent des verbauten Holzes aus der ...
Fertighäuser in Holztafelbauweise werden besonders ressourcenschonend hergestellt. Beim unterfränkischen Fertighaushersteller Hanse Haus stammen 95 Prozent des effizient verwendeten natürlichen ...