Rechtliche Vorschriften beim Hausbau beachten

In Deutschland wird fleißig gebaut. Die Zahl der neu genehmigten Bauanträge übertraf im Kalenderjahr 2019 erneut alle Erwartungen. Mehr als 375.000 Bauanträge haben die Ämter und Verwaltungen genehmigt. Damit wurden so viele neue Immobilien zum 
Rechtliche Vorschriften beim Hausbau beachten. Foto: Pixabay.com
Rechtliche Vorschriften beim Hausbau beachten. Foto: Pixabay.com
Was die Statistik nicht verrät, ist die Zahl der nicht genehmigten oder entzogenen Bauanträge. Ist der Bau einer Immobilie in Deutschland geplant, muss der Bauherr diverse rechtliche Vorgaben beachten. Worauf der Fokus liegen sollte, offenbart dieser Ratgeber.

Nicht überall darf gebaut werden

Für den Bau einer neuen Immobilie ist ein Grundstück erforderlich. Meist muss ein Grundstück erworben werben. Manchmal befindet es sich auch bereits im Familienbesitz oder wird vererbt. In diesem Fall muss der Bauherr etwa das Erbbaurecht beachten.

Nicht jedes freie oder im Besitz befindliche Grundstück eignet sich für den Bau einer Immobilie. Liegt ein Bebauungsplan der Gemeinde vor, darf in der Regel auch gebaut werden. Der Bebauungsplan gibt detailliert vor, wie und was gebaut werden darf. Schwieriger ist es bei Grundstücken, die außerhalb von Siedlungen liegen. Unter Umständen wird in diesem Fall kein Baurecht verliehen. In diesem Fall kann auch mit einer günstigen Rechtsschutzversicherung und einem Gerichtsverfahren kein Baurecht erzwungen werden.

Nicht alles darf gebaut werden

Bei einem vorliegenden Bebauungsplan oder Flächennutzungsplan kann auf einem Grundstück in der Regel auch gebaut werden. Der Bauherr genießt jedoch nicht die Freiheit, die Architektur des Hauses selbst zu bestimmen. Aus den Plänen geht hervor, welche gestalterischen Elemente zu erfüllen sind. Je einheitlicher das Bild sein soll, desto strikter sind die Vorgaben.

Ein Haus mit der Dachkonstruktion Pultdach ist ein echter Hingucker. Die Konstruktion bietet zudem maximalen Platz auf dem Dach für eine Solaranlage. Für ein nachhaltiges Bauen ist diese Dachform ideal. Ob sie auch genehmigt wird, hängt vom Bebauungsplan ab. Der Plan gibt vor, welche Dachformen erlaubt sind, wie die Farbe der Dachziegel auszusehen hat oder welche Farbe die Fassade trägt. Manche Pläne gehen sogar so weit, das einen Steingarten verbieten. Der Bebauungsplan schränkt ein, gibt zeitgleich auch Rechte frei. Jeder Bauherr kann sich beim Bau auf die Vorgaben des Planes berufen.

Nicht ohne Anfrage

Die Planung eines Bauvorhabens verschlingt viel Zeit und Geld. Klar, dass die Planung nicht durch eine negative Anfrage zum Bau gestoppt werden soll. Um das zu verhindern, können Bauherren eine Bauvoranfrage an die jeweilige Gemeinde stellen. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn kein Bebauungsplan vorliegt.

Möglichst detailliert ist das Bauvorhaben an die Behörde zu stellen. Ein positiver Bauvorbescheid gibt den Weg zur Bebauung frei, auch wenn der Vorbescheid nicht als Baugenehmigung zu verstehen ist. Er gibt dennoch eine gewisse Rechtssicherheit und ist drei Jahre gültig.

Nicht ohne eine Baugenehmigung

In den meisten Fällen stellt die Baugenehmigung den Startschuss für den Bau einer Immobilie dar. Eignen sich das Grundstück für eine Bebauung und werden alle Vorgaben, etwa aus dem Bebauungsplan umgesetzt, steht der positiven Antragstellung nichts im Wege.
Folgende Unterlagen gehören zwingend zu einer Baugenehmigung:
  • Beschreibung des Bauvorhabens
  • Berechnung der Bauzahlen
  • Bauzeichnung und Höhenplan
  • Auskunft über die Erschließung des Grundstückes 

Quelle: r.q.

17.08.2020

Hausbaunews

Praktisch und stilvoll – warum Carports beim ...

Carports gelten längst nicht mehr nur als Notlösung für fehlende Garagen. Im Kontext zeitgemäßer Architektur rücken sie immer stärker in den Fokus der Hausplanung. Ob im Neubaugebiet oder auf ...

Planungssicher, zuverlässig und sorgenfrei ins ...

Während des Hausbaus investieren Bauherren nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Energie und Emotionen. Angesichts steigender Materialkosten und möglicher Lieferengpässe, wünschen sich ...

Bauen oder kaufen – aber richtig: Wie man ...

Früher oder später steht man vor der Frage: Soll man ein Haus selbst bauen oder ein bestehendes kaufen? Beide Wege führen zum Eigenheim, aber sie könnten kaum unterschiedlicher sein. Wer bauen ...

Gas raus – Wärmepumpe und Solarthermie rein

Auch bei einem veralteten Einfamilienhaus lässt sich die Heiztechnik erfolgreich modernisieren. Gasthermen können durch moderne Wärmepumpen ersetzt, vorhandene Solaranlagen integriert oder neue ...

Dämmung im Hausbau: Welche Materialien sind ...

Für angehende Eigentümer nimmt das Thema Dämmung eine gewichtige Rolle ein, um von Anfang an die Energiekosten dank moderner Werkstoffe und Technologien zu senken. Der Fertighausbau macht hier ...

Vor dem Hausbau den Baugrund prüfen

Frühzeitig vor einem Hausbau sollte der Baugrund fachmännisch von einem Gutachter geprüft werden, rät die Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF). Denn ein geologisches Baugrundgutachten gebe ...

Musterhäuser

SmartSpace-E-120 E3

Preis ab
147.773 €
Fläche
119,21 m²
Citylife 147

Preis ab
344.520 €
Fläche
145,84 m²
Point 133.1

Preis ab
244.100 €
Fläche
132,70 m²
Bungalow 131

Preis ab
268.300 €
Fläche
130,00 m²
Poschmann

Preis ab
370.000 €
Fläche
137,70 m²
AMBIENCE 209 FD

Preis ab
954.297 €
Fläche
205,90 m²

0