Technische Lösungen für mehr Lebensqualität im Alter
Die Einsatz-Möglichkeiten sind vielseitig und richten sich nach dem konkreten Bedarf der Bewohner. Denn moderne Hausautomation und Gebäudetechnik funktionierenwie ein Baukastenprinzip und können individuell an die Umstände und die Einschränkungen der Bewohner angepasst werden. Dabei gehe es, so Daumoser, keinesfalls ausschließlich um Kontrolle, sondern vor allem um Hilfestellungen und Erleichterungen für die Bewohner sowie sinnvolle Vorbeugemaßnahmen – für ein gutes Gefühl aller. Der regelmäßige Videochat zwischen Enkeln und Großeltern, die farbig-blinkende Lampe, die an die Medikamente erinnert, oder der Bewegungsmelder im Flur, der für einen beleuchteten Weg zur Toilette sorgt, sind einfache Lösungen, die schnell installiert werden können. Eingebunden in ein Smart- Home-System, lassen sich aber auch komplexe Was-wäre-wenn-Situationen (IFTTT) einrichten und damit das Sicherheits-Bedürfnis bedienen.
Altersgerechte Assistenzsysteme (AAL – Ambient Assisted Living) bedienen ein komplexes Feld mit einer wachsenden Dynamik. Sie bieten Unterstützung für den Wohnalltag im Alter, bei Einschränkungen der Mobilität sowie bei Hör- und Sehbehinderungen. Die Umwandlung der Haustürklingel in optische oder Vibrations-Signale bietet Gehörlosen oder Schwerhörigen einen entscheidenden Mehrwert. Aber auch, wenn die Tochter via Push-Nachricht darüber informiert wird, dass die Alarmanlage auslöst, die Fenster im Obergeschoss noch geöffnet www.coqon.de sind, aber ein Unwetter naht, oder der leicht verwirrte Großvater zu ungewohnt nächtlicher Zeit das Haus verlässt, dann werden die präventiven Stärken intelligenter Gebäudetechnik deutlich. Für die Bewohner ebenso, wie für ihre Angehörigen. Ein einfacher Anruf und eine kurze Rückversicherung bei den Großeltern können Schaden verhindern und sogar Leben retten.
„Wer altersgerecht umbaut, kann sogar von Fördermitteln über die KfW profitieren“, sagt Daumoser. Nicht nur Altersgerechte Assistenzsysteme (AAL) mit ihrem Mehrwert in den Bereichen Sicherheit, Orientierung und Kommunikation sind förderfähig. Wer in Einbruchschutz investiert, erhält ebenfalls finanziellen Rückenwind. Über das KfW-Programm 455 sind bis zu 1.600 Euro Zuschuss für Maßnahmen zum Schutz vor Einbrechern möglich. Förderfähig sind Alarmanlagen, Bewegungsmelder und Videokameras.
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