Wer das Klima schützt, soll Steuern sparen
„Mit Ankündigungspolitik muss endlich Schluss sein. Wer Klimaschutz ernst meint, muss jetzt handeln! Über Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit besteht längst Konsens. Kaum ein Klimaschutzinstrument genießt bei Verbrauchern und Unternehmern so hohe Sympathiewerte und verspricht eine so leichte CO2-Vermeidung“, erklärte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar, anlässlich der Übergabe einer entsprechenden Erklärung, die stellvertretend von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und dem bayerischen Wirtschafts- und Energiestaatssekretär Roland Weigert in Empfang genommen wurde.
„Mit Hilfe von Steuervorteilen für Solarheizungen ließe sich der Modernisierungsstau in deutschen Heizungskellern endlich auflösen. Lasst uns Steuerberater zu Klimaschützern und Geburtshelfern der Wärmewende machen“, so Körnig. Der Verband appelliert an die Bundesländer, der Bundesregierung beim ausstehenden Klimaschutz-Steueranreiz auf die Sprünge zu helfen.
Auch wirtschafts- und finanzpolitisch seien die Steueranreize nach BSW-Einschätzung vernünftig, „da die Energiewende im Wärmesektor zum Konjunkturmotor werden kann und Deutschland unabhängiger von Energieimporten macht“, so Körnig. Bleiben wirksame Klimaschutzinstrumente im Gebäudesektor weiter aus, drohen Deutschland hingegen aufgrund internationaler Verpflichtungen und Klimaschäden schon bald Strafzahlungen und Kosten in Milliardenhöhe.
Mehr als ein Drittel des Endenergiebedarfs in Deutschland entfällt auf Gebäude. Der Anteil Erneuerbarer Energien im Wärmesektor liegt derzeit gerade einmal bei rund 14 Prozent und stagnierte in den letzten Jahren weitgehend.
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