Wie finanziere ich meinen Immobilienkauf? 10 Tipps

Geldanlagen machen heute mehr Sinn denn je, denn dank der niedrigen Zinsen, welche die Banken heutzutage zahlen, verliert man beim Sparen eigentlich nur Geld. Vor der Erstinvestition schwanken Anleger häufig zwischen Immobilien und Aktien, doch falls Sie sich schon für den Immobilienmarkt entschieden haben, ist dieser Artikel für Sie.
Wie finanziere ich meinen Immobilienkauf? 10 Tipp. Foto: geralt / pixabay.com
Wie finanziere ich meinen Immobilienkauf? 10 Tipp. Foto: geralt / pixabay.com

Wir zeigen ihnen, wie sie Ihren Einstieg finanziell vorbereiten müssen, um eine gewinnbringende Investition zu landen.

Schritt 1: Nichts überstürzen

Sie haben Ihre Traumimmobilie gefunden und wollen jetzt nichts wie ran da. Das mit dem Kredit klappt schon irgendwie – schließlich sind viele Banken mehr als bereit, ihnen das Geld zu leihen. Und wenn Sie nicht schnell handeln, ist das gute Stück vielleicht vom Markt. Stopp: Von derartigen Gedanken dürfen Sie sich nicht leiten lassen, denn beim Immobilienkauf darf nichts überstürzt werden. Besonders, wenn es an die Finanzierung geht, müssen Sie sich ausführlich bei mehreren Banken informieren und genau untersuchen, ob Ihre eigene finanzielle Lage ihr Traumprojekt unterstützt. Wären die monatlichen Raten für Sie nicht so leicht abzubezahlen? Dann sollte es doch eine billigere Immobilie werden. Auch wenn es sich dabei nicht um Ihr absolutes Traumhaus handelt, könnte Sie in Ihrem Fall das bessere Geschäft bedeuten.

Schritt 2: Ausreichend Eigenkapital

Es ist immer geschickter, sein eigenes Geld einzusetzen, anstatt es sich von Dritten zu leihen. Schließlich müssen sie dieses Geld nicht verzinst zurückzahlen – wenn auch die Zinsen noch so niedrig scheinen. Ein Richtwert sind zwanzig bis dreißig Prozent des Kaufpreises, die aus Eigenkapital aufgebracht werden sollten. Scheint diese Summe unerreichbar, ist vielleicht gar eine Investition auf dem Aktienmarkt sinnvoller. Bereits mit einem Trading Demokonto können Sie dann ausprobieren, ob Sie mit Ihrem Ersparten hier unter Umständen bessere Chancen hätten.

Schritt 3: Klug verhandeln

Dass Sie sich nicht nur bei einem Geldgeber informieren sollten, versteht sich wohl von selbst. Haben Sie dann einen Überblick über die unterschiedlichen Angebote, können Sie sich die Konkurrenz der Finanzierer zunutze machen. Erwähnen Sie im Beratungsgespräch ruhig, welche Konditionen Ihnen andere Institutionen angeboten haben. Vielleicht kommt Ihr Verhandlungspartner dann noch etwas auf Sie zu. Ausschlaggebend ist am Schluss übrigens der effektive Jahreszins, da in ihm auch die Kreditgebühren mit einfließen.

Schritt 4: Finanzierungsmix

Der schlaue Investor bezahlt seine Immobilie nicht nur aus einem Geldbeutel. Beispielsweise bietet sich eine Mischung aus Kredit, Bausparvertrag und Eigenkapital an, um das nötige Kapital aufzubringen. Dank der unterschiedlichen Laufzeiten der Darlehensverträge kommen Sie nicht in die Zwickmühle, dass Sie alles auf einmal zurückzahlen müssen.

Schritt 5: Tilgungsrate

Keiner möchte einen Kredit noch von seiner Rente bezahlen müssen. Eine zweiprozentige Tilgungsrate kann deshalb ausgesprochen sinnvoll sein, auch wenn sie zunächst unnötig hoch wirkt. Die Schulden sind damit schneller beglichen, was auch psychisch für Erleichterung sorgt. Trotz aller Berechnungen ist das nicht drin? Dann sollte der Anleger zumindest ein wenig Geld zur Seite legen, um zum Ende des Vertrages eine Sondertilgung erzielen zu können.

Schritt 6: Finanzielle Spielräume

Gute Planung ist das A und O beim Immobilienkauf. Trotzdem läuft nicht immer alles nach Plan. Sie helfen sich selbst, wenn Sie nicht ihr ganzes Vermögen in einer einzigen Immobilie versenken. Sobald es mit dieser nämlich Probleme gibt oder anderswo auf einmal größere Investitionen von Ihnen verlangt werden, haben Sie finanzielle Polster nötig, um diese zu begleichen. Einige tausend Euro sollte ihr Notgroschen dabei nicht unterschreiten.

Schritt 7: Nebenkosten

Ihre monatlichen Kosten nach dem Immobilienkauf berechnen sich nicht nur aus der Zahlungsrate des Kredits. Die Immobilie selbst verursacht auch Kosten, auch wenn Sie sie vermieten. Dazu gehören unter anderem die Grundsteuer und diverse Versicherungen.

Schritt 8: Fördermittel

Der Staat unterstützt Sie, wenn Sie sich ein Eigenheim zulegen wollen. Informieren Sie sich deshalb genau über etwaige Zuschüsse oder Förderprogramme, die für Ihr Vorhaben infrage kommen. Auch in der Steuererklärung kann man einen Hauskauf übrigens geltend machen.

Schritt 9: Anschlussfinanzierung

Anschlussfinanzierungen können Ihnen Vorteile wie besonders niedrige Zinsen einbringen. Der Haken: Viele Käufer schreckt die lange Zinsbindung von bis zu zwanzig Jahren ab. Doch Sie sollten beim Hauskauf nicht kurzsichtig handeln. Die Abbezahlung des Kredites wird einige Zeit in Anspruch nehmen und die Anschlussfinanzierung sorgt dafür, dass Sie auch in zehn Jahren ohne größere Mühen die monatliche Rate aufbringen können.

Schritt 10: Sondertilgungen

Sondertilgungen müssen im Vorhinein vereinbart werden, können aber die Laufzeit um ein ganzes Stück verkürzen. So können Sie etwa ein Erbe sinnvoll investieren. Wer sich die Möglichkeit mit den Sondertilgungen noch offen halten will, ist im Übrigen mit Bausparverträgen besonders gut beraten. Diese laufen zwar häufig auf höheren Zinsen; Sondertilgungen können aber auch zu Laufzeiten des Vertrages noch vereinbart werden.
 
Sie sehen schon: Wer eine Immobilie kaufen will, muss jede Menge Details beachten. Lassen Sie sich davon nicht abschrecken. Denn wenn Sie sich gut informieren und ihr Anlagegeschäft gut planen, haben Sie auch lange Freude daran. Dann bewahrheitet sich vielleicht auch Ihr Traum, nie mehr Miete zu zahlen.

Quelle: r.s.

03.03.2018

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