Ein alter Freund erobert die Böden: Vinyl ist wieder im Kommen

In den 50igern und 60igern galt Vinyl als Bodenbelag als besonders vorteilhaft und schick. Danach wurden dieser Bodenbelag kaum noch produziert und verkauft. Andere Beläge aus Kunststoff und Holz verdrängten den soliden Bodenbelag fast völlig vom Markt.
Ein alter Freund erobert die Böden in Eigenheimen und Wohnungen: Vinyl ist wieder im Kommen. Foto: masch / pixabay.com
Ein alter Freund erobert die Böden in Eigenheimen und Wohnungen: Vinyl ist wieder im Kommen. Foto: masch / pixabay.com
 
Im Zeitalter der Moderne, die es möglich macht, dass Bodenbeläge in den unterschiedlichsten Farbmustern, Materialien und Komponenten angeboten werden können, taucht ein altbekannter Freund plötzlich wieder auf und scheint den Markt erneut für sich zu erobern, es ist der Vinylbelag.

Warum ausgerechnet Vinyl?

Die Frage lässt sich relativ einfach beantworten: Dieser Bodenbelag ist äußerst robust, strapazierfähig und ungemein anpassungsfähig, wie es kaum ein zweiter Bodenbelag vorweisen kann. Nur wenige Bodenbeläge können mit diesen Eigenschaften derart trumpfen. Vinyl ist Kunststoff, dem bekannten Polyvinylchlorid (PVC) hergestellt.

Das Vinyl wurde 1948 entdeckt und hauptsächlich zur Herstellung von Schallplatten genutzt. Später entdeckte man die positiven Eigenschaften des flexiblen und gleichzeitig robusten Materials als Bodenbelag. Noch vor rund 50 Jahren gab es wahrscheinlich in Deutschland nicht eine Wohnung, die nicht mindestens einen Zimmerboden mit Vinyl ausgelegt hatte. Den Vorteil, dass dieser Bodenbelag recht günstig, besonders gut zu reinigen und auch sehr haltbar war, nutzen viele Menschen in dieser Zeit. Die Farbstrukturen in der damaligen Zeit dieses Bodens hielten sich in Grenzen. Von grau über hellblau oder bräunlich gab es wenig Alternativen. Das hat sich heute allerdings extrem geändert.

Muster- und Farbenvarianten

Heute gibt es Vinylböden in den unterschiedlichsten Farbgebungen und auch Strukturen. Viele Unternehmen nutzen die Vielfältigkeit und Bequemlichkeit und auch immer mehr Eigenheimbesitzer oder Wohnungseigentümer wählen Vinyl wieder als Bodenbelag. Mit
  • Holzmaserungen versehen,
  • in verschiedenen Farben und Farbnuancen,
  • mit Strukturen von Stein, Marmor, Holz und Co
verzaubert dieser Boden jeden noch so kalt und ungemütlich erscheinenden Raum mit einer Wohlfühlatmosphäre, die Wärme und Geborgenheit ausstrahlt. Und dass, obwohl es sich hierbei lediglich um Kunststoff handelt.

Die Optik ist das Zauberwort bei Vinylböden. Sie begeistert jeden Betrachter, der nicht selten verwirrt ist und überlegt, ob es sich bei dem Boden unter seinen Füßen um Holz, oder doch Kunststoff in Holzoptik handelt. Besonders Vinyl in Holzoptik hat innerhalb kürzester Zeit den Markt in Sachen Bodenbelag erobert. In immer mehr Privathaushalten und auch gewerblichen Räumen liegt aus diesen Gründen Vinyl. Als absolut empfehlenswert gilt das Parador Vinyl, welches sich wunderbar in jeden Raum anpassen lässt und ganz leicht zu verarbeiten ist. Die Trägerschicht dieses Vinyls besteht zum Teil aus Holzfaserplatte und Kork und zeichnet sich durch eine ganz einzigartige Strukturierung aus. Als einfacher Vinylboden zum Verlegen besteht dieses Produkt aus vollständigem Vinyl.

Säubern und Reinigen

Was allerdings diesen Boden ganz besonders hervorhebt, ist die Einfachheit der Reinigung und die damit einhergehend gute Hygieneeigenschaft. Vinyl lässt sich sehr leicht mal eben wischen und mit nur wenig Reinigungsmitteln ist dieser Boden gut zu säubern. In Krankenhäusern und Kliniken beispielsweise wird ausschließlich aus diesen Gründen nur Vinylboden verlegt. Denn auch starke Reinigungsmittel zum Desinfizieren machen diesem Boden nichts. Er verändert weder Beschaffenheit noch Oberflächenstruktur durch diese immer wiederkehrenden Reinigungsmaßnahmen. Vinyl liegt in sehr vielen öffentlichen Einrichtungen, Pflegeheimen, Krankenstationen und Co. Wer im privaten Bereich beispielsweise Hunde oder Katzen bei sich wohnen hat, ist mit Vinyl ebenfalls sehr gut bedient. Einfach kurz durchfegen oder wischen, fertig. Sämtliche Hunde- und Katzenhaare sind im Nu und auf einen Streich aufgenommen.

Für Allergiker perfekt geeignet

Immer mehr Menschen reagieren mit Allergien gegen Hausstaub und Co. Besonders für Menschen, die an unterschiedlichen Atemwegserkrankungen leiden, sind beispielsweise Teppichböden eine reine Qual. Holzböden eignen sich zwar hier besser, bergen unter Umständen aber dennoch die Gefahr der Staubbildung. Ganz besonders schlimm wird es dann, wenn sich unter dem Boden eine Fußbodenheizung befindet. Sie lässt den Hausstaub regelmäßig von einer Seite zur nächsten fliegen und die Staubbildung an sich  ist hierbei um eine Vielfaches höher. Allergiker greifen deshalb immer mehr zu Vinylböden. Sie sind nicht nur pflegeleicht und leicht zu reinigen, sondern lassen eine unnötige Staubbildung erst gar nicht zustande kommen. Die Oberflächenvergütung eines Vinyls wirkt zudem schmutzabweisend und lässt Bakterien wenig Möglichkeiten sich niederzulassen oder anzusiedeln.

Der Gesundheit und Umwelt zuliebe

Die meisten Menschen sind der Ansicht, dass sich  in Vinylböden die gesundheitsgefährdenden Weichmachern befinden. Dem ist aber mittlerweile nicht mehr so. Ähnlich wie bei Spielzeugen aus PVC und bei Laminatböden, wird auf diese schädlichen Substanzen verzichtet und gemäß nach der Norm DIN EN 685 gehandhabt. Vinylböden sin in der Regel emissions- und allergiearm. Hinzu kommt, dass die Haltbarkeit eines Vinylbodens extrem hoch ist und nicht mit herkömmlichen Bodenbelägen zu vergleichen ist. Auch das ist in der heutigen Zeit ein wichtiger Aspekt, um die Nachhaltigkeit zu fördern und damit auch die Umwelt zu schonen.  

Das Verlegen ist denkbar einfach

Vinylboden lässt sich wunderbar verlegen, Dank des bekannten und gewohnten Klicksystems von Laminat- oder Echtholzböden. Die quellgeschützten Trägerplatten sorgen für absolut zuverlässigen Schutz vor Feuchtigkeit. Sie sind für Fußbodenheizungen geeignet und lassen die Wärme prima durch. Besonders die Vollvenylböden sind zudem absolut unempfindlich gegenüber Wasser und Feuchtigkeit. Für Küche und Bad quasi ideal. Das Klicksystem sorgt für guten Verbund der einzelnen Elemente und so sieht die Oberfläche nach dem fertigen Verlegen einheitlich gut und glatt aus. Die Pflege ist im Anschluss simpel, dazu reicht ein Eimer Wasser, ein Wischer und vielleicht etwas Bodenreiniger, fertig. Allerdings gilt auch hier, dass man nicht zu viel Wasser auslaufen lässt. Denn wie bei allen anderen Böden, die mit Klicksystem verlegt werden, kann sich in den Fugen dennoch Feuchtigkeit bilden. Das heißt zwar nicht, dass das Vinyl an diesen Stellen aufquillt, doch Feuchtigkeit auf und in Böden, stehendes Wasser vor allem, sind  nicht die besten Freunde eines jeden Bodens.

Die Vielfalt

Vinyl gibt es in sämtlichen Farben und Strukturen. Besonders die Nachahmungen von Holzböden hat es vielen angetan. Täuschend echt sehen diese Böden aus, sind trittsicher und im Gegensatz zu einfachen Laminatböden schallgeschützt und gedämpft. Das macht diese Böden zu ganz besonderen Unterlagen insbesondere auch für Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern, die sehr hellhörig sind. Selbst große Unternehmen, die mit großen Showrooms und riesigen Ausstellungsflächen punkten, haben ihre Böden mit dem robusten und schönen Material ausgelegt. Die Haltbarkeit und Strapazierfähigkeit eines Vinylbodens ist kaum zu schlagen.

Quelle: f.b.

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