Was eine Infrarotheizung ist und wie sie funktioniert
Infrarotstrahler sind in vielen Branchen verbreitet. Im Baugewerbe werden solche Heizsysteme zur Bautrocknung verwendet. In der Medizin kommt die Infrarotstrahlung durch seine Tiefenwirkung bei der Muskelentspannung, bei der Behandlung von Entzündungen und bei diversen Hautkrankheiten zur Anwendung. Außerdem stärkt Infrarotstrahlung das Immunsystem. In der Tierhaltung werden Infrarotheizungen schon sehr lange zur Erwärmung eingegrenzter Zonen eingesetzt.
Funktionsweisen
Infrarotheizsysteme geben ihre Wärme im Gegensatz zur traditionellen Konvektorheizungen nicht ausschließlich an die Luft ab. Stattdessen wird die Temperatur der Umgebung direkt beeinflusst. Die ungefährlichen Wellen der Infrarotheizung treffen auf das Material, welches die Strahlung absorbiert. Auch Menschen und Tiere können diese ungefährliche Strahlung aufnehmen. Das Material bzw. der Körper erwärmt sich dadurch auf angenehme Weise. Die Strahlung bewegt sich in einem schmalen Wellenlängenband von 3 bis 50 μm und ist für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar. Der Strahlungsbereich einer Infrarotheizung ist völlig gefahrlos und eine Gesundheitsgefährdung durch Elektrosmog ist ausgeschlossen.
Die modernen Infrarotheizsysteme hängen und wirken wie kleine Sonnen entweder als Bilder oder als Spiegel an der Wand. Ihre Wärmestrahlung erzeugt das gleiche Gefühl wie die wohltemperierte Sonneneinstrahlung im Sommer. Alle festen Körper im Raum und die Wände nehmen die Energie auf und geben sie langsam wieder an die Umgebung ab. Im Gegensatz zu Heizkörpersystemen wird dabei kein Staub, Dreck oder Pollen aufgewirbelt. Die Atemluft bleibt angenehm sauber, kühl und frisch und ist daher vor allem für Allergiker und Asthmatiker gut geeignet. Durch das Zusammentreffen von Strom und speziellem Carbongewebe bzw. Grafitschichten werden bis zu 100 Prozent der Energie in Wärmstrahlung umgewandelt. Die direkte Einstrahlung bei einer Infrarotheizung bedeutet insgesamt einen niedrigen Energieaufwand.
Der Wirkungsgrad dieses Heizsystems liegt mit mindestens 86 Prozent weit über den 60 bis 80 Prozent herkömmlicher moderner Öl- oder Gasheizungen. Der relativ geringe Energieverlust der Infrarotheizung ist auf den Leistungswiderstand und die Konvektion zurückzuführen. Im Vergleich zu anderen Heizsystemen wie Gas oder Öl kann man mit einer Infrarotheizung mindestens zwischen 30 und 50 Prozent Energiekosten sparen. Durch die minimalen Vorwärmzeiten moderner Infrarotheizsysteme kann ein optimaler Nutzungskomfort erreicht werden.
Effizienz von Infrarotheizungen
Die Effizienz eines Infrarotheizsystems hängt grundsätzlich vom Absorptionsspektrum des Materials ab, auf das die Infrarotstrahlung trifft. Das heißt, in einem leeren Raum ist der Effizienzgrad der Infrarotheizung geringer als in einem möblierten Raum, da in einem leeren Zimmer kein Material vorhanden ist, das die von der Heizung ausgehende Wärmestrahlung aufnehmen kann. In einem viel benutzten Wohnraum oder Kinderzimmer oder in einem gekachelten Badezimmer ist der Effizienzgrad wesentlich höher. Das heißt, je mehr ein Raum bewohnt wird, desto besser ist die Wärmewirkung der Infrarotheizung. Die Wärme bewegt sich nicht unangenehm im Raum – es besteht nicht die Gefahr einer Überhitzung –, sondern breitet sich so angenehm wie bei einem Kachelofen aus.
Die Anschaffungskosten einer Infrarotheizung machen nur einen Bruchteil der Kosten anderer Heizsysteme aus. Eine Infrarotheizung lässt sich leicht installieren, arbeitet wartungs- und störungsfrei und überzeugt durch seine lange Lebensdauer.
Regulierung von Infrarotheizungen
Die Regulierung erfolgt über die in den Infrarotheizungen eingebauten Thermostaten. Dabei sind auch Funkthermostate (der Empfänger wird zwischen Steckdose und Heizelement angebracht) oder Steckdosenthermostate möglich. Durch eine Zeitschaltuhr kann der Einsatz einer Infrarotheizung auch zeitlich gesteuert werden.
17.11.2014
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