Trendbranche Solarenergie
Es ist ein Trend
Ob Kleidung, Lebensmittel oder Technik. Löst ein Produkt einen Trend aus, springen oft andere Unternehmen darauf auf und setzen mit ähnlichen Produkten nach. Manchmal sind diese Produkte auch gut. „Es macht jedoch einen Unterschied, wie komplex die Materie ist. Geht es um ein Sneakerdesign, das in ähnlicher Form von anderen Unternehmen nachgeahmt wird, leidet im schlimmsten Fall der gesunde Aufbau des Fußes“, erklärt Keco und erläutert: „Bei technischen oder elektrischen Produkten oder solchen, die montiert oder irgendwo integriert werden müssen, wird bereits mannigfaltiges Know-how benötigt. So, wie es bei Planung und Umsetzung einer Solaranlage der Fall ist.“ So kombiniert eine Solaranlage in der Planung bauliche Anforderungen beim Dachaufbau, Statik, technische Expertise bei Panels, Leitungen und Schaltschrank sowie wie eine elektrische Fachhand für den Anschluss. „Wichtig ist jedoch nicht nur die Theorie. Wie bei allen baulichen und technischen Maßnahmen sind Erfahrung sowie praktische Flexibilität entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung“, verdeutlicht Keco. Er stellt die Fragen, die viele andere Anbieter nicht stellen und weiß, auf welche potenziellen Fallstricke er vor Ort achten muss, damit sich beim Fotovoltaikprojekt nicht schon bei der Planung die ersten Fehler einschleichen. „Alles, was anfangs unpassend geplant wird, kostet den Anlagenbesitzer nach hinten raus mehr Geld. Das wollen wir bei Solar-Stunde vermeiden.“Trends locken auch Gierige
Doch die Attraktivität, mit einer Trendbranche wie dem Fotovoltaikhype in kurzer Zeit viel Umsatz machen zu können, führt nicht nur dazu, dass sich Anbieter ungewollt überschätzen oder über ihre fachliche Kompetenz hinausgehen. Sie lockt auch Unternehmen, die von vornherein unseriös agieren. Auch die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg macht darauf aufmerksam, dass es am Fotovoltaikmarkt leider auch unseriöse Anbieter gibt, die den Trend und den Bedarf der Menschen ausnutzen. Emir Keco stimmt diesem Punkt zu. Er selbst hat bereits Geschädigten aus solchen Betrugsfällen geholfen. Um sich vor solchen Anbietern zu schützen, rät er dazu, schon beim ersten Gespräch genau darauf zu achten, was erzählt, was gefragt und was erklärt wird. Wie wird auf Fragen eingegangen? „Sie haben als Verbraucher das Recht, zu fragen und Wünsche zu äußern. Wer hier schon das Gefühl bekommt, dass Fragen nicht wahr- oder ernst genommen werden oder die Antworten unverständlich, unschlüssig oder unzureichend sind, sollte Abstand von einer Zusammenarbeit nehmen“, mahnt er und ergänzt: „Wenn es bei einem Gespräch alles zu glatt klingt, sollten Sie ebenfalls skeptisch werden. Ein Bauprojekt ist immer eine Herausforderung, die mit den Gegebenheiten vor Ort interagieren muss. Das bedeutet immer auch individuelle Anpassungen, vielleicht auch Abstriche oder Kompromisse.“ Keco sieht es als seine Pflicht, künftige Anlagenbesitzende bei der Beratung so abzuholen, dass diese am Ende über ein sehr klares, souveränes und kompetentes Wissen darüber verfügen, welchen Umfang ihr Fotovoltaikprojekt haben wird, wie genau die Umsetzung aussieht und wie die Kosten-Nutzen-Rechnung ausfällt. Da Solar-Stunde als unabhängiger Berater agiert, erhalten Fotovoltaikinteressierte hier bei einer Beratung auch mehrere Angebote, sofern sich im Dialog herausstellt, dass unterschiedliche Konzepte interessant sein könnten.28.09.2023
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