BDF-Talk mit der Vorsitzenden der Bauministerkonferenz Nicole Razavi

Im Rahmen des Online-Formats „BDF on Tour“ traten Unternehmerinnen und Unternehmer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) jetzt in einen regen Austausch mit der baden-württembergischen Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen sowie Vorsitzenden der Bauministerkonferenz, Nicole Razavi MdL (CDU).
CDU-Politikerin Nicole Razavi stand den Unternehmen der Fertighausindustrie Rede und Antwort. Foto: Lena Lux Fotografie & Bildjournalismus
CDU-Politikerin Nicole Razavi stand den Unternehmen der Fertighausindustrie Rede und Antwort. Foto: Lena Lux Fotografie & Bildjournalismus
Die Verbandsmitglieder der Fertighausindustrie und die CDU-Politikerin waren sich einig, dass das große Potenzial beim seriellen und nachhaltigen Bauen bundesweit noch besser ausgeschöpft werden könne und sahen hierfür Verbesserungsbedarf etwa bei der Vergabe, Ausschreibung und Genehmigung von Bauvorhaben. Dabei gehe es um den Aufbau von Fachexpertise innerhalb der Baubehörden im Rahmen des seriellen und modularen Bauens – vor allem mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Ebenfalls verdeutlichten die BDF-Unternehmen die Herausforderungen des föderalistischen Systems mit 16 unterschiedlichen Landesbauordnungen für bundesweit tätige Haushersteller. Baden-Württembergs Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, sagte: „Bund und Länder müssen an einem Strang ziehen, um die von der Bundesregierung ausgegebene Zielmarke von 400.000 neuen Wohnungen zu erreichen. Wir müssen Bauvorschriften und rechtliche Rahmenbedingungen hinterfragen und weiterentwickeln. Durch schlanke Genehmigungsprozesse können wir die Bearbeitungszeiten in den Kommunen beschleunigen, zudem müssen wir die Behörden besser unterstützen.“ 
  
In Baden-Württemberg möchte die Ministerin alsbald einen digitalen Raum für die Antragstellung und Bearbeitung von Bauanträgen schaffen, um die Prozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen. „Mit dieser digitalen Lösung möchten wir auch Vorbild für andere Bundesländer sein“, sagte Ministerin Razavi und unterstrich, dass Baden-Württemberg bereits Innovationstreiber für den zukunftsfähigen Hausbau mit Holz sei. Tatsächlich lag der Fertigbauanteil bei neu genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern im ersten Halbjahr 2022 in Baden-Württemberg bei 38 Prozent und damit höher als in jedem anderen deutschen Bundesland. „Der Holz-Fertigbau ist ein ganz wichtiger Partner, um mehr bezahlbaren, hochwertigen und nachhaltigen Wohnraum zu schaffen“, lobte die Ministerin und kündigte an, weiter mit den BDF-Unternehmen im Austausch bleiben zu wollen und die Anregungen von „BDF on Tour“ mit in die Bauministerkonferenz zu nehmen.

Quelle: Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V.

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