Die Klimakrise lässt sich nicht aussitzen

Mit Besorgnis beobachtet das Deutsche Energieberater-Netzwerk DEN e.V. die aktuellen klimapolitischen und gesellschaftlichen Entwicklungen zu Beginn des neuen Jahrzehnts. „Wir stellen verhärtete Positionen und widersprüchliche Konzepte fest,“ sagt der Vorsitzende Des DEN, Dipl.-Ing. Hermann Dannecker. „Beim Weltwirtschaftsforum in Davos wurde durch die Auftritte junger Aktivisten und des amerikanischen Präsidenten wieder überdeutlich, wie sehr die Weltsichten differieren und ihre Leitfiguren rhetorisch aufeinanderprallen.“
Trotzdem sei er nicht ohne Hoffnung, ergänzt Dannecker. „Hinter manchen Kulissen scheint sich etwas zu bewegen. Konzerne und Investoren beginnen, klimapolitisch Zeichen zu setzen. Der Trend geht eindeutig in Richtung zu mehr Klimaschutz.“ Dies sollten auch Immobilienbesitzer in Rechnung ziehen, wenn sie ihr Gebäude sanieren lassen oder ein neues errichten.

Dietmar Rieth, DEN-Landessprecher Rheinlad-Pfalz, plädiert deshalb für eine ganzheitliche energetische Betrachtung von Immobilien: „Egal, ob es sich um ein Privathaus handelt, ein Stadtquartier, eine Kommune oder ein Unternehmen – es muss erst einmal der Ist-Zustand erfasst werden, bevor man die richtige Einspar- und Optimierungsstrategie entwickelt. Dazu gehört unbedingt eine CO2-Bilanzierung.“ Rieth empfiehlt Bauherren und Sanierern, durchaus ambitioniert an die Umsetzung ihrer Projekte heranzugehen: „Bestandsgebäude lassen sich heute ohne weiteres in Niedrigenergiehäuser umwandeln. Und bei Neubauten sollte nach Möglichkeit das Effizienzgebäude 40 plus das Ziel sein, welches durch entsprechende Anlage Energie erzeugt und speichert.“

Es sei entscheidend für den Erfolg solcher Maßnahmen, gleich zu Beginn unabhängige Energieberater zu Rate zu ziehen, sagt Rieth: „Wirtschaftlich unabhängige Energieberater, wie sie etwa im DEN organisiert sind, entwickeln produkt- und technikneutrale Konzepte. Sie haben die ökonomischen und ökologischen Interessen Ihrer Kunden im Blick und können individuelle Sanierungsfahrpläne erstellen. Nicht alles nämlich muss in einem Schritt erledigt werden.“

Es biete sich vielfach bei Sanierungen an, die einzelnen Maßnahmen zeitlich zu verteilen. So ließe sich über die Dämmung von obersten Geschossdecken oder von Kellerdecken schon einiges an Heizenergie einsparen. Die komplette Dämmung eines Gebäudes mit Dach und Außenwänden sowie der Austausch der Fenster sei natürlich noch deutlich effektiver. Dies aber sollten Teile eines Gesamtkonzeptes sein, welches auch die dann nötige Lüftung sowie Heizung und ggf. Kühlung beinhaltet. Rieth: „Wir werden immer heißere Sommer erleben. Deshalb wird nicht nur winterlicher, sondern auch sommerlicher Wärmeschutz eines Gebäudes in Zukunft Thema sein. Viele Bauherren sind sich dessen heute noch nicht bewusst.“

Für alles, darauf weisen Dannecker und Rieth gemeinsam hin, gebe es umfangreiche Förderungen der öffentlichen Hand. Diese seien zu Beginn des Jahres 2020 nochmals überarbeitet und teilweise aufgestockt worden: „Noch nie war es für den Endkunden wirtschaftlich so attraktiv, die alte Heizung gegen eine energiesparende, moderne Anlage austauschen. Es stehen hier die unterschiedlichsten Systeme zur Auswahl. Ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist ein Tausch jedoch nur, wenn man zusammen mit einem Energieberater die Immobilie als ganze analysiert und einen Sanierungsplan erstellt.“

Informationen über aktuelle Änderungen bei den Förderungen von KfW und BAFA finden sich hier: https://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de/das-deutsche-energieberater-netzwerk-e-v/aktuelles/

Dannecker: „Wir können das Klimaproblem nicht aussitzen, sondern müssen handeln. Und da kann jeder auf die unterschiedlichsten Weisen mitmachen!“

Quelle: Deutsche Energieberater-Netzwerk (DEN) e.V.

12.03.2020

Hausbaunews

Das Haus für alle Lebenslagen flexibel ...

Weil es für viele Menschen als Idealbild eines selbstbestimmten, familiären Rückzugsortes mit hohem emotionalem Wert gilt, ist das Einfamilienhaus ungebrochen eine der beliebtesten Wohnformen in ...

Radonschutz beim Neubau – Was ...

Wer heute baut oder saniert, hat meist Energieeffizienz und Ästhetik im Blick. Der Untergrund, auf dem das Gebäude ruht, wird oft nur unter statischen Gesichtspunkten betrachtet. Doch der Boden ...

Fast 20 Milliarden Weihnachtslämpchen

Deutschland erstrahlt auch in diesem Jahr im festlichen Glanz: In den Haushalten leuchten in den nächsten Wochen rund 19,75 Milliarden Weihnachtslämpchen. Das zeigen die Ergebnisse der 15. ...

Holzbau: Politik muss bestehende ...

„Das serielle und modulare Bauen mit Holz kann sein Potential für bezahlbares Wohnen und den Klimaschutz nur entfalten, wenn die Politik endlich die Bremse löst“, lautete die Hauptbotschaft von ...

Expertentipps: So behalten Sie ...

Die Energiepreise liegen weiterhin über dem Niveau von vor 2022. Nichtsdestotrotz drehen aktuell Millionen Deutsche widerwillig ihre Heizungen auf, um sich vor der Kälte zu schützen. Viele ...

Wenn der Laser den Grundriss schneidet: ...

Der moderne Hausbau entwickelt sich von der klassischen Baustelle immer stärker hin zu industriell organisierten Fertigungsprozessen. Wo früher manuell gesägt, gebohrt und angepasst wurde, ...

Musterhäuser

Lichtblick

Preis ab
650.000 €
Fläche
127,45 m²
Doppelhaus Aura 136

Preis ab
283.240 €
Fläche
135,28 m²
Twentyfive 150

Preis ab
467.910 €
Fläche
151,70 m²
Wacholderheide

Preis ab
437.073 €
Fläche
154,36 m²
Glasmacher

Preis ab
510.000 €
Fläche
209,90 m²
White&Black 100 Basic C1

Preis ab
150.727 €
Fläche
141,66 m²

0