Winter: So schützen Sie Ihre Baustelle

Für Baustellen ist der Winter ein Härtetest. Damit Regen, Schnee und Kälte keinen Schaden anrichten können, sind Bauherren gut beraten, rechtzeitig Schutzmaßnahmen zu ergreifen oder zu prüfen, ob die Baufirma sich darum gekümmert hat. Der Schutz der Baustelle vor winterlichen Witterungseinflüssen ist nämlich keine Good-Will-Leistung, sondern entsprechend DIN ATV 18299 vorgeschrieben. Welche Maßnahmen sinnvoll sind, hängt vom jeweiligen Baufortschritt ab.
Sicher durch den Winter: So schützen Sie Ihre Baustelle. Foto: Pixabay.com
Sicher durch den Winter: So schützen Sie Ihre Baustelle. Foto: Pixabay.com
Wird das Haus bereits von einem Dach geschützt, sollten Bauherren prüfen, ob alle Dachöffnungen dicht sind. Falls nicht, sind offene Fensterlöcher mit Folie zu sichern. Wenn das Dach gedeckt ist, sind meist auch schon Regenrinnen und Fallrohre montiert. In diesem Fall, so Dipl. Ing. Marc Ellinger, Leiter des VPB-Regionalbüros Freiburg-Südbaden, sollten Bauherren prüfen, wohin die Fallrohre entwässern. Auf gar keinen Fall darf das Wasser einfach neben der Hauswand ins Erdreich sickern. „Wasser muss immer weg vom Haus“, mahnt Ellinger und empfiehlt: „Am unteren Ende des Fallrohres ein Kunststoffrohr aufstecken und das Regenwasser ins Gelände umleiten - möglichst weit vom Haus!“ Kunststoffrohre oder spezielle Fallrohrschläuche aus Folie gibt es in passender Größe für wenige Euro im Fachhandel.

Wenn die Arbeiten im Hausinneren auch in der Frostperiode weitergeführt werden sollen, ist es wichtig, frühzeitig dafür zu sorgen, dass das Gebäude nicht allzu sehr auskühlt oder gar durchfriert. „Ist es erst mal so weit gekommen, muss ein enormer Energieaufwand betrieben werden, um die durchgefrorenen Bauteile wieder auf Temperatur zu bringen“, gibt der Sachverständige zu bedenken. Als Faustregel gilt: Für Innenarbeiten sollten im Gebäude mindestens 5°C herrschen. Da warme Luft nach oben steigt, ist es wichtig, in allen Geschossen zu heizen. Dafür lassen sich mobile elektrische Heizgebläse mieten. Doch Vorsicht: Eine solche Maßnahme ist erst dann sinnvoll, wenn die Dachkonstruktion komplett gedämmt und zum Innenraum dampfkonvektionsdicht abgedeckt ist. Abgesehen davon, kann das Heizen mit solchen Geräten angesichts der Energiepreise auch ins Geld gehen. Wer sich diese Kosten sparen will, sollte die Arbeiten ruhen lassen und dem Bau eine Austrocknungs- und Winterpause gönnen. Allerdings gilt es abzuwägen, ob die dadurch bedingte Verzögerung Kosten verursacht – beispielsweise für die Miete der bestehenden Wohnung, die im Zweifel höher ausfallen können als die Stromkosten für die Erwärmung des Hauses.

Ein besonderes Augenmerk sollte auch den bereits verlegten Wasser- und Heizungsrohren im Haus gelten. Sind sie befüllt und die Heizung noch nicht eingeschaltet, drohen Frostschäden – mit teuren Konsequenzen. Denn wenn Rohre platzen, müssen für die Reparatur in der Regel Bauteile geöffnet werden. Aus Erfahrung weiß der Sachverständige, dass die kostspielige Behebung solcher Schäden häufig Auseinandersetzungen mit dem verantwortlichen Unternehmen und dessen Versicherung nach sich zieht. Marc Ellinger rät deshalb: „Entweder das Haus heizen oder die wasserführenden Rohre wieder entleeren.“

Gut zu schützen ist übrigens auch das Material, das auf der Baustelle lagert. Denn wenn Zementsäcke, Mauersteine, Holz oder Dämmstoffe erst einmal durchfeuchtet sind, lässt sich damit nicht mehr viel anfangen. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Bauherren im Fall der Fälle solche Nachlässigkeiten fotografisch dokumentieren. Doch grundsätzlich gilt: Wer seine Baustelle gut durch den Winter bringen will, sollte sich nicht allein auf die Firma verlassen, sondern im Zweifel eigenverantwortlich für angemessenen Schutz sorgen. Guten Rat gibt es dafür in den VPB-Regionalbüros vor Ort.

Quelle: Verband Privater Bauherren e.V. (VPB)

08.01.2025

Hausbaunews

Verschönern Sie Ihr Zuhause mit lasergraviertem ...

Suchen Sie nach einer einzigartigen Möglichkeit, Ihr Zuhause zu personalisieren und gleichzeitig Stil und Kreativität zu verleihen? Lasergraviertes Dekor könnte genau das Richtige für Sie sein. ...

LUXHAUS ist seit 30 Jahren Mitglied im BDF

Mit einer Jubiläumsurkunde ehrte der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) jetzt sein langjähriges Mitgliedsunternehmen LUXHAUS aus Georgensgmünd. „Wir freuen uns sehr, seit nunmehr 30 Jahren ...

Westwing und WeberHaus starten Kooperation

WeberHaus, Pionier im ökologischen Fertighausbau, kooperiert ab sofort mit Westwing, Europas #1 im Beautiful Living E-Commerce. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Bauherren und Hausbesitzer von ...

Die Sommersaison braucht Schattenspender

Die Sonne gibt den Startschuss, der eigene Garten wird zum Freiluft-Wohnzimmer. Softeis an heißen Nachmittagen, Grillen am Wochenende oder bei einem guten Buch auf der Terrasse entspannen – das ...

Rechnung nicht zu früh bezahlen

Die meisten Verbraucher sind nur einmal Bauherren. Wegen des fehlenden Lerneffekts laufen wichtige Dinge beim Verbraucherbau deshalb immer wieder falsch. Dazu gehört nach Erfahrung der ...

Immobilien: Mehr als nur ein Dach über dem Kopf

Angesichts wirtschaftlicher Unsicherheit und schwankender Finanzmärkte bieten Immobilien eine solide Anlageform. Durch Investition in Immobilien bekommen Sie mehr als nur ein Dach über dem Kopf. ...

Musterhäuser

Bristol

Preis ab
329.000 €
Fläche
130,00 m²
SOLUTION 110 V4

Preis ab
330.749 €
Fläche
110,44 m²
Perfect 161

Preis ab
314.400 €
Fläche
161,21 m²
generation5.5, 150 ...

Preis ab
341.400 €
Fläche
143,81 m²
Modern 190

Preis
auf Anfrage
Fläche
189,79 m²
Homestory 245

Preis ab
180.000 €
Fläche
295,00 m²

0