Neubauförderung im Überblick

Bundesweit fehlt bezahlbarer Wohnraum für Familien, Paare, Singles und Senioren. Infolge der Inflation und der hohen Energiekosten sind die Eigenmittel oftmals zu knapp, um gestiegene Baukosten und teure Baugeldzinsen zu stemmen. Gleichzeitig ist der Wunsch nach einer eigenen Immobilie ungebrochen. Förderprogramme des Staats sollen Bauwillige finanziell entlasten. Welche Neubauvorhaben gefördert werden, beantwortet Schwäbisch Hall-Modernisierungsberater Thomas Billmann.
Der Wunsch vom Eigenheim ist in Deutschland ungebrochen – der Staat hilft mit Fördermitteln bei der Realisierung. Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall
Der Wunsch vom Eigenheim ist in Deutschland ungebrochen – der Staat hilft mit Fördermitteln bei der Realisierung. Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall

„Klimafreundlicher Neubau“ (KFN 297/298): Energieeffizient bauen                                 

Am 1. März 2023 ist das KfW-Programm „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) an den Start gegangen. Zum einen gibt es einen zinsgünstigen Kredit von bis zu 100.000 Euro pro Wohneinheit, wenn die selbst gebaute Immobilie den energetischen Standard eines Effizienzhauses 40 erreicht, nicht mit Öl, Gas oder Biomasse beheizt wird und die Anforderung an Treibhausgasemissionen des „Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude Plus“ (QNG-PLUS) erfüllt werden. Zum anderen erhalten Bauwillige ein Darlehen von bis zu 150.000 Euro, wenn die Anforderungen des QNG-PLUS oder des QNG-PREMIUM erfüllt und durch ein Nachhaltigkeitszertifikat bestätigt werden.                   
„Je nach Laufzeit – mindestens vier Jahre – sind die ersten ein bis fünf Jahre tilgungsfrei: Man zahlt nur Zinsen, aber keine Tilgung“, erklärt Billmann. „So ist die monatliche Belastung zunächst kleiner. Aber: Je länger die tilgungsfreie Anlaufzeit ist, umso größer ist die spätere monatliche Belastung und die Restschuld zum Ende der Zinsbindung.“                       

Baukindergeld-Ersatz: „Wohneigentum für Familien“ (KfW 300)                       

Das Baukindergeld für Familien lief Ende 2022 aus. „Da die Baukosten vorerst auf einem hohen Niveau bleiben werden, braucht es ein Programm, das einkommensschwächere Familien bei der Bildung von Wohneigentum unterstützt“, so der Experte. Das Bundesbauministerium hat aus diesem Grund das KfW-Programm „Wohneigentum für Familien“ (WEF) ins Leben gerufen. Dieses fördert ab dem 1. Juni 2023 ausschließlich Familien mit mindestens einem im Haushalt lebenden minderjährigen Kind und einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von unter 60.000 Euro. Für jedes weitere Kind erhöht sich diese Grenze um 10.000 Euro. Darüber hinaus muss die Familie zu mindestens 50 Prozent Eigentümer der Immobilie sein und diese selbst bewohnen. Zum Zeitpunkt der Antragstellung darf die Familie nicht über Wohneigentum verfügen und das “alte” Baukindergeld nicht beansprucht haben.                    

Gefördert wird der energetisch hochwertige Neubau oder der Ersterwerb einer solchen Immobilie, der Kauf von Bestandsgebäuden wird nicht unterstützt. Die Förderung erfolgt in Form eines zinsgünstigen Kredits ohne Tilgungszuschuss. Die Höhe des Anfangszinssatzes wird kurz vor dem Start des Programms bekannt gegeben. Wer die WEF-Förderung kombinieren möchte, kann das mit dem KfW-Wohneigentumsprogramm (124) tun oder auf Länder-Ebene Ausschau halten. „Mehrere Bundesländer haben eigene Programme für Familien, die bei der Bildung von Wohneigentum unterstützen“, ergänzt Billmann.                     

Traum vom Eigenheim mit dem KfW-Wohneigentumsprogramm (124)                         

Wer mit einem zinsgünstigen Kredit in Höhe von bis zu 100.000 Euro bauen möchte, den Fokus beim Bau allerdings nicht primär auf Energieeffizienz legt, kann das KfW-Wohneigentumsprogramm (124) nutzen. Förderfähig sind die Kosten für das Baugrundstück und für Außenanlagen, Material- und Arbeitskosten, Baunebenkosten für den Architekten, den Energie- bzw. Bauberater, die Notar- und Maklergebühren sowie die Grunderwerbsteuer.         

Wohn-Riester als Förderung beim Hausbau einsetzen                

Mit Wohn-Riester unterstützt der Staat auch beim Bau der eigenen vier Wände. Denn: Seit 2008 ist es möglich, die Förderung (auch nachträglich) in die Finanzierung der eigenen Immobilie zu integrieren. „Wohn-Riester überzeugt mit seinem großen Kreis an Förderberechtigten und damit, dass Bauherren schneller in die eigenen vier Wände kommen. Die Zulagen des Staats können direkt in die Tilgung gesteckt werden“, hält Thomas Billmann fest.

Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall AG

22.06.2023

Hausbaunews

Zentrale Lüftungssysteme

Wer ein Eigenheim plant, denkt meist auch über den Einbau eines zentralen Lüftungssystems nach. Die flüsterleisen Anlagen werden im Neubau oder bei umfassenden Modernisierungen eingesetzt. Sie ...

Architektenhaus als Fertighaus: So ...

Der Traum vom Eigenheim ist für viele Menschen untrennbar mit dem Wunsch nach Individualität verbunden. Ein Haus, das nicht von der Stange kommt, sondern die eigene Persönlichkeit, die ...

Wie lange kann ich ein Balkonkraftwerk ...

Die Lebensdauer eines Balkonkraftwerks mit Speicher ist entscheidend für Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Mini-Solaranlagen auf dem Balkon erzeugen Strom direkt vor Ort, reduzieren Netzbezug ...

BDF zeichnet massa haus für 25 Jahre ...

Seit 25 Jahren ist massa haus Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF). Im Zuge dessen setzt sich der Ausbauhaushersteller aus Simmern für firmenübergreifende Brancheninteressen der ...

Das Haus für alle Lebenslagen flexibel ...

Weil es für viele Menschen als Idealbild eines selbstbestimmten, familiären Rückzugsortes mit hohem emotionalem Wert gilt, ist das Einfamilienhaus ungebrochen eine der beliebtesten Wohnformen in ...

Radonschutz beim Neubau – Was ...

Wer heute baut oder saniert, hat meist Energieeffizienz und Ästhetik im Blick. Der Untergrund, auf dem das Gebäude ruht, wird oft nur unter statischen Gesichtspunkten betrachtet. Doch der Boden ...

Musterhäuser

Flair 113

Preis ab
242.760 €
Fläche
111,00 m²
Creativ Sun 141

Preis ab
377.770 €
Fläche
141,43 m²
Musterhaus Poing-Grub

Preis
auf Anfrage
Fläche
218,00 m²
VIO 400 MH Köln

Preis
auf Anfrage
Fläche
161,00 m²
Vahrenholt

Preis ab
400.000 €
Fläche
153,60 m²
Modena

Preis ab
339.400 €
Fläche
131,00 m²

0