Der Umzug ins Fertighaus gelingt sicher – aber wie?

Der Wunsch, ein eigenes Haus zu bauen und zu beziehen, ist jetzt bei vielen Familien sehr stark ausgeprägt. Wer ihn in die Tat umsetzen möchte, steht allzu oft vor der Frage, wie das geht und vor allem, wie lange das dauert. Christoph Windscheif vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) sagt: „Eine gute Anlaufstelle für alle Bauinteressierten sind die 18 großen Musterhausparks in Deutschland. In den dort ausgestellten Beispielhäusern treffen sie auf Fachberater, die ihr Bauprojekt von Anfang bis Ende begleiten und zielgerichtet voranbringen.“
Fertighäuser werden individuell entworfen sowie schnell und planungssicher gebaut. Foto: BDF/Streif
Fertighäuser werden individuell entworfen sowie schnell und planungssicher gebaut. Foto: BDF/Streif
Am Anfang steht der Wunsch zu bauen bzw. bauen zu lassen. Denn die meisten Fertighäuser werden schlüsselfertig vom Hersteller übergeben. Das heißt, die Baufamilie kann unmittelbar nach der Schlüsselübergabe einziehen. Alternativ können sich handwerklich begabte Bauherren für ein Ausbauhaus entscheiden. Sie bringen Eigenleistungen ein, die sogenannte „Muskelhypothek“, um die Gesamtkosten für das Bauvorhaben zu senken. Meist dauert es dann länger, bis das Haus bezugsfertig ist.
 
Um bauen zu können, braucht es ein geeignetes Baugrundstück. „Wer bereits einen Bauplatz besitzt, darf sich glücklich schätzen, denn in vielen angesagten Regionen Deutschlands kann es dauern, ehe man fündig wird“, weiß Windscheif. Er empfiehlt Bauinteressierten ohne Grundstück, die Berater im Musterhauspark auch darauf anzusprechen. „Sie verfügen über hilfreiche Kontakte, Tipps und nicht zuletzt wertvolle Erfahrungen für die Grundstückssuche.“
 
Familien, die mit vorhandenem Bauplatz und einer guten Portion Entscheidungsfreude in den Musterhauspark gehen, können dort schneller Nägel mit Köpfen machen. Sie vergleichen Häuser, ihre Architektur und Ausstattung, sowie die Unternehmen, von denen sie gebaut und ausgestellt werden. Nicht zuletzt gehen sie auf Tuchfühlung zu den Fachberatern, die in den Musterhäusern arbeiten. „Der Bauherr muss sich mit seinen Wünschen und seinem Bedarf gut abgeholt fühlen.  Es ist wichtig, dass es nicht nur fachlich, sondern auch zwischenmenschlich passt“, so Windscheif. Auf die individuelle Planung des Hauses folgt der Vertragsabschluss. Jetzt wird es konkret: Die Weichen für das neue Zuhause sind gestellt und die Dauer bis zum Einzug lässt sich nun ermitteln oder auf Wunsch sogar vertraglich festlegen.
 
Die Zwischenzeit kann gut genutzt werden: Letzte Fragen zur Finanzierung und zur Baugenehmigung können geklärt und Details mit dem Fachberater abgestimmt werden. Die bestehende Wohnung kann zum vereinbarten Termin gekündigt, der Umzug vorbereitet und Einrichtungsideen können gesammelt und auf den Weg gebracht werden. Besonders spannend wird es, wenn die Bemusterung des Hauses ansteht: An ein bis zwei Tagen ist die Baufamilie dann im Ausstattungszentrum ihres Hausherstellers zu Gast und legt jedes noch so kleine Ausstattungsdetail fest. Bei Dachziegeln und Fassadenfarbe, Fensterbänken und der Treppe sowie Badezimmerarmaturen, Heizungsanlage & Co. sind Entscheidungsfreude und Durchhaltevermögen der Baufamilie gefragt. Doch der Aufwand lohnt sich, ist die Bemusterung doch für die Anpassung und Individualisierung des eigenen Traumhauses ganz entscheidend.
 
Steht dann die industrielle Vorfertigung der Dach-, Wand- und Deckenelemente an, geht es mit einem Mal ganz schnell. „Die Fertigung in großen Werkshallen ist ein entscheidender Vorteil der Fertigbauweise, denn sie unterliegt keinen Witterungseinflüssen, sodass der Bauherr maximale Planungssicherheit erhält“, erklärt Windscheif. Just in time wird das Haus mit industrieller Routine und Präzision vorgefertigt, angeliefert und auf dem Baugrundstück montiert.
 
Nach durchschnittlich zwei Werktagen steht der Rohbau, wenige Wochen später ist der Innenausbau in vollem Gange. Von Anfang an ist das Haus wetterfest und abschließbar, Unsicherheiten auf der Baustelle werden vermieden. Der Haushersteller koordiniert alle Arbeiten, sodass der Bauherr einen festen Ansprechpartner für etwaige Rückfragen hat. Er selbst muss nur so oft und so lange vor Ort sein, wie er es möchte. „Vielen Bauherren fehlt heute die Zeit oder auch die Lust, monatelange auf der Baustelle zu sein und unterschiedliche Gewerke zu koordinieren. Bei einem Fertighaus muss er das nicht. Die Bauphase ist kürzer und planungssicherer. Er kann sich auf seinen persönlichen Ansprechpartner verlassen und bei einer schlüsselfertigen Bauausführung auch gleich einziehen“, schließt Windscheif.

Quelle: Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V.

18.10.2020

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