sind gebrannte Steine aus Ton, Lehm und Sand. Sie werden schon seit der Antike zum Bau von Häusern verwendet. Die Rohstoffe sind in Deutschland in reichlicher Menge vorhanden. Bei der Herstellung wird das Gemisch von Ton, Lehm, Sand und Wasser geformt, bei 100 Grad Celsius in Trockenkammern getrocknet und bei einer Temperatur von etwa 800 bis 1.200 Grad Celsius gebrannt. Dabei gilt: Je höher die Brenntemperatur, desto dichter der Ziegel. Zuschläge von Sägespänen oder Polystyrolkügelchen dienen bei der Herstellung von porosierten Leichtziegeln als Luftporenbildner. Sie verglühen beim Brennen und hinterlassen eine Vielzahl von kleinen Luftkammern, die die Wärmedämmeigenschaften erhöhen. Leichtziegel besitzen gute Wärmedämmeigenschaften, eine gute Speicherfähigkeit, die Fähigkeit zur Feuchteregulierung, sind gegen Chemikalien weitestgehend unempfindlich und außerdem brandsicher. Bei entsprechender Wanddicke kann eine einschalige Bauweise ausreichen. Ziegel weisen einen relativ hohen Energieverbrauch bei der Herstellung auf und sind baubiologisch unbedenklich. Gebrauchte Ziegel können wiederverwendet werden.