Hauskauf: Über diese 5 Stolperfallen sollten Sie Bescheid wissen

Die Immobilienpreise sinken, Bestandsgebäude sind wieder erschwinglich und können somit zu Ihrem neuen Traumzuhause werden. Allerdings benötigen diese oftmals ein wenig Instandsetzung vor Bezug. Damit die Sanierung nicht größer und teurer ausfällt als gedacht, sollten Sie vor dem Kauf über diese 5 beliebten Fehler Bescheid wissen.
Wenn Sie ein Haus kaufen, sollten Sie auf diese 5 Stolperfallen achten. Foto T&C
Wenn Sie ein Haus kaufen, sollten Sie auf diese 5 Stolperfallen achten. Foto T&C
Kurz vor Weihnachten und dem vergangenen Jahreswechsel vermeldete das Statistische Bundesamt noch gute Neuigkeiten: Die Immobilienpreise sinken. Auf Jahressicht gab es 2023 in Deutschland sogar den stärksten Hauspreis-Verfall seit Beginn der Zeitreihe vor mehr als zwanzig Jahren. Das macht Familien, die sich ein Eigenheim wünschen, Hoffnung, 2024 endlich ihre Hauskaufpläne in die Tat umzusetzen. Möchten auch Sie Ihr Traumhaus kaufen? Dann zeigen wir Ihnen 5 beliebte Fehler, die Sie unbedingt vermeiden sollten:

Stolperfalle 1: Egal wo, Hauptsache wohnen – Besser: Standort beachten

Schon vor der Hausbesichtigung raten wir Ihnen, sich mit der Umgebung des Kaufobjekts vertraut zu machen. Haben Sie eine genaue Adresse, überprüfen Sie die Infrastruktur. Dabei geht es nicht nur darum, ob Einkaufsläden, Ärzte oder Schulen fußläufig oder zumindest mit dem Nahverkehr oder Auto leicht erreichbar sind, sondern auch um die Qualität von Stromleitungen (Sind diese ober- oder unterirdisch verlegt?) und Internetverbindung. Denken Sie dabei an die Zukunft. Vor allem in den ländlichen Gegenden kann ein Arbeiten von Zuhause, dem sogenannten Home Office, ohne stabile und gute Internetverbindung schwierig werden. Ebenso kann eine Wallbox fürs E-Auto oder ein Smart Home mit allerlei technischen Spielereien eine schwache Stromverbindung schnell überlasten.

Stolperfalle 2: Einmal angucken reicht – Besser: Je öfter, desto besser und bloß nicht allein

Als Faustregel gilt: Je älter das Haus, desto mehr Zeit sollte man sich für die Besichtigung nehmen. Selbst wenn Sie unter Druck stehen, mit anderen Interessenten konkurrieren oder der Makler den Deal lieber schnell abschließen will, sollten Sie auf einen zweiten Besichtigungstermin bestehen. Zu diesem laden Sie am besten auch einen Bausachverständigen ein. Da es in der Regel keine Gewährleistung gibt, wenn Ihnen Asbest oder Schimmel erst später auffällt, hilft der Experte dabei, Baumängel früh zu entdecken. Er hat einen geübteren Blick und kann Ihnen auch eine Liste erstellen mit den Sanierungsarbeiten, die Sie unbedingt sofort nach Kauf angehen sollten und denen, die auch noch eine Weile aufgeschoben werden können. Diese ist hilfreich für die Kostenkalkulation.

Stolperfalle 3: Das wird schon reichen – Besser: Genau kalkuliert und Puffer ist vorhanden

Diesen Tipp liest man so häufig, aber noch viel zu Wenige halten sich wirklich daran: Achten Sie auf eine exakte Kostenkalkulation, planen Sie ein vernünftiges Budget für Ihre Sanierung und den Umzug ein und lassen Sie sich einen Puffer für Notfälle oder Unvorhergesehenes. Denn wie auch beim Neubau, können bei einem Hauskauf mit Sanierung schnell mal die Preise explodieren. Allerdings ist daran, anders als beim Hausbau, nicht unbedingt eine bessere Ausstattung der Immobilie Schuld, sondern die teurere Behebung von Baumängeln. Ebenso kann es sein, dass nach dem Kauf bauliche und rechtliche Belastungen auftauchen, von denen Sie im Vorfeld nichts gewusst haben. Wer zu knapp kalkuliert, riskiert sein Traumhaus gleich wieder zu verlieren. Am besten ziehen Sie die Expertise einer Bank und/oder eines Bausachverständigen hinzu, um auf Nummer sicher zu gehen.

Stolperfalle 4: Gekauft wie gesehen – Besser: Denkmalschutz prüfen

Bei älteren Häuser sollte man vorsichtig sein. Ja, sie haben einen besonderen Charme und sind daher schön anzusehen, aber oftmals steht man bei einer Sanierung vor etlichen Schwierigkeiten, vor allem wenn die Immobilie zusätzlich unter Denkmalschutz steht. Dann benötigt man für die meisten Arbeiten am Haus eine vorherige Zustimmung der Denkmalschutzbehörde, sowie häufige Absprachen mit deren Sachbearbeitern. Das kann die Fertigstellung des Projekts sowie den Einzug in das Objekt um viele Tage, Wochen oder auch Monate verzögern. Zwar fördert der Staat die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden, jedoch sind die Arbeiten auch teurer, da sie gewisse Anforderungen erfüllen müssen und nicht von jedem beliebigen Handwerker ausgeführt werden. Überlegen Sie sich also vor dem Kauf gut, ob die schicke Optik Ihres denkmalgeschützten Kaufobjekts Ihnen das wert ist.

Stolperfalle 5: Einfach zahlen, was gefordert ist – Besser: Kaufpreis verhandeln

Es empfiehlt sich auf keinen Fall, einfach den geforderten Kaufpreis zu bezahlen, selbst wenn es mehrere Mitbewerber gibt. Haben Sie einen Bausachverständigen beauftragt, der Ihnen eine Liste mit Baumängeln ausgehändigt hat, haben Sie eine gute Basis für eine Verhandlung. Zwar spricht die aktuelle Marktlage dagegen, die gesamten Kosten für eine Sanierung vom Kaufpreis abzuziehen und dies als Angebot dem Verkäufer zu übermitteln, aber ein wenig Spielraum sollte schon möglich sein, vor allem da auch der nächste Interessent die gleichen Mängel erkennen wird. Ist Ihnen eine Verhandlung unangenehm, denken Sie daran: Je mehr Geld Sie beim Kauf sparen können, desto mehr können Sie danach in die Sanierung und Renovierung Ihres Zuhauses stecken.

Wir von Town & Country Haus sind mit unserer Expertise aus mehr als 45.000 gebauten Häusern für Sie da und unterstützen Sie sowohl beim Hausbau als auch beim Hauskauf und anschließender energetischen Sanierung. Stellen Sie Ihre Fragen (oder auch eine unverbindliche Anfrage) einfach dem regionalen Town & Country Partner in Ihrer Nähe und wir sorgen dafür, dass Sie sicher und komfortable in ihre eigenen vier Traumwände kommen.

Quelle: Town & Country Haus Lizenzgeber GmbH

26.03.2024

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