Hohe Preise - wie kann man beim Bauen sparen?

Bauherrenberaterin Dirmeyer rät, als nächsten Schritt realistisch die eigenen Möglichkeiten und vor allem auch den tatsächlichen räumlichen Bedarf zu analysieren: „Sparen kann man schon bei der Wahl des Grundstücks. Natürlich träumt jeder von großen Räumen, mehreren Badezimmern und schöner Ausstattung. Doch hilft es, sich für die Bedarfsanalyse Zeit zu nehmen und zunächst in notwendigen Räumen und Raumgrößen zu denken. Viele Bauherren schweifen da zu schnell ab und haben schon früh Details wie Bodenbeläge, Küche und Badausstattung vor Augen. Zunächst aber sollte man sich grundsätzlichere Fragen stellen: Ist der Keller unverzichtbar? Reicht vielleicht auch ein ebenerdiger Anbau an der Garage? Muss es ein freistehendes Haus sein oder ist auch ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte denkbar? Und im Inneren: optimierte Grundrisse ermöglichen den Verzicht auf teure Quadratmeter. Beim Dach schont die Wahl einer einfachen Dachform und das Weglassen der Gauben das Baubudget. Auch auf den Schornstein kann man heute verzichten, wenn das Haus mit einer Wärmepumpe beheizt wird. All das sollte man vorab mit neutralen Experten besprechen, die einem nichts verkaufen wollen, aber dennoch die Vor- und Nachteile individuell abwiegen können.
Eher zurückhaltend beurteilt Expertin Dirmeyer die Möglichkeiten der Bauherren, Eigenleistungen zu erbringen: „All zu oft erleben wir, dass das zwar handwerklich klappt, aber das Zeitbudget dafür nicht realistisch einkalkuliert wurde. Gerade wenn das nächste Gewerk wieder von Firmen erbracht werden soll, muss auch die Eigenleistung zeitlich eingetaktet sein. Abschließende Gewerke, die die Oberflächen betreffen, also Boden und Wände, kann man bei entsprechendem Geschick selbst übernehmen und vielleicht auch noch nach Einzug erledigen. Ansonsten rate ich immer, sich hier nicht zu viel vorzunehmen. Meistens ist der Arbeits- und Familienalltag fordernd genug. In jedem Fall ist es aber wichtig, sowohl die Eigenleistungen wie auch das, was Firmen bauen, schon während der Bauphase auf Fehler prüfen zu lassen, denn so lassen sich teure Rückbauten vermeiden, die nötig werden, wenn Mängel erst entdeckt werden, wenn sie schon durch das nächste Gewerk verdeckt sind oder gar teure Schäden verursacht haben."
Bauherren, die sich gut vorbereiten wollen, bevor sie Objekte oder Anbieter in die engere Wahl nehmen und sich erst einmal selbst schlau machen und besser in der Lage sein wollen, zu beurteilen, was für sie in Frage kommen könnte, empfiehlt Bauherrenberaterin Dirmeyer das VPB-Einstiegspaket Wohneigentum, das über den VPB-Shop bestellt werden kann.
31.01.2023
Hausbaunews
Den perfekten Bodenbelag auswählen
Die Entscheidung für den richtigen Bodenbelag ist weit mehr als nur eine Frage der Optik. Es geht um Langlebigkeit, Komfort und praktische Alltagstauglichkeit. Während manche Hausbesitzer spontan ...
Wohlfühlklima schaffen: Licht, Farben und ...
Ein neues Zuhause zu gestalten, ist mehr als nur Wände zu ziehen und Böden zu verlegen. Es geht darum, Atmosphäre zu schaffen – Räume, in denen man gerne lebt, sich zurückzieht, aufatmet. ...
40 Jahre im BDF: Fingerhut Haus ausgezeichnet
Für seine 40-jährige Mitgliedschaft im Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) wurde der Haushersteller Fingerhut Haus aus Neunkhausen jetzt mit einer Jubiläumsurkunde ausgezeichnet. Die ...
Lohnt sich aktuell eine Immobilie als Geldanlage? Diese Frage stellen sich wieder mehr Menschen, nachdem die Preise zumindest im Gebrauchtmarkt zurückgegangen und die Zinsen bei unter vier Prozent ...
Starke Basis für Ihr Bauprojekt: Der Kauf von ...
Wer ein Fertighaus plant, denkt in erster Linie an Grundrisse, Raumaufteilung, Ausstattung und Energieeffizienz. Doch die eigentliche Stabilität des Hauses hängt von unsichtbaren Bauelementen ab, ...
Der Wunsch nach einem eigenen Zuhause ist ungebrochen – viele Menschen träumen davon, den Mietvertrag gegen die eigenen vier Wände einzutauschen. Doch auf dem Weg zum Eigenheim warten zahlreiche ...