Hohe Preise - wie kann man beim Bauen sparen?

Extreme Preissteigerungen erlebt die Baubranche nun schon seit einem Jahr. Hohe Nachfrage nach Holz in Übersee, der wochenlang verstopfte Suezkanal und dann der Überfall Russlands auf die Ukraine mit dem extremen Anstieg der Energiekosten – jedes Ereignis, jede Krise zieht weite Kreise und beeinflusst auch die Kosten im Baubereich. So steht für viele die Frage im Vordergrund, wie beim Bauen gespart werden kann und das Ziel der eigenen Immobilie nicht in die Ferne rückt. 
Hohe Preise - wie kann man beim Bauen sparen? Foto: pixabay.com
Hohe Preise - wie kann man beim Bauen sparen? Foto: pixabay.com
Hier hat Bau-Ingenieurin Helene Dirmeyer, Bauherrenberaterin im Verband Privater Bauherren in Regensburg, Ratschläge aus der Praxis: „Wer bauen möchte, sollte sich so früh es geht um die Finanzfrage kümmern und frühzeitig mit dem Sparen beginnen. Das ist die Voraussetzung schlechthin. Mit dem Eigenkapital sollten dann beim Kauf mindestens die Nebenkosten für Makler, Notar und Grunderwerbssteuer, die heute zehn bis 15 Prozent des Kaufpreises ausmachen, auch gezahlt werden können. Frühzeitig starten und sich auch von guten Finanzberatern begleiten zu lassen ist sicher eine wichtige Basis. Teil der Finanzberatung sollte natürlich auch die ausführliche Prüfung möglicher Förderungen sein. Über KfW-Kredite, BAFA-Förderungen und lokalen Angeboten sollte man sich den Überblick verschaffen." 

Bauherrenberaterin Dirmeyer rät, als nächsten Schritt realistisch die eigenen Möglichkeiten und vor allem auch den tatsächlichen räumlichen Bedarf zu analysieren: „Sparen kann man schon bei der Wahl des Grundstücks. Natürlich träumt jeder von großen Räumen, mehreren Badezimmern und schöner Ausstattung. Doch hilft es, sich für die Bedarfsanalyse Zeit zu nehmen und zunächst in notwendigen Räumen und Raumgrößen zu denken. Viele Bauherren schweifen da zu schnell ab und haben schon früh Details wie Bodenbeläge, Küche und Badausstattung vor Augen. Zunächst aber sollte man sich grundsätzlichere Fragen stellen: Ist der Keller unverzichtbar? Reicht vielleicht auch ein ebenerdiger Anbau an der Garage? Muss es ein freistehendes Haus sein oder ist auch ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte denkbar? Und im Inneren: optimierte Grundrisse ermöglichen den Verzicht auf teure Quadratmeter. Beim Dach schont die Wahl einer einfachen Dachform und das Weglassen der Gauben das Baubudget. Auch auf den Schornstein kann man heute verzichten, wenn das Haus mit einer Wärmepumpe beheizt wird. All das sollte man vorab mit neutralen Experten besprechen, die einem nichts verkaufen wollen, aber dennoch die Vor- und Nachteile individuell abwiegen können. 

Eher zurückhaltend beurteilt Expertin Dirmeyer die Möglichkeiten der Bauherren, Eigenleistungen zu erbringen: „All zu oft erleben wir, dass das zwar handwerklich klappt, aber das Zeitbudget dafür nicht realistisch einkalkuliert wurde. Gerade wenn das nächste Gewerk wieder von Firmen erbracht werden soll, muss auch die Eigenleistung zeitlich eingetaktet sein. Abschließende Gewerke, die die Oberflächen betreffen, also Boden und Wände, kann man bei entsprechendem Geschick selbst übernehmen und vielleicht auch noch nach Einzug erledigen. Ansonsten rate ich immer, sich hier nicht zu viel vorzunehmen. Meistens ist der Arbeits- und Familienalltag fordernd genug. In jedem Fall ist es aber wichtig, sowohl die Eigenleistungen wie auch das, was Firmen bauen, schon während der Bauphase auf Fehler prüfen zu lassen, denn so lassen sich teure Rückbauten vermeiden, die nötig werden, wenn Mängel erst entdeckt werden, wenn sie schon durch das nächste Gewerk verdeckt sind oder gar teure Schäden verursacht haben." 

Bauherren, die sich gut vorbereiten wollen, bevor sie Objekte oder Anbieter in die engere Wahl nehmen und sich erst einmal selbst schlau machen und besser in der Lage sein wollen, zu beurteilen, was für sie in Frage kommen könnte, empfiehlt Bauherrenberaterin Dirmeyer das VPB-Einstiegspaket Wohneigentum, das über den VPB-Shop bestellt werden kann.

Quelle: Verband Privater Bauherren e.V. (VPB)

31.01.2023

Hausbaunews

75 Jahre Primagas

Primagas, einer der bundesweit marktführenden Flüssiggas-Versorger, feiert im November sein 75-jähriges Jubiläum. Gegründet 1950 von Helmut Aretz, hat sich das Unternehmen mit Hauptsitz in ...

Licht ins Haus bringen, auch ohne ...

Wenn die Tage nun wieder dunkler werden, bemerkt man, wie gut es tut, wenn genügend Licht in die Wohnräume gelangt. „Dafür ist es nicht nötig, überall riesige Fensterflächen einzuplanen“, ...

Maßgefertigte Massivholzmöbel für ...

Die moderne Architektur hat sich stark weiterentwickelt, und Fertighäuser sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Entwicklung. Diese Häuser bieten Flexibilität und Schnelligkeit in der Bauweise. ...

Innovative Architekturkonzepte für ein ...

Vorbeugende Maßnahmen gegen Schädlinge sind ein wesentlicher Aspekt beim Bau moderner Fertighäuser. Dabei spielt das architektonische Design eine entscheidende Rolle. Durch gezielte Planung und ...

Die Revolution im Hausbau: ...

Die Bauindustrie entwickelt sich stetig weiter, und eine der spannendsten Innovationen der letzten Jahre ist der Einsatz von CNC-Technologien im Hausbau. CNC, das für "Computerized Numerical ...

RENSCH-HAUS erneut mit dem CrefoZert ...

Die RENSCH-HAUS GMBH wurde auch im Jahr 2025 von der Creditreform mit dem begehrten Bonitätszertifikat CrefoZert für ausgezeichnete Bonität ausgezeichnet. Diese erneute Auszeichnung bestätigt ...

Musterhäuser

Valencia

Preis ab
384.400 €
Fläche
164,00 m²
Haas MH Köln 171

Preis ab
346.000 €
Fläche
246,76 m²
SUNSHINE 165 V2

Preis ab
397.939 €
Fläche
150,35 m²
Homestory 876

Preis ab
240.000 €
Fläche
140,00 m²
White&Black 190 Basic ...

Preis ab
221.048 €
Fläche
193,86 m²
Dublin-Variante

Preis ab
320.900 €
Fläche
120,00 m²

0