Strompreise so stark gestiegen wie noch nie

Allen politischen Bemühungen zum Trotz: Innerhalb der letzten 12 Monate hat sich Strom für Privathaushalte um knapp 40 Prozent verteuert. Damit stiegen die Strompreise auf Jahressicht so stark wie noch nie. Das hat eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox ergeben.
Preiskurve zeigt steil nach oben – Preisplus von 455 Euro. Grafik Pixabay.com
Preiskurve zeigt steil nach oben – Preisplus von 455 Euro
Jahrelang kletterten die Strompreise mit kleinen Rücksetzern langsam, aber kontinuierlich nach oben. In den vergangenen 12 Monaten hat sich die Dynamik bei den Preisen für Endkunden jedoch dramatisch beschleunigt. Bezahlte eine dreiköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh) im Januar 2021 durchschnittlich 1.171 Euro, werden im Januar 2022 für die gleiche Menge 1.626 Euro fällig. Das entspricht einem Plus von 38,8 Prozent. Die Haushaltskasse wird im Schnitt jährlich mit 455 Euro zusätzlich belastet.

Eine solch starke Preisdynamik innerhalb eines Jahres war bei Strom bisher noch nie zu beobachten. Zwischen August 2021 und Januar 2022 hat der Strompreis für private Verbraucher insgesamt fünfmal ein neues Allzeithoch markiert. Zuletzt hatte es einen sprunghaften Preisanstieg im Jahr 2013 gegeben: Strom verteuerte sich damals auf Jahressicht um knapp 14 Prozent. 

„Die Strompreise in Deutschland befinden sich auf einem historischen Allzeithoch. Noch nie mussten Verbraucher hierzulande so viel für Elektrizität ausgeben“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. „Ein Plus von 40 Prozent innerhalb von nur 12 Monaten übersteigt die Belastungsgrenze vieler Haushalte in Deutschland. Zuvor erstreckte sich ein Anstieg in dieser Höhe über 12 Jahre.“

Regionale Anstiege von bis zu 49 Prozent

Regional hat sich Strom zum Teil noch deutlich stärker verteuert. Der höchste Anstieg war in Mecklenburg-Vorpommern zu verzeichnen. Die Kosten stiegen auf Jahressicht um 48,7 Prozent (plus 565 Euro). Überdurchschnittlich stark verteuerte sich Strom auch in Hessen (plus 45,3 Prozent), Sachsen (plus 44,1 Prozent), Bayern (plus 40 Prozent), Brandenburg (plus 39,4 Prozent) sowie in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz (jeweils plus 38,9 Prozent). Den geringsten Zuwachs innerhalb von 12 Monaten gab es in Hamburg. Hier müssen Stromkunden durchschnittlich 29,3 Prozent mehr bezahlen.

Hohe Beschaffungskosten zwingen Versorger zum Handeln

Für Januar, Februar, März und April haben bisher 413 der rund 800 örtlichen Stromversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 18,9 Prozent durchgeführt oder angekündigt. Für einen Drei-Personen-Haushalt bedeutet das Mehrkosten von rund 251 Euro pro Jahr. Gleichzeitig planen 60 Grundversorger ihre Preise um durchschnittlich 2,3 Prozent zu senken, was einer Entlastung von rund 30 Euro jährlich entspricht. 

Versorger begründen die Preiserhöhungen mit gestiegenen Großhandelspreisen. Diese sind seit Mitte des Jahres 2021 regelrecht explodiert. Zwischenzeitlich stiegen die Kosten der Versorger für in einem Jahr gelieferten Strom an der Strombörse EEX um mehr als das Vierfache. An den Spotmärkten, wo Strom kurzfristig gehandelt wird, hatten sich die Preise in der Spitze sogar versiebenfacht. 

„Vor allem Versorger, die sich kurzfristig am Markt mit Strom eindecken, sind in den letzten Monaten stark in Zugzwang geraten, die steigenden Beschaffungskosten an ihre Kunden weiterzugeben“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. „Dieser Trend wird sich in den kommenden Monaten trotz sinkender EEG-Umlage fortsetzen.“ 

Quelle: Verivox GmbH

10.03.2022

Hausbaunews

Den perfekten Bodenbelag auswählen

Die Entscheidung für den richtigen Bodenbelag ist weit mehr als nur eine Frage der Optik. Es geht um Langlebigkeit, Komfort und praktische Alltagstauglichkeit. Während manche Hausbesitzer spontan ...

Wohlfühlklima schaffen: Licht, Farben und ...

Ein neues Zuhause zu gestalten, ist mehr als nur Wände zu ziehen und Böden zu verlegen. Es geht darum, Atmosphäre zu schaffen – Räume, in denen man gerne lebt, sich zurückzieht, aufatmet. ...

40 Jahre im BDF: Fingerhut Haus ausgezeichnet

Für seine 40-jährige Mitgliedschaft im Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) wurde der Haushersteller Fingerhut Haus aus Neunkhausen jetzt mit einer Jubiläumsurkunde ausgezeichnet. Die ...

Langfristige Geldanlage

Lohnt sich aktuell eine Immobilie als Geldanlage? Diese Frage stellen sich wieder mehr Menschen, nachdem die Preise zumindest im Gebrauchtmarkt zurückgegangen und die Zinsen bei unter vier Prozent ...

Starke Basis für Ihr Bauprojekt: Der Kauf von ...

Wer ein Fertighaus plant, denkt in erster Linie an Grundrisse, Raumaufteilung, Ausstattung und Energieeffizienz. Doch die eigentliche Stabilität des Hauses hängt von unsichtbaren Bauelementen ab, ...

Mach dich schlau beim Bau

Der Wunsch nach einem eigenen Zuhause ist ungebrochen – viele Menschen träumen davon, den Mietvertrag gegen die eigenen vier Wände einzutauschen. Doch auf dem Weg zum Eigenheim warten zahlreiche ...

Musterhäuser

Musterhaus Estenfeld

Preis
auf Anfrage
Fläche
229,00 m²
AMBIENCE 100 V3

Preis ab
342.280 €
Fläche
99,03 m²
Stockholm

Preis ab
223.717 €
Fläche
142,00 m²
Ausstellungshaus ...

Preis
auf Anfrage
Fläche
205,00 m²
Haas BT 111 B

Preis ab
236.000 €
Fläche
110,15 m²
White&Black 150 Basic ...

Preis ab
164.300 €
Fläche
148,77 m²

0