Zeltdach bauen – exklusive Optik für das Eigenheim

Zeltdächer sind eine Dachform ohne First und vor allem für unkomplizierte Gebäudeumrisse mit geometrischer Grundform eine überzeugende Wahl, da die Baukosten bei spezielleren Konzepten schnell das Budget sprengen. Die Konstruktion ist aufwendiger, als sie auf den ersten Blick aussieht, dafür verschafft sie dem Eigenheim jedoch eine exklusive Optik, die insbesondere Fans der klaren Form und Linienführung beeindruckt.

Was ist ein Zeltdach?

Vor allem auf Stadtvillen mit zwei Vollgeschossen hinterlassen Zeltdächer nachhaltig Eindruck und machen bei jeder Wetterlage eine fraglos gute Figur – aber auch für den Bau eines Bungalows sind sie eine echte Option. Optisch attraktive Ergänzungen sind bei Zeltdachhäusern beispielsweise Flachdach-Anbauten oder kleine Pultdächer über dem Hauseingang.

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Das Zeltdach wird auf einem quadratischen Haus oft auch als Pyramidendach bezeichnet und ist in Deutschland dicht gefolgt vom Runddach der Favorit auf Türmen, Kirchen und inzwischen ebenso auf vielen Wohnhäusern. Das Zeltdach stellt eine Sonderform des Walmdachs dar mit dem Unterschied, dass es keinen Dachfirst aufweist, sondern alle Dachflächen aufeinander zu laufen und genau auf der Dachmitte eine Spitze bilden.


Ein Zeltdach besteht aus mindestens drei Dachflächen, oft sind es sogar vier. Sie haben meist eine flache Dachneigung, sind symmetrisch und laufen an der Spitze zum Firstpunkt zusammen. In Deutschland schmückten sie ursprünglich sogenannte „Kaffeemühlenhäuser“, die in den 1880er - 1900er Jahren entstanden und einen quadratischen Grundriss aufwiesen. Das Dach lag quasi wie ein Deckel auf dem Bauwerk. Heutzutage finden sich Zeltdachhäuser zudem im klassischen, luxuriösen wie auch im mediterranen Baustil wieder. Je nach Design wirken sie entsprechend modern mit dem gewissen Extra, schmücken opulente Stadtvillen oder sorgen für ein besonderes Mittelmeerfeeling.
 
Zeltdach Manhattan von Gussek Haus
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Manhattan
Zeltdach Homestory 799 von Lehner-Haus
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Homestory 799
Zeltdach Töpfer von BAUMEISTER-HAUS
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Töpfer
Zeltdach Matene von Fingerhut Haus
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Matene
Zeltdach Haus Schrader von Fertighaus WEISS
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Haus Schrader
Zeltdach Köln (Musterhaus) von Fingerhut Haus
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Köln (Musterhaus)

Die Dachneigung beim Zeltdach

Das Zeltdach zeichnet sich dadurch aus, dass die Dachflächen alle mit der gleichen Neigung versehen sind, wobei deren Spitzen am Dachmittelpunkt zusammenlaufen. Grundsätzlich können Sie den Neigungsgrad frei wählen – sehr steile Winkel von über 60 Grad sind ebenso umsetzbar wie sehr flache von unter 20 Grad. Unterschreitet die Neigung jedoch die 22-Grad-Marke, ist unter Umständen die zusätzliche Integration eines regensicheren Unterdachs notwendig, damit es der Witterung zuverlässig standhält.

Bei geringer Neigung wird der Dachraum beim Zeltdachhaus komplett vom darunterliegenden Wohnraum getrennt. Damit fällt das Dachgeschoss von Zeltdachhäusern in der Regel weg oder dient höchstens als flacher Stauraum, dafür stören auf der obersten Etage keine Dachschrägen das Wohngefühl. Entsprechend lässt dieser Dachaufbau ohne Einschränkung jede Art der Möblierung zu. Außerdem entsteht durch den flachen Raum unter dem Dach eine hervorragende Isolierung: Im Winter dringt vom Dach aus kaum Kälte ein und im Sommer heizen die Räumlichkeiten weniger schnell auf. Das spart in Zeiten ständig steigender Gas-, Strom- und Ölpreise einiges an Energie. Sie wünschen sich doch ein richtiges Dachgeschoss? Dann erhöhen Sie einfach die Dachneigung und bauen die darunter entstehende gemütliche Wohnfläche ganz nach Ihren Vorlieben aus.

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Sanft geneigte Dächer eignen sich gut für wettgeschützte Lagen. In regnerischen, windigen oder schneereichen Regionen wäre eine stärkere Neigung die sicherere Variante.

 

Zeltdachausbau und Lichteinfall

Wie bereits beschrieben ist der Dachausbau auch bei einem Zeltdach durchaus möglich, wenn die Dachneigung entsprechend hoch angesetzt ist. Möchten Sie diese Option nutzen, sollte sie mindestens 40 - 50 Grad betragen, da die Deckenhöhe ansonsten arg niedrig ausfallen würde. Normalerweise sind bei einem Zeltdach keine Dachfenster nötig, da der Dachboden nur als Stauraum genutzt wird und die Seitenfenster des Obergeschosses in voller Höhe eingebaut werden können. Das sorgt üblicherweise für ein ausreichendes Maß an Tageslicht. Wollen Sie das Dachgeschoss jedoch komplett nutzen, zaubern zusätzliche großflächige Fenster in den Dachschrägen einen einzigartig luftig-loftigen Wohncharakter in die Räumlichkeiten.

Vorteile und Nachteile von Zeltdächern

Auch beim Zeltdach stehen sich naturgemäß Vor- und Nachteile gegenüber. Diese gilt es bei der Entscheidung, welche Dachform Ihr neues Eigenheim in Zukunft schmücken soll, genau abzuwägen und zu durchdenken.

Welche Vorteile hat ein Zeltdach?

  • Besonders gute Isolierung, da die Wohnräume des Obergeschosses meistens von der Dachinnenfläche getrennt sind
  • Die variabel wählbare Dachneigung bietet maximale Flexibilität bei der Gebäudeplanung
  • In Sachen Dacheindeckung ist so gut wie alles möglich
  • Effektive Raumnutzung: Bei niedrig gehaltener Dachform entstehen keine Schrägen im Obergeschoss, was volle Freiheit bei der Wohnraumgestaltung garantiert
  • Geradlinige, symmetrische Formgebung
  • Bei quadratischen Grundrissen und durchdachter Planung schneller Dachaufbau
  • Stimmt die Dachneigung, eignen sich die Dachflächen für die Ausstattung mit einer umweltfreundlichen Solaranlage – flexibel auf jeder Seite

Welche Nachteile hat eine Zeltdach?

  • Ist die Neigung gering, leidet der Witterungsschutz
  • Notwendige Unterkonstruktion zur Stabilisierung und zum Wetterschutz bei sehr flachen Neigungswinkel, die mit Mehrkosten verbunden ist
  • Nicht bei jeder Dachneigung für Solarmodule geeignet

Wie viel kostet ein Zeltdach?

Die Kosten für ein Zeltdach hängen in erster Linie von der Größe der Dachfläche, dem geplanten Neigungswinkel, der Nutzung des Dachgeschosses beziehungsweise des Dachbodens und der Art der Dacheindeckung ab. Die Arbeitszeiten der Handwerker sowie eventuelle Extras wie optionale Dachfenster kommen on top hinzu. Zeltdächer sind ebenso wie Walmdächer tendenziell teurer als klassische Satteldächer. Experten meinen, dass der Preis für ein Zeltdach bei gleicher Gesamtfläche ungefähr 20 Prozent höher liegt als bei einem Satteldachhaus.

Das Zeltdach ist eine Sonderform des Walmdachs. Doch welches davon ist günstiger? Beide Dachtypen gehören zu den hochpreisigeren Varianten und bewegen sich um die 100 Euro Materialkosten pro Quadratmeter. Damit liegen Zeltdächer und Walmdächer in Sachen Kosten in etwa gleich auf.
Grundriss Zeltdach Mannheim von Keitel Haus
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Grundriss Zeltdach Cilia von Fingerhut Haus
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Grundriss Zeltdach Töpfer von BAUMEISTER-HAUS
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Grundriss Zeltdach Mediol von Fingerhut Haus
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Grundriss Zeltdach VarioCorner 131 von VarioSelf
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Grundriss Zeltdach Castellana von Gussek Haus
Zeltdach Castellana von Gussek Haus

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