Bodenbelag und Wohlgefühl hängen eng zusammen

Der Fußbodenbelag trägt entscheidend dazu bei, ob ein Ferienhaus einladend wirkt oder eher nicht. Er beeinflusst wesentlich das Gesamtbild, nimmt aber auch Einfluss auf weitere wichtige Faktoren im Zusammenhang mit dem Wohlgefühl wie Lautstärke, Wohnklima oder Temperatur. In einem Ferienhaus ist ein pflegeleichter, nachhaltiger und langlebiger Bodenbelag ideal, damit sich die Gäste wohlfühlen und wiederkommen. Welche Materialien eignen sich als Bodenbelag für das Ferienhaus? Welche Materialien sind besonders nachhaltig und umweltfreundlich?
Für den Erfolg bei der Vermietung einer Ferienwohnung spielt die Einrichtung eine große Rolle, schließlich wollen sich die Gäste in ihrem Urlaub wohlfühlen und erholen. Foto: ter Hürne GmbH & Co. KG
Für den Erfolg bei der Vermietung einer Ferienwohnung spielt die Einrichtung eine große Rolle, schließlich wollen sich die Gäste in ihrem Urlaub wohlfühlen und erholen. Foto: ter Hürne GmbH & Co. KG

Vinyl- und PVC-Bodenbeläge – preiswert und langlebig

In Küche, Bad, Wohn- und Schlafzimmern und auch im Flur sorgen Vinyl- und PVC-Bodenbeläge für einen angenehm warmen, weichen, rutschfesten Fußboden. Das Material ist langlebig, pflegeleicht und preiswert. Die Auswahl an verschiedenen Designs ist dabei fast unerschöpflich. Es gibt sie bunt gemustert, im Fliesendesign, in Holzoptik und vieles mehr. Beim Kauf ist dabei unbedingt darauf zu achten, dass der Bodenbelag ein Gütesiegel trägt, das über Herkunft, Umweltfreundlichkeit, Produktionsbedingungen und Inhaltsstoffe informiert. Am besten stammt der Bodenbelag aus einem EU-Land.

Das deutsche Familienunternehmen ter Hürne stellt Vinylbodenbeläge von besonderer Widerstandsfähigkeit her. Sie eignen sich oft sogar für durchschnittlich belastete Gewerberäume wie Hotelzimmer oder Konferenzräume und stark beanspruchte Wohnräume. Die Bodenbeläge sind demzufolge auch ideal für eine Ferienwohnung, in der regelmäßig viele Gäste wohnen, beispielsweise größere Gruppen.
Vinyl- und PVC-Bodenbeläge gibt es als Rollenware oder Klick-System. Foto: valentinusjsutanto / Pixabay.com
Vinyl- und PVC-Bodenbeläge gibt es als Rollenware oder Klick-System. Foto: valentinusjsutanto / Pixabay.com

Laminatfußboden – vielseitig und preiswert

Laminat besteht aus einem Trägermaterial auf dem ein Dekor und darüber eine Kunstharzbeschichtung aufgebracht ist. Je nach Abriebklasse eignet sich die verschleißfeste Beschichtung sich sehr gut für stark beanspruchte Zimmer in Ferienwohnungen. Die Designs sorgen für Wohnlichkeit. Insbesondere in Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer sorgt Laminatfußboden für Behaglichkeit. Für Feuchträume wie Küche oder Badezimmer gibt es spezielles Laminat, das für Feuchträume geeignet ist. Dabei ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Siegel wie das PEFC- oder FSC®-Zertifikat bestätigen das. 

Parkettfußboden – strapazierfähig und elegant

Wer sein Ferienhaus hochwertiger einrichten will und Wert auf einen edlen Fußboden legt, kann in Wohn- und Schlafzimmern Parkett verlegen. Ein Parkettboden ist allerdings auch etwas teurer. Wenn die Vollholzschicht des Parketts mindestens 2,5 Millimeter dick ist, darf es Parkett heißen. Es gibt eine große Auswahl an verschiedenen Holzarten. Mittlerweile ist es auch möglich, spezielle behandeltes Parkett im Badezimmer zu verlegen. Mit diesem Holzfußboden entsteht eine warme, wohlige Atmosphäre. Der Fußboden ist langlebig und lässt sich je nach Nutzschichtdicke mehrmals abschleifen und wieder aufbereiten. Besonders nachhaltig ist Parkett aus Eiche, Esche oder Buche, da sie aus heimischer Forstwirtschaft stammen. Auch hier geben entsprechende Siegel Auskunft über die Nachhaltigkeit der Holzwirtschaft. 

Dielenboden – naturnah und langlebig

Holzdielen im Wohn- und Schlafzimmer oder im Flur sind meistens aus Nadelhölzern hergestellt. Dabei hat jedes Holz wie Fichte, Lärche, Douglasie oder Kiefer seine eigene Optik. Holzdielen verlegt am besten ein Fachmann, der die Dielen mit Nägeln oder Schrauben montiert. Untergrund kann die Holzbalkendecke oder der Blindboden sein. Anschließend schleift der Verleger Boden ab und versiegelt die Fläche. Auch hier ist es sinnvoll, auf die entsprechenden Nachhaltigkeitssiegel zu achten. 

Korkfußboden – besonders nachhaltig und Allergiker freundlich

Korkfußboden ist warm, rutschfest, Allergiker freundlich und trittschalldämmend. Das Material ist ein schnell nachwachsender Rohstoff, der zudem vollständig biologisch abbaubar ist. Es gibt den nachhaltigen Boden naturbelassen oder als Korkboden in Holzoptik oder Fliesenoptik. Meist gibt es Korkfußboden als Fertigparkett mit Klicksystem oder in Form von Fliesen, die vollflächig zu verkleben sind. Kork ist druckempfindlich und braucht unter schweren Möbeln einen Schutz in Form von Filzuntersätzen. 

Linoleum – natürlich und strapazierfähig

Linoleum erlebt ein Comeback. Der aus natürlichen Inhaltsstoffen hergestellte Bodenbelag ist eine echte Alternative zu Vinyl- und PVC-Boden. Es gibt auch diese Fußböden mittlerweile in sehr vielen Designvarianten. Zur Auswahl steht Linoleum als Meterware oder im einfach zu verlegenden Klick-System. Der strapazierfähige Bodenbelag ist mit Fußbodenheizung kombinierbar und lässt sich, außer im Bad, im gesamten Ferienhaus verlegen. 

Fliesen – multitalentiert und robust

Fliesen sind beständig gegenüber Wasser, Chemikalien, Fett und Schmutz. Sie sind wahre Multitalente in allen Räumen, auch in Küche und Badezimmer. Bei den Designs gibt es einfach einfarbige Fliesen, gemusterte, strukturierte, dekorierte Fliesen in einer großen Bandbreite an Farben. Von klassisch über verspielt bis hin zu modern oder mediterran ist alles erhältlich. Eine gute Beratung ist beim Fliesenkauf sehr wichtig, da es Fliesen in verschiedenen Qualitätsstufen gibt. Auch das Verlegen sollten nur versierte Heimwerker selbst übernehmen und es ansonsten lieber einem Fliesenleger überlassen, der sein Handwerk versteht. Fliesen, die aus deutscher Herstellung stammen, sind meist nachhaltig und belasten die Umwelt schon bei der Produktion deutlich weniger. Zudem sind die Arbeitsbedingungen nach deutschen Standards zu erfüllen.
Terrazzoboden ist einfach unverwüstlich. Foto: kaboompics / Pixabay.com
Terrazzoboden ist einfach unverwüstlich. Foto: kaboompics / Pixabay.com

Terrazzo – unverwüstlich und natürlich

Terrazzo-Fußboden war in den 1950er-Jahren groß in Mode. Dabei entsteht aus Nassestrich und farbigen Bruchstücken aus Naturstein ein schöner Bodenbelag. Neben dem klassischen Guss-Terrazzo gibt es heute auch Terrazzo-Fliesen, die sich wie normaler Fliesenboden leicht verlegen lassen. Terrazzo ist ein hochwertiger, langlebiger, unverwüstlicher, aber auch kostspieliger Bodenbelag. 

Bambusparkett – belastbar und pflegeleicht

Bambusparkett gibt es als Dielen oder Fliesen. Je nachdem, ob die Oberfläche mit Öl oder Lack behandelt ist, entstehen verschiedene Farbtöne. Bambus mag hohe Luftfeuchtigkeit, was ihn zum idealen Belag für Küche und Bad macht. Damit sich der Bambusboden bei zu geringer Luftfeuchtigkeit nicht zusammenzieht oder sogar spröde wird, sind Luftbefeuchter sinnvoll. Bambus ist ein sehr schnell nachwachsender Rohstoff. Für das Verlegen empfiehlt sich ein schadstofffreier Kleber. 

Teppichboden – schneller Verschleiß und nicht so pflegeleicht

Teppichboden ist unter allen Bodenbelägen der am wenigsten für ein Ferienhaus geeignete. Er verschleißt ziemlich schnell und lässt sich nur mit größerem Aufwand sauber halten. Dennoch sind beispielsweise Läufer oder Rundteppiche schön in einer Ferienwohnung. Damit lassen sich schöne Akzente setzen. Naturfasern oder Bio-Wolle sind dabei die idealen Naturmaterialien. Mit Antirutsch-Matten ausgestattet verringert sich die Unfallgefahr für die Gäste. Auch hier ist es sinnvoll, auf entsprechende Siegel wie Öko-Tex-Standard 100 zu achten. 

Teppichfliesen in der Ferienwohnung – einfach auszutauschen

Eine toll Alternative in Ferienwohnungen sind selbstliegende Teppichfliesen. Wer die Wohnung komfortabel ausstatten möchte und zudem die Raumakustik verbessern möchte, ist mit den textilen Modulen gut beraten. Die selbstliegenden Teppichfliesen lassen sich ohne Klebstoff einfach selbst verlegen, untereinander kombinieren und bei Bedarf austauschen. Tipp: Wenn man ein paar Fliesen mehr gekauft hat, um beschädigte Fliesen in Zukunft auszutauschen, sollten die überschüssigen Teppichfliesen auf Schränken gelagert werden, da die Fliesen mit der Zeit etwas an Farbintensität verlieren. So fügt sich die ausgetauschte Fliese nahtlos in das Bodenbild ein.

Fazit

Bei einem Ferienhaus ist es wichtig, dass der Bodenbelag langlebig und pflegeleicht ist. Mit nachhaltigen Materialien lässt sich der ökologische Fußabdruck verbessern. Zudem legen immer mehr Gäste auch im Urlaub Wert auf Nachhaltigkeit.

Quelle: f.l.

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